ich will das Thema doch noch einmal kurz aufwärmen, da mir die Sache keine Ruhe läßt.
Ich denke, daß Dein Test einen grundlegenden Denkfehler aufweist: Du mißt die Spannung an den Akkus. Bei jedem handelsüblichen Ladegerät wird nicht die Spannung eingestellt, sondern der Strom, da diese Größe, die den Fluß und die Menge der Ladungsträger kennzeichnet, das ist, was unseren Akku killen kann. Deswegen findest Du auch jede Menge Posts, in denen sich darüber unterhalten wird, ob man einen mCP X-Akku nun mit 300 oder 500 oder 700 mA laden soll.
Ich habe gerade einmal einen sehr kurzen und durchaus sicher fehlerbehafteten Test gemacht:
Ich habe 2 Originalakkus, einer voll (4,07V), einer leer (3,7V) parallelgeschaltet und den Ausgleichsstrom gemessen. Zur Messung habe ich ein mittelgutes Dgitalmultimeter in der Stellung 20A genommen, wobei auch hier eine wahrscheinlich erhebliche Verfälschung des Meßergebnisses nach unten durch den Shunt (das ist der Meßwiderstand des Amperemeters) in Kauf genommen werden muß, da dieser sicher in der Größenordnung der Innenwiderstände der Akkus liegt und von daher den Ausgleichsstrom deutlich verringern dürfte. Vielleicht kann jemand mit professioneller Ausrüstung den Test ja mal nachvollziehen und die Werte hier posten.
Egal - auch mit dieser Anordnung habe ich in den ersten 10 Sekunden einen Ausgleichsstrom von 1 A gemessen, also 5C. Da die Einwirkung nur kurz ist, könnte dieser Strom im Toleranzbereich des Akkus liegen und lediglich Auswirkungen auf die Lebensdauer haben.
Um diese Messungen richtig zu machen, muß man wirklich die Innenwiderstände der beteiligten Akkus und des Meßgerätes messen und dann die Fehler aus den Messungen rausrechnen, bzw. könnte man dann die maximalen Ausgleichsströme berechnen. Ich schaue mal, wie weit meine Zeit in den nächsten Tagen reicht, hoffe aber auch, daß ich Deinen und vielleicht auch Bertis (und natürlich aller anderer) Foschungsgeist geweckt habe, um dieses Thema vielleicht noch tiefer zu beleuchten.
Bis bald

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- und gleich noch zwei Fragen:
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