Gebaut hat mein Vater den Hubschrauber nach seiner Zeit beim Bund und vor seinem Studium und damit auch einige Jahre vor meiner Geburt im Zeitraum zwischen 1979 und 1981. Seit dem hat er immer wieder einige Versuche unternommen den Hubschrauber in die Luft zu bekommen, aber sobald man den Kerzenstecker abgenommen hat, ist der Motor ausgegangen. Deswegen wurde der Hubschrauber irgendwann zum Standmodell und dann ausgeschlachtet. Die komplette RC-Anlage, Motor und Tank hat mein Vater ausgebaut und den Hubschrauber dann auf ein Regal gestellt. So hab ich den Hubschrauber auch kennen gelernt.
Irgendwann ist eine unserer Katzen auf das Regal geklettert und hat den Hubschrauber runtergeschmissen. Dabei ist dann eines der Hiller-Paddel abgebrochen, sodass ich dafür Ersatz brauchte. Hier im Forum bin ich dann zum Glück auch fündig geworden. scale-pitter hatte noch einen Satz übrig und hat mir diesen netterweise verkauft.
Motor und ein Servo habe ich irgendwann im Alter von 13 oder 14 Jahren in mein erstes selbst gebautes Modellflugzeug eingebaut, der Motor hat dafür einen runden Zylinderkopf bekommen. Er lief zwar einigermaßen in dem Flugzeug, aber auch eher weniger zuverlässig.
Ein paar andere Teile des Hubschraubers hat mein Vater in einem Schiff verbaut, sodass dann am Ende doch einige Teile fehlten, als ich mich dem Projekt angenommen habe.
Am 06. September 2017 hab ich den Hubschrauber dann mit zu mir nach Hause genommen und den Umbau auf einen Elektromotor geplant.
So ist der Hubschrauber dann bei mir angekommen:

Auf dem heimischen Esstisch habe ich dann angefangen den Hubschrauber in seine Einzelteile zu zerlegen und eine Bestandsaufnahme gemacht.


Mein Vater hatte auch die komplette Taumelscheibenanlenkung und alle Kugelköpfe abgeschraubt, aber glücklicherweise alles in eine Dose gepackt und eingelagert.
Mit Hilfe der Anleitung konnte ich die richtigen Teile aus der Dose fischen und dann die komplette Taumelscheibe samt Mitnehmer wieder zusammenbauen.
Auch die Taumelscheibenservos habe ich von damals übernommen.

Mit den neuen Paddeln war dann hier alles wieder vollständig.

Als Heckservo kommt ein Savöx 4096 zum Einsatz, das zum Glück auch mit den Originallöchern des Vario-Servos befestigt werden konnte.

Als nächstes habe ich dann ganz Oldschool ne Feile in die Hand genommen und die alten Motoraufnahmen so verkleinert, dass der E-Motor Platz findet. Ich hatte mich nach einiger Suche dann für einen H3126 / 5 Brushless Außenläufer 1300KV entschieden, der ursprünglich für nen T-Rex 500 gedacht war.

Wie man sieht, habe ich den Spant vor der Kupplungsglocke mit einem Alu-Blech aufgedoppelt, um das Drehmoment so besser in die Struktur einleiten zu können.
Inzwischen war es schon April 2018 geworden. Mein Arbeitgeber (Air Berlin) war zwischenzeitlich in die Insolvenz gegangen und auch der Rest des Jahres war sehr turbulent, sodass für den Modellbau keine Zeit blieb. Mein neuer Arbeitgeber ist dann auch pleite gegangen, sodass ich auch im ßbergang von 2018 auf 2019 wieder sehr viel mit der Jobsuche um die Ohren hatte.
Inzwischen bin ich aber beruflich in einem sicheren Hafen, sodass ich dann jetzt vor einigen Tagen endlich wieder anfangen konnte mich intensiv mit dem Hobby zu befassen.
Von da an ging es auch dann recht schnell.
Anfang Juli habe ich mich also wieder an den Hubschrauber gesetzt und angefangen die Flächen vorne in der Nase zu schließen. Ich weiß nicht genau wie man die nennen soll, aber hier sollte halt die Elektronik ihren Platz finden, also musste ich diese verschließen.
In der Zwischenzeit hatte ich mir eine CNC Fräse zugelegt, also habe ich diese kurzerhand angeschmissen und mir die Platten konstruiert und aus 2mm CFK, das ich noch übrig hatte, gefräst.



So, jetzt muss ich wegen der vielen Bilder einen neuen Beitrag verfassen.
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