Punkt 1:
Wenn keine raschen Reaktionen auf wahrgenommene Störungen erforderlich sind, wird es nicht sonderlich stören.
Auf Helis bezogen:
Stark spürbar sind langsame Taktraten (anders gesagt eine große Latenz, die von Taktraten erheblich beeinflusst wird) etwa beim präzisen Schweben in unruhiger Luft.
Bei Flächen:
Thermik fliegen mit dem Segler - unbedeutend. 3D in Bodennähe - unglaublich stark!
Wenn es wichtig ist, dass die Reaktion des Piloten auf eine erkannte Abweichung möglichst rasch vom Fluggerät umgesetzt wird, zählt jeder Schritt der ßbertragungskette, ist es wichtig, dass dabei möglichst nirgendwo unnötige Verzögerungen eingebaut werden.
Punkt 2:
Der sogenannte Quantisierungsfehler.
Ein kontinuierlicher (analoger) Bewegungsablauf (Steuerbefehl, z.B. Nick von Mitte nach vorne und wieder zurück) wird digitalisiert, mit einer bestimmten Taktrate in Form von einzelnen Positionsangaben übertragen.
Sehr kurze Abläufe, und da kann ein Input etwa zur Positionskorrektur binnen weniger Zehntelsekunden erfolgen, werden dann bei langsamer Taktung massiv in ihrer Form verändert. Der Knüppel geht ja (siehe Beispiel zuvor) stufenlos von Mitte zu seinem Maximalausschlag und retour, die Steuerung muss diese Bewegung aber "zerhacken", aus einer Kurve ein stufiges Etwas machen.
Dabei ist es keineswegs egal, wie breit diese Stufen sind. Ein feinstufiges Signal nähert sich natürlich besser dem Original an.
Wenn etwa ein (gar nicht extrem) kurzer Input von z.B. einer viertel Sekunde Dauer mit 11ms getaktet wird, dann wird seine Kurve mit rund 23 Stufen abgebildet. Bei 22ms Taktrate sind´s dann nur mehr halb so viele Stufen, was dann leichter dazu führen kann, dass z.B. die Spitze des ursprünglichen Steuerausschlages gekappt wird. Das Problem wäre nicht so groß, würde diese Spitze immer fehlen. Zwangsläufig kommt sie aber einmal durch, einmal nicht, und damit wirkt sich ein und dieselbe Eingabe am Sender auf der Empfängerseite nicht immer gleich aus. Das spürt man.
Und um jetzt "Das glaube ich nicht!" und "Das kann ich mir nicht vorstellen!" vorzubeugen: Ausprobieren! Wer es einmal wahrgenommen hat, will es (hier) nicht mehr anders als möglichst schnell ...
LG, Philipp


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