3-Axis Magnetometer HMC5843?

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  • dl7uae
    dl7uae

    #16
    AW: 3-Axis Magnetometer HMC5843?

    So, jetzt funktioniert das Sch..ding. Schuld war nicht Honeywell, der Chiphersteller, sondern Sparkfun. Ich muss schon sagen, für überteuerte $50 USD (der Chip kostet $20) ne ganz schön schwache Billigheimernummer.

    Zuvor hatte ich mit einem MAX232 einen TTL-zu-RS232-Konverter gebaut, um die AVR-Console ohne USB benutzen zu können und somit mit der Versorgungsspg. des AVR bei Console-Betrieb herunterzukommen, um den Signalpegel auf dem TWI-Bus mit Sicherheit zu senken. Theoretisch war das aber von Anfang an Quatsch, weil ATMEL für die TWI-Unit eigene Driver eingebaut hat, die gemäß I2C Spec 9398 393 40011 Open Collector sind. Die Pull-Ups gehen ja an 3,3V und nicht an Vcc (==5V bei Betrieb via FTDI).
    Nun, Murphy ist heute schon den ganzen Tag bei mir, spät nach Hause gekommen, mit halbem Herzen gelötet, - bingo, MAX232 verkehrt herum eingelötet. Zweiten gebaut, funktioniert aber nicht mit dem AVR..(muss ich später mal beschnüffeln) Keinen Bock gehabt, HMC rausgerissen.

    Ich hatte noch mal auf Sparkfun's Site die Comments zum Produkt SEN-09371 gelesen, also zu dem Breakout mit dem HMC5843. Auch dort sagte man, dass C3 erhöht werden müsse.

    Tja, das hätte ich schneller haben können: Sparkfun hat den HMC in Single-Voltage-Konfiguration auf das Breakout genagelt, so einfach (billig), wie's eben ging (für fuffzich Dollar..). Es gibt die Analogspg., 2,5V nominal, max. 3,3, und die Digitalspg., 1,8V. Als Single-Voltage wird die Dicke-Tal-Spg. via einen Onchip-Voltage-Regulator von der Analogspg. abgegriffen. Nun muss man aber das Funktionsprinzip beachten: Es gibt da zwei Spulen im Sensor, die via einen sog. "Strap Driver" per Impulsstrom zu über 40 Gauss beflügelt werden, z.B. werden die magnetoresistiven Elemente jedesmal einem Degauss unterzogen. Da fließt richtig Strom, wenn auch nur Nadelimpulse. Daher gibt es einen Kondensator C3, vom dem Honeywells Spec sagt, mind. 4,7uF UND super LOW ESR! Geht der zu früh in die Knie, wird auch die Digitalspg. in Mitleidenschaft gezogen. Bingo! So ein C gibt es nun mal nicht als Lötfurz für SMD, als SMD-Variante ist das ein ganz schöner Apparat und auch nicht billig. Sparkfun hat einfach einen 10uF Tantal-Elko draufgesetzt (in der Vor-Revision sogar nur 4,7uF). Das kann nicht gutgehen, es war mehr Zufall, wenn mal ein Breakout spielte. Die Sache hat mein Weltbild von Sparkfun relativiert. Vor allem ignorieren die Heinis denen wohlbekannte, Inet-weit propagierte Probleme ihrer Kunden.

    Ich habe nun einfach einen 100uF Elko (nicht Low ESR) platzsparend über den C3 genagelt, - und gugge doa..

    Das war's. Oh Mann! God save the States!

    (Das für Darko oder whoever. Sorry für das Kauderwelsch.)
    Zuletzt geändert von Gast; 17.02.2010, 23:25.

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    • Darko
      RC-Heli Team
      Forum-Nanny
      • 27.06.2005
      • 8289
      • Darko
      • MSV Oberhausen, Neulussheim, Karlsruhe

      #17
      AW: 3-Axis Magnetometer HMC5843?

      na super.. da kauft man sich schon so ein Board und dann beachten die nichtmal die Designrichtlinien??
      Da wär ich jetzt erstma nie drauf gekommen sondern hätte mich im Code zu tode gesucht!
      Was haste eigentlich mit dem Teil vor?

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      • dl7uae
        dl7uae

        #18
        AW: 3-Axis Magnetometer HMC5843?

        Weiß üsch nüsch... Winterspielerei.

        Es wäre am Ende ein Kompass, zusammen mit den Tilt-Winkeln aus Beschleunigungssensoren, hier 3-axis ADXL345, lässt sich das Heading bestimmen. Mal sehen, da sind ja noch 3 Drehratensensoren ADXRS610, barometr. Drucksensor SP1000 und GPS-RX. Das eine kann ich inkl. viel implementierter Erfahrung kaufen (V-Stabi), das andere ist ein Add-on für Kampfschweber oder AP, könnte sogar zu Dronen-Teilfunktionen tendieren, wie Coming Home und automatisches Landen, - um dann auf unentdecktem Maulwurfshügel umzukippen.

        Wie gesagt, k.A., aber davon recht viel.

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        • dl7uae
          dl7uae

          #19
          AW: 3-Axis Magnetometer HMC5843?

          Ach, übrigens, nachdem ich den Design Guide schmökerte und nun endlich auch mal selbst spielen durfte: Es ist wohl gar nicht so einfach, so einen Sensor in der jeweiligen Umgebung sinnvoll zu verbauen und dann auch zu kalibrieren. Umgebendes ferromagnetisches Material, auch Nickel-Legierungen in/an irgendwas, kann ganz gut die magnetischen Feldlinien verbiegen. Unglaublich, aus welcher Entfernung das Ding einen kleinen Supermagneten in meiner Hand wahrnahm.

          ---
          Ich hab' dann gestern Abend noch was bei mikrocontroller.net in den betreffenden, schon 6 Monate toten Thread geschmiert, auch wenn's da um ein anderes Eval-Board, aber mit ähnlichen Effekten, geht. Vielleicht stößt ja ein Leidensgenosse drauf und erspart sich so die Wühlerei. ßber dieses C haben ja schon Andere gesprochen, es kam mir nur zunächst so wenig überzeugend rüber, weil funktionell nicht hergeleitet. Recht hatten jene Jungs aber trotzdem, ob nun in einem DE-Forum oder in U.S. oder sonstwo, wo man Sprachen verwendet, die ich eh nicht verstehe, - außer vielleicht Französisch, das kann ich, nur mit dem Sprechen hapert's noch.
          Zuletzt geändert von Gast; 18.02.2010, 09:35.

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