Ich fand die Ausführungen von Chris eigentlich ganz interessant.
Außerdem beglückwünsche ich ihn zu seinem Mut eine Konstruktion von Jan Henseleit kritisch zu hinterfragen, denn das wird gar nicht gern gesehen, wie die ersten beiden Spott-Antworten schon verdeutlichen.
Sicherlich wirkt seine Mechanik teilweise etwas vespielt,aber ich denke er hat sich schon eine Menge Gedanken drüber gemacht was Sinnvoll ist und was nicht.
Ich glaube das oberste Ansinnen bei der Konstruktion des TDS ist eine 15kW-taugliche Mechanik in einen extrem schlanke Rumpf zu bekommen. So habe ich das aus dem Video, in dem Hr. Henseleit den Heli vorstellt, verstanden.
Da spelen dann auch die 10mm, die Servoarme im Vergleich zu Zahnstangen seitlich auftragen eine Rolle und die eventuellen Nachteile wie Gewicht werden in Kauf genommen. Einem größer werdendem Spiel könnte man durch einfachen Austausch der verschlissenen Teile abhelfen, diese Kosten sind bei einem 5000-Euro Heli Peanuts.
Zum Dreiblatt: Ich bin mir nicht sicher, ob mehr Blätter unbedingt besser sind. Der Dreiblatt ist prinzipiell nicht so effektiv, weil sich die Blätter umso mehr in den Verwirbelungen des vorigen Blattes bewegen, je näher sie beisammen sind.
1. bin ich dann noch mehr für den Sachkundenachweis, den ein Käufer erbringen muss, damit er das Teil benutzend darf und dann auch NUR auf einem offiziellen Modellflugplatz bitte, wer damit wild fliegt gehört ANGEZEIGT und der Hubschrauber weggenommen (das gillt für jeden Hubschrauber größer 5kg aber für einen Speedheli noch mehr)
2. Wird das mit den 300 echt nicht einfach, denn die Aerodynamik/Physik lässt sich nunmal nicht abschalten.
Der Geschwindigkeitsrekord einen konventionellen Hubschraubers liegt bei ca. 400 km (Westland Lynx) höhere Geschwindigkeiten werden nur durch alternative Antriebskonzepte ermöglichst.
300 sind also theoretisch möglich, da die meisten Speedhelis aber meist eine Neigung von etwa 30° nach vorne haben, denke ich, wird der Luftwiederstand, den die Rotorebene produziert und so weiter und so fort das ganze limitieren.
Ich behaupte, 300 sind theoretisch möglich, vielleicht kann der TDS das, dann wäre es aber eher ein Glückstreffer.
Wenn man jetzt das System ausreizen will, kommt man in den Bereich, in dem die F1 agiert, also bedarf es aerodynamischer Berechnungen und Simulationen sowie Windkanaltests.
Ab einem gewissen Punkt funktioniert gesunder Menschenverstand und Erfahrung nicht mehr um ein System zu optimieren.
NUR auf einem offiziellen Modellflugplatz bitte, wer damit wild fliegt gehört ANGEZEIGT und der Hubschrauber weggenommen (das gillt für jeden Hubschrauber größer 5kg aber für einen Speedheli noch mehr)
Mit den 5Kg verstehe ich mit dem Speedheli nicht. Bitte um eine logische Erklärung warum dies so sein sollte. Beide Modellflugplätze die ich kenne, Oberhausen wie auch in Heidelberg sind direkt an einen Querlaufenden Wirtschaftsweg angebunden auf dem sich Fußgänger des öfteren befinden. Sprich, ohne zweiten Mann der schaut was in der Umgebung abgeht geht es nicht.
Auf unserer Wildflugwiese ist wesentlich mehr Platz als auf beiden genannten Plätzen, in Heidelberg wollte ich nicht Speedfligen. Auf der Wiese sind wir immer mehrere Personen und alle schauen nach einer Gefährdung und zeigen dies dem Piloten sofort an.
Und noch etwas zur linearen Ansteuerung.
Jan Henseleit hat es ja in seinem Video auf der ROTOR erklärt. Ziel war nicht die Ansteuerung "nur" zu lineaisieren sondern im Vollpitchbereich mehr zyklischen Weg für Korrekturen zu erhalten. So habe ich es zumindest verstanden.
Ein Servo mit Servohorn kann im Vollpitchbereich ja kaum noch korrigieren. Es steht nahezu senkrecht mit seinem Arm und kann da oben kaum noch Korrekturbewegungen, also Hub, durchführen.
Daher hat mich seine Idee der linearen Anlenkung überzeugt.
Gruss
Dies kann man bei einem Speeder auch dadruch erreichen, dass man einen Pitchweg von -2 bis +12/14/14 einstellt und keine symetrische, kollektive Blattverstellung ermöglicht, somit kann der maximale Pitchanstellwinkel nahe der 90° Auslenkung des Servos realisiert werden, denn beim Speeden braucht man keine - 14° Pitch.
Ich sage ja, eine linearisierte Ansteuerung ist in vielen Belangen wünschenswert, aber kein muss und im 3D-Bereich Sinnvoller als beim Speeden.
Hallo Chris,
Mal eine Verständnisfrage: Du schreibst von laminarer Strömung am Rumpf. Heisst das, dass unter dem Rotor eine laminare Strömung herrscht? Ich dachte, dass der Rotor alles durcheinanderwirbelt und dass da sowieso keine laminare Strömung am Rumpf herrscht.
Mit den 5Kg verstehe ich mit dem Speedheli nicht. Bitte um eine logische Erklärung warum dies so sein sollte. Beide Modellflugplätze die ich kenne, Oberhausen wie auch in Heidelberg sind direkt an einen Querlaufenden Wirtschaftsweg angebunden auf dem sich Fußgänger des öfteren befinden. Sprich, ohne zweiten Mann der schaut was in der Umgebung abgeht geht es nicht.
Auf unserer Wildflugwiese ist wesentlich mehr Platz als auf beiden genannten Plätzen, in Heidelberg wollte ich nicht Speedfligen. Auf der Wiese sind wir immer mehrere Personen und alle schauen nach einer Gefährdung und zeigen dies dem Piloten sofort an.
Somit die bitte um eine vernünftige Erklärung.
Grüße Chris
Wenn eine kleine Gruppe sich an einer abgelegenen Wiese trifft und alle Verantwortungsbewusst damit umgehen, so ist dies genau so sicher/unsicher wie der abgenommene Platz, richtig.
Aber es gibt 2 Aspekte:
- Versicherungsschutz, es reicht doch, wenn dir das BEC anfackelt und bei Tempo 300 im Failsaif der Heli noch ein paar km weiter brettert. Bei 300 km/h sind wir bei 83,3 m/s, bei 10 Sekunden wären wir als bei rund 800m zurückgelegter Wegstecke.
Kannst du die bei eurer Wiese einsehen ?
Kannst du die bei eurem Platz einsehen ?
Wenn etwas passiert, ist es beide male Scheiße, bei einem abgenommenen Platz ist es juristisch und versicherungstechnisch abgesichert, auf deiner Wiese bist du mit deinem Hab und Gut haftbar, wenn du das kleine Kind umfliegst, denn der Anwalt wird dir den Strick daraus drehen, dass du dort nie hättest fliegen dürfen und Modelle über 5 kg auf einem ausgeschriebenen Gelende benutzt werden müssen.
Zweiter Aspekt, wie viele Wildflieger gibt es, die alleine, ohne größere Vorsicht einfach so fliegen ? Die sich selbst und andere gefährden, aus Leichtsinn ?
Wenn man dann sich selber umfliegt, liegt man da und keiner findet einen.
Am Ende fällt mir auf, dass bei Vielen der Respekt vor der Technik abhanden gekommen ist.
Ich betreibe Modellflig nun seit 25 Jahren, Hubschrauber seit 16 Jahren, früher hatte man noch Respekt vor dem Modell, was es anrichten kann, alleine schon die Kosten, die Größe, der Aufwand den Heli zu bauen und das Fliegen zu erlernen haben einen zwei mal überlegen lassen, welche Risiken man eingeht, für sich und andere.
Heute lernt man das Fliegen am Simulator, mit kleinen Zimmerhelis die kaum größer sind als eine Hummel und mit zunehmenden Interesse, Geldbeutel und Können wachsen die Hubschrauber, aber nicht der Respekt vor den Kräften.
Ein 450er Hubschrauber reicht schon, wenn die Blätter richtig treffen um jemanden schwerste bis tötliche Verletzungen zuzufügen, alles ab 600er-Größe ist tötlich und wenn dann noch eine GEschwindigkeit von 300 km/h dazu kommt ist der Einflussradius dieser tötlichen "Waffe" auch noch erheblich größer als mit einem 3D-Besenstiel, der im Normalfall ein Fenster von 50x50x50 m nicht verlässt.
Hallo Chris,
Mal eine Verständnisfrage: Du schreibst von laminarer Strömung am Rumpf. Heisst das, dass unter dem Rotor eine laminare Strömung herrscht? Ich dachte, dass der Rotor alles durcheinanderwirbelt und dass da sowieso keine laminare Strömung am Rumpf herrscht.
Viele Grüße
Michael
Deswegen sage ich ja, dass es hier ßberlagerungen der Ströhmungen gibt, die es genauer zu untersuchen gibt.
ABER, als erstes mal hast du eine nach unten beschleunigte Ströhmung, verwirbelungen gibt es hauptsächlich an den Blattspitzen. Die Ströhmung selbst sollte somit zwar beschleunigt, aber nicht unbedingt verwirbelt sein, hängt aber auch vom Blattprofil und dem Anstellwinkel ab. Bei Flugzeugen hat man auch an den Enden und am Flächen/Rumpfübergang Verwirbelungen, die längste Strecke ist die Luft nach dem Verlassen des Profiles wenig turbulent.
Ein Hubschrauber ist ja nur ein Drehflügler, ist also auch nix anderes als eine Tragfläche.
Verwirbelungen treten hier vorallem durch den Bodeneffekt auf. Das ist dann aber ein anderes Phänomen
Selbst wenn die Luft in Sich unruhig ist, legt sich diese an ein Profil an und zwar nicht zwingend turbulent sondern durchaus laminar.
Aber beim Hubschrauber ist es eben schwierig, weil neben dem Downwash auch noch die Vorwertgeschwindigkeit hinzu kommt.
Warum driftet das hier jetzt in die uebliche Gefaehrdungsdiskussion ab ?
Ich moechte viel lieber etwas ueber Stroemungsprofile lesen, vor allem von solchen die das studiert haben.
Eigentlich sollte ich mich da raus halten, aber warum zerredet ihr das noch nicht verkaufsfertige Produkt schon jetzt? Lasst Jan und seine Teampiloten doch die ersten Flüge und Erfahrungen machen und wartet auf die Ergebnisse. Drumrumreden beschleunigt den Entwicklungsprozess sicher nicht.
@ Chris: ich hab zwar auch Luftfahrzeugtechnik irgendwann mal studiert. Aber rein aus der Beobachtung der Speed-Szene der letzten Jahre und der erzielten Ergebnisse würde ich heute die 300 Km/h bei FAI-Messstrecke als schwer zu knackende Grenze (für konventionelles Hubschrauberdesign) ansehen. Und der TDS hat von den vorgestellten Modellen in meinen Augen das höchste Potential an diese Grenze ranzukommen oder mich eines Besseren zu belehren und die Grenze weiter nach oben zu schieben. Und nur als kleine Anmerkung: Luftwiderstand schreibt man nicht mit ie
Das Leben ist sehr gefährlich. Bis heute hat es keiner überlebt!!
Eigentlich sollte ich mich da raus halten, aber warum zerredet ihr das noch nicht verkaufsfertige Produkt schon jetzt? Lasst Jan und seine Teampiloten doch die ersten Flüge und Erfahrungen machen und wartet auf die Ergebnisse. Drumrumreden beschleunigt den Entwicklungsprozess sicher nicht.
@ Chris: ich hab zwar auch Luftfahrzeugtechnik irgendwann mal studiert. Aber rein aus der Beobachtung der Speed-Szene der letzten Jahre und der erzielten Ergebnisse würde ich heute die 300 Km/h bei FAI-Messstrecke als schwer zu knackende Grenze (für konventionelles Hubschrauberdesign) ansehen. Und der TDS hat von den vorgestellten Modellen in meinen Augen das höchste Potential an diese Grenze ranzukommen oder mich eines Besseren zu belehren und die Grenze weiter nach oben zu schieben. Und nur als kleine Anmerkung: Luftwiderstand schreibt man nicht mit ie
Albert, meine Rechtschreibkünste haben seit der 1. Klasse meine Lehrerinnen und Lehrer zum verzweifeln gebracht
Ich gebe mir zwar Mühe, aber nicht immer klappt es. Irgendwie schreibe ich wIderstand immer mit IE, frag mich nicht warum, das Problem ist bekannt.
Was die 300 betrifft, so gebe ich dir doch irgendwo recht, mit den 300, stelle aber gleichzeitig die These in den Raum, wenn es nicht klappt, die Profilform des Rumpfes und laminare Ablösungen das Problem sein könnten.
Wenn dies gefunden ist, kann man dem mit Zackenband entgegenwirken oder ein anderes Profilstrack nehmen.
Und zum Zerreden: Ich behaupte nicht, dass das alles Mist ist, was Henseleit da ersonnen hat, das WIRD funktionieren, der Hubschrauber wird fliegen und langsam wird er nicht sein, ob nun 250, 275 oder 300 wird die Zeit zeigen, ich finde nur, dass der Weg, den Henseleit geht, grade im Bezug auf die Linearisierung der Steuerwege zu schwer, zu anfällig und auf Dauer zu ungenau ist (Spiel) und somit nichts für den Dauergebrauch.
Für einen einmaligen Versuch mag dies durchaus sehr gut funktionieren, wie das bei Rekordvehikeln nunmal so ist, aber ein Fahrzeug für Bonneville ist nunmal nix für den Hobbyraser auf der Landstraße und genau so sehe ich das mit dem TDS.
Hallo Chris,
Aber gerade im Bereich des Rumpfes hast Du den Rotorkopf und den ßbergang zum Blattanschluß. Da sollte ordentlich Luft verwirbelt werden. Das ist auch immer ein kritischer Bereich bei den manntragenden Hubschraubern.
Ich vermute auch, dass man im Speedflug auch was von den Blattspitzenwirbeln auf den Rumpf kriegt, auf alle Fälle am Heck.
Die Praxis wird zeigen, wie gut der Rumpf funktioniert. Das verwendete Profil sieht vielleicht etwas dick aus, das liegt aber auch daran, dass der TDS im Vergleich zu anderen Speedrümpfen recht flach ist. Das reduziert zumindest schon mal die umströmte Fläche. Wir werden hoffentlich bald sehen, wie das Ganze funktioniert. Bin schon gespannt drauf!
Albert,
Wieso soll die 300km/h eine Grenze sein? Das ist für mich erstmal nur eine gerade Zahl!
Eine wirkliche "Grenze" ist erstmal nur die Schallgeschwindigkeit (ist eine krumme Zahl)
Die gilt es bei der Rotorauslegung zu beachten wenn man die 300km/h erreichen will!
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