Goldstecker oder Hochstromstecker?

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  • guenterhubi
    Member
    • 05.10.2006
    • 286
    • Guenter
    • Bonn

    #1

    Goldstecker oder Hochstromstecker?

    Ein Hallo an die Fangemeinde mit einer Frage nach dem Für und Wider von Gold- bzw. Hochstromstecker!

    Hintergrund meiner Meinungsumfrage ist folgendes Ereignis: ich fliege einen Logo 10 mit Konions 5S3P (4800) mit selbst angelöteten Goldstecker (3,5er) am Regler Jazz 80-6-18. In letzter Zeit fiel mir auf, dass die Kontakte ziemlich leicht sich auf- und abstecken ließen, und dass bei jedem neuen Kontakt ein Funkenschlag (Schmorbrand?) entstand, was mich zu Beginn meiner Fliegerkarriere doch ziemlich erschreckte - mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Den letzten Flug habe ich mit einem leichten "Bums" beendet durch eigene Dusseligkeit (was mir zum ersten mal passierte), habe sofort die Drehzahl am Sender runter gestellt und bin zum Modell. Bei der Aufnahme stellte ich fest, dass die schwarzen Massekabel nicht mehr verbunden waren, d. h. der Heli hat sich von selbst abgestellt. Die Kontakte der schwarzen Kabel waren getrennt. Das war dann der Startschuß zum Nachsinnen bzw. Denken und Grübeln, wie so etwas passieren kann, und vor allem, was ich für ein Glück hatte, dass diese Trennung der Kabel nicht hoch in der Luft passierte, sonst hätte es mehr als einen unsanften "Bums" gegeben.
    Die akademische Frage für mich lautet nun: hat es den Bums gegeben, weil sich die Kabel lösten, oder lösten sich die Kabel, weil es den Bums gegeben hat? Wie die objektiv nicht zu rekonstruierende Situation auch gewesen sein mag, ich bin beunruhigt und das jetzt schon eine geraume Zeit.

    Anderer Sachverhalt: ich fliege noch einen Spirit Li (gebraucht gekauft), wo die Verbindung von Lipo-Akku (3S2P, 4400) zum Regler (Jazz 40-6-18) über Hochstromstecker von Robbe hergestellt wird. Diese Steckverbindung ist absolut passgenau und -fest, und ich käme nie auf die Idee, dass diese Verbindung sich von selbst lösen könnte, so fest sitzt diese, wenn die beiden Teile einmal zusammen gefügt sind, .....und einen Funkenschlag beim Zusammenstecken habe ich bisher nach 1/2 Jahr Einsatz auch noch nicht festgestellt.

    Meine Frage an die Fangemeinde kreist also um dieses Thema: sind Hochstromstecker sicherer? Was ist mit dem Funkenschlag bzw. Schmorbrand bei jedem neuen Kontakt der Gold-Stecker? Kann ich die Hochstromstecker von Robbe an meine Konions (5S3P) anlöten, wo doch mehr Musik drin ist als bei den Lipos (3S2P)?

    Was ist die Meinung der Experten, um die ich dringend bitte?
    MfG. Günter
  • Uli_ESA
    Senior Member
    • 20.12.2005
    • 4827
    • Ulrich
    • 99817 Eisenach

    #2
    Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

    Hallo,
    die MPX Hochstromstecker sind für max. 32 Ampere ausgelegt, das dürfte für dem Logo 10 mit 5s schom mal etwas knapp sein. Da würde ich auf jeden fall die Goldstecker nehmen.
    Du hast dir ja nicht umsonst den 80 Ampere Regler zugelgt.
    Gruß
    Uli
    Ich kann zwar nicht gut fliegen, liebe aber gute Technik.

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    • gegie
      Senior Member
      • 21.06.2006
      • 1089
      • Gerd
      • "Zwischen den Horizonten"

      #3
      Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

      Hi,
      auch Fakten können einiges (er)klären drum ja auch der aufwendige Test von mir:


      Einzig, die Qualität der Stecker schwankt erheblich, hier hat man nur eine Chance
      die bei "renomierten" Händlern seines Vertrauens zu kaufen - jedenfalls nie jedem
      Billigangebot hinterher laufen. Wer es leicht, zuverlässig und Hochstromfest haben
      will, kommt an den Kontronik "silber Steckern" nicht vorbei. Als (für mich) renomierte
      Adressen haben sich rausgestellt:

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      http://www.batt-mann.de/

      Watt ihr Volt mit dem "LiPo-ABC"
      http://www.elektromodellflug.de

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      • Helifly
        Helifly

        #4
        Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

        Hallo,

        Kann auf jeden Fall Goldies empfehlen.Hab zwar keinen E-Heli aber in meine Uni kommen jetzt auch 3mm Goldstecker statt dem JR-Stecker an die Empfängerbatterie da die einfach sicherer sind und einfach hervorragend leiten.Wenn die Goldsteckler mal loser werrden müssen die die kleinen Rippen am "Pin" wieder mit einem feinen Schraubenzieher leicht gespreizt werden bis es wieder richtig klemmt .


        Grüße Chris

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        • World-of-Heli
          world-of-heli.de
          Onlineshop
          • 17.11.2004
          • 402
          • Jens
          • Erfurt

          #5
          Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

          Hallo Günter,

          mir ist das selbe mit meinem Lepton passiert mitten im Flug hat sicher der Goldstecker zum Lipo gelöst - der kleine ist runtergefallen wie ein Stein - man kann ja nur noch zu sehen, wenn gar nichts mehr geht. Mir ist vorher auch aufgefallen das der eine Stecker leicht ging (zu leicht wie sich herausstellte), aber man lernt daraus. Suche nun auch eine "sicherere" Methode.

          VG Jens
          www.world-of-heli.de Wir lieben Helis

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          • Hermann H
            Hermann H

            #6
            Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

            Hi

            Fliege mit 5,5 mm Goldkontakt-Stecker, sehr guter ßbergangswiderstand für sehr hohe Strombelastbarkeit.
            Scheinen bis jetzt problemlos zu halten, haben einen sehr festen Sitz.

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            • Frank Roedelsperger
              Frank Roedelsperger

              #7
              Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

              Hallo Günter,

              Wenn die Steckkontakte beginnen leichter zu gehen, sollten sie sofort ausgetauscht werden. Gute Stecker halten ewig, wenn sich nicht beim Löten vorgeschädigt werden durch zu hohe Temperaturen. Das Federmaterial der Lamellen hält beim Löten nur max 180°C aus, darüber beginnt es, seine federeigenschaften zu verlieren. Ich stecke beim Löten des Steckers immer eine Buchse auf, damit die Wärme algeleitet wird und löte möglichst kurz mit sehr heissem Lötkolben. Andere Leute nehmen die Lamellen zun Löten vom Stecker herunter. Dabei kann es jedoch passieren, dass man sie verbiegt.
              Bei Chinaware ist es Glückssache, ob die Lamellen überhaupt aus Federstahl gefertigt sind. Chinesen haben für solch kleine Details keinen Sinn...

              Der Funkenschlag entsteht, wenn die Stützkondensaturen des Reglers beim Anstecken des Antriebsakkus aufgeladen werden. Die dabei fließende Energie steigt quadratisch mit der Spannung. Daher knallt es bei 5s bereits hörbar, während bei 3s fas nix passiert.

              Gruß,
              Frank

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              • guenterhubi
                Member
                • 05.10.2006
                • 286
                • Guenter
                • Bonn

                #8
                Re: Goldstecker oder Hochstromstecker?

                Hallo und einen herzlichen Dank an alle, die sich zu Wort gemeldet haben. Ich habe durch Euch einige Anregungen bekommen, die ich sogleich umgesetzt habe:
                1) ich habe gemäß der Empfehlung von Helifly versucht, die "Rippen am Pin zu spreizen", was ein totaler Mißerfolg war, denn die kleinen Goldfederchen sind sogleich aus der Halterung gesprungen, d. h. ich habe daraufhin
                2) die Empfehlung von Frank Rodelsperger angenommen, und sogleich den gesamten Stecker ausgetauscht, d. h. neu verlötet, dieses mal mit einer Wärmeableitung, und ich hoffe, dass ich es dieses mal besser gemacht habe als beim ersten Anlötversuch vor einigen Monaten.

                Die neuen Stecker halten natürlich und sitzen auch wieder strammer, so dass in nächster Zeit ein neues Malheur nicht zu befürchten ist - - so hoffe ich jedenfalls.

                Dann habe ich im neuen Graupner-Katalog (Neuheiten 06 S. 168) ein sog. "verpolungssicheres" Gold-Stecksystem G 3,5 entdeckt, das ich mir gerne aus Gründen der Sicherheit zulegen möchte. Dieses Stecksystem soll 80 A aushalten und die bisherigen Stecksysteme bei Graupner ablösen. Wenn jemand schon Erfahrungen damit gemacht hat, wäre ich für Hinweise dankbar.
                Also: nochmals Danke für die Hinweise - -besonders an gegie, der mit der Auflistung der Testergebnisse seiner Versuche mit den Steckern sicherlich eine wahre Fundgrube zu diesem Thema ist. Dank auch an dieses Forum, das solch eine Informationsgewinnung ermöglich
                Allzeit einen fröhlich klappernden Rotor !! Gruß Günter

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