mit diesem Erfahrungsbericht über den T-Rex 600E PRO möchte ich eine Ergänzung zum bereits bestehenden Erfahrungsaustausch über den T-Rex 600 EFL beitragen, nur hier geht es speziell um die Version mit Paddelkopf. An dieser Stelle erstmal ein riesen Dankeschön an die vielen fleißigen Beitragsschreiber. Ich habe mir den kompletten Erfahrungsaustausch durchgelesen und sehr viele nützlich Hilfestellungen für den Bau des Heli's entnehmen können
Jetzt zu meinem Erfahrungsbericht:
Nach einigen Jahren der Flybarlessfliegerei mit meinem Acrobat SE, kam der Wunsch auf, wieder einen Paddelheli aufzubauen, einzustellen und zu fliegen. Besonders, weil ich mich fliegerisch am F3C Sportprogramm übe. Meine Wahl viel auf den T-Rex 600 E PRO.
Der Bausatz:
Ich habe mich bewusst für den Bausatz mit GP 780 Gyro entschieden, da ich diesen bereits aus dem 250er Rex kannte und dort sehr zufrieden war und weil ich mir vom neuen GP 900 keine Vorteile bekannt waren. Zudem war der Bausatz mit GP 780 noch 20€ günstiger. Die Qualität des Bausatztes ist wirklich beeindruckend, erst recht, wenn man sieht, was man alles für sein Geld bekommt.
Aufbau:
Der Aufbau war völlig unspektakulär. Bis auf das Gestänge des Nickservos stimmte alles mit den Angaben der Anleitung überein.
Einstellung Hauptrotorkopf:
Da mein Flugstil ausschließlich Richtung F3C geht, habe ich alle von Align dafür spezifizierten Einstellungen inclusive der roten 60 shore Kopfdämpfung übernommen.
Heckrotor:
Die Schwächen der Heckrotoranlenkung sind ja hinreichend bekannt, weshalb ich alle im Forum dokumentierten Verbessungsmaßnahmen im Vorfeld durchgeführt habe.
Modifikationen:
Da ich von Anfang an vor hatte, mit niedrigerer Drehzahl zu fliegen, habe ich die 105er Heckrotorblätter montiert und als Folge auch das Heck etwas höher gelegt. Hierfür habe ich die einfachste Möglichkeit gewählt und den hinteren Kufenbügel durch Kunststoff-Distanzscheiben und längerer Schrauben etwas höher gebracht. Dies kann man an den anhängenen Bildern auch sehen, genauso wie die GFK-Verlängerung der Heckfinne. Damit habe ich mir den zusätzlichen Erwerb einer Finne vom T-Rex 700 gespart.
Flugakkus:
HK lässt grüßen. Nach den überaus positiven Erfahrungen meines Fliegerkollegen ( er fliegt damit 3D mit seinem Logo 600), habe ich mir die Zippy Flightmax 6s, 3000, 20 - 30 C angeschafft. Hier kostet der 6S Pack lediglich 22€ zzgl. Versand.
Flugerfahrung:
Der Erstflug war total easy. Es waren nur minimale Trimmkorrekturen nötig, bis der Rex absolut neutral vor mir schwebte. Die Fahrtfiguren des F3C Sportprogramms absolviert der Heli absolut präzise, selbst bei etwas stärkerem Wind. Rollen gelingen wie an der Schnur gezogen, kein Vergleich zum 600er Nitro, auch mein Acrobat SE Rigid mit AC-3X kann das nicht besser. ßberhaupt fliegt der 600 E PRO deutlich weicher, runder und präziser wie mein ehemaliger Nitrorex. Lediglich bei den Schwebefiguren stört das immer noch minmal vorhandene Heckzittern etwas den Gesamteindruck. Im übrigen hat sich die Gyroempfindlichkeit in Verbindung mit den großen Heckrotorblättern bei 24% eingependelt. Ich fliege eine Futaba FF 10.
Nach 6:30 Minuten zügig geflogenem Sportprogramm, haben die Akkus noch eine Restkapazität von ca 28%. Die Temperaturen von Motor, Regler, und Akkus liegen im grünen Bereich. Ich fliege mit dem CC Phönix 80 HV im GOV High Mode.
Drehzahlen:
1700, 2000 und 2200 upm. Wobei sich die 2000 upm für meinen Flugstil als ideal herausgestellt haben.
Fazit:
Toller Heli, sehr gute Bausatzqualität. Er ist schon ein ganz schöner Brummer in der Luft und das nicht nur wegen des doch hohen Gewichts von ca. 4000g. Sein optisches Erscheinungsbild ist schon beeindruckend und dann noch dieses herrlich leise Geräusch für einen Align Heli. Besonders, wenn man sich hier an den alten 600er ESP erinnert.
Verbesserungen:
Als nächstes werde ich mir das Heckupgrade von KDE gönnen. Ich hoffe das Heckzucken ist dann gänzlich verschwunden. Probeweise montiere ich auch mal einen Futaba GY 611 Gyro, mal sehen, ob das auch was bringt.
Mein Bauch sagt mir auch, dass ich das Align BEC austauschen sollte, obwohl ich noch nicht viel negative Erfahrungen über dieses Teil lesen konnte. Wenn, wird es wohl durch ein Jeti BEC ersetzt. Das Hercules BEC wäre toll, kostet aber auch schon eine Stange Geld aber das Gewicht des Empfängerakkus könnte ich damit einsparen.
Ich würde mich über konstruktive Kritik und und Verbessungsvorschläge sehr freunen. Neue Ideen und deren Umsetzung sind schließlich das Salz in der Modellbausuppe.
Eine schöne Woche und immer absturzfreie Flüge
LG
Ralf
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