AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Hast du mal überlegt, dich bei der Elektronik des Goblin Fireballs umzusehen? Ist immerhin das gleiche Konzept des Direktantriebes und funktioniert. Wird aber wohl für deine angestrebte Größe zu klein dimensioniert sein.
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Hi Andreas, umgekehrt wird ein Schuh draus.
Der Kaiju ist ne Ecke zarter wie der Fireball. Der getestete XQ50 läuft in meinem Fireball, und der hat schließlich auch den Martin 4008 330KV gezogen bekommen. Dummer Weise ist das ein echt schwerer Brocken, das seh ich bisher noch nicht ein, dass ich den in dem kleinen 250er mit rumschleppe.
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Der Kleine muss wieder flugfertig gemacht werden, also alles zerlegt und das andere Set TS Servos ausgegraben. WIN_20180501_11_53_48_Pro.jpg
Vorne rechts sieht man die Rotorwelle mit Knick. Die Haube hat leider was abbekommen, da kriegt der Kleine vorläufig mal einen Verband ums Maul. Die Blattlagerwelle war natürlich auch fratze, hab ich aber lagernd. Die Oxy Blatthalter sind mal echt haltbar. Die hab ich jetzt schon ein paar mal gecrasht, aber die Lager laufen nach wie vor seidenweich...
Hier die abgenudelten Yukis, die habens jetzt hinter sich. Fürs Testen hats gelangt. Neben dem Toten hat jetzt noch ein zweites Zuckungen gezeigt, lohnt nicht mehr, sich da drum zu kümmern. Jetzt muss ich doch mal ordentliche besorgen. Das Dumme ist, dass ich für neue Servoabmaße auch neue Befestigungspunkte bauen muss. WIN_20180501_11_54_54_Pro.jpg
Wie jetzt sowieso alles wieder zerlegt ist, hab ich gedacht, man könnte doch endlich mal der suboptimalen Schwerpunktlage entgegenwirken und noch ein paar andere Kleinigkeiten beheben. Also: Es entsteht die nächste Version, Kaiju 1.5.
Erst mal die Servos, ein Satz KDS N290, die ihr Schicksal ja mit den Yukis teilen, siehe weiter oben im Thread. Ein Getriebe musste in Stand gesetzt und Spielveringernde Maßnahmen ergriffen werden. Hier im Stern eingebaut. WIN_20180501_11_57_48_Pro.jpgWIN_20180501_11_57_18_Pro.jpg
Man soll niemals glauben, dass baugleiche Servos identisch sind. Die N290 haben ein um ein Zehntel Millimeter oder so längeres Gehäuse. Hat einer beim Kopieren des Spritzgusswerkzeugs geschlampt. Das hat gleich mal zu Verspannungen beim Nickservo geführt, die durch Anpassen des Gehäuses behoben wurden.
Seit an Seit die alte vordere Platte links und rechts die neue. Die wird notwendig weil ich jetzt auch bei der bestehenden Version des Kaiju das FBL nach vorne holen möchte, um Gewicht nach vorne zu holen. Man sieht auch schön was bei der alten Platte nicht passt: Da hängt noch ein Klettpad für die Akkufixierung dran, das nie richtig gehalten hat. Kunststück, da wo's hätte halten sollen war ja ein Loch. Jetzt also die neue Platte, die an den Stellen, an denen Dinge befestigt werden müssen, auch Flächen zum Befestigen hat. Das FBL kommt dann so da drauf: WIN_20180501_14_24_53_Pro.jpg
Jetzt wieder zusammenbauen und ankabeln. Falls der Sturm draußen nachlässt fliegt der 1.5er heute noch.
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Ist geflogen.
Der Reihe nach:
Hier das neue Arrangement mit allen Komponenten vorne, Microbeast oben drauf mit Anschlüssen nach vorne, alles gut zugänglich. WIN_20180501_16_40_57_Pro.jpg
Regler links, Satellit rechts. Noch ein paar kleine Optimierungen Klettband für den Akku jetzt so, dass man vernünftig drankommt. Das Beast ist jetzt so aufgeklebt, dass keine Schrauben drunter sind und man es problemlos samt Platte runterbauen kann. Ansonsten hab ich noch die Schrauben oben am Lagerdeckel versenkt, damit die Taumelscheibe bei negativ Pitch mehr Platz hat.
Und - ich dreh bald durch - heute bis auf ein undefiniertes kurzes Zucken keine Aussetzer!!
Hat das mit den anders verlegten Leitungen zu tun? Normal bin ich da immer recht sorgfältig, allen Antriebsstrom auf einer Seite vom Modell, alle Signalleitungen auf der anderen Seite. Und so wars vorher auch.
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Endlich hab ichs!
OH GOTT, wie unglaublich FRUSTRIEREND war das!
Stunden um Stunden, Tage um Tage, testen, testen, testen...
Also hier ist die Geschichte:
Aussetzer und kein Ende. Mit dem ersten Motor ab und zu, mit dem zweiten Motor häufiger. Also Annahme: der schwierige 24-Pol Motor ist schuld, Reger kann nicht mit dem Motor. Der erste Regler, XQ30, hat ja das lineare BEC Problem und wird heiß, also ist Umsteigen auf einen neuen Regler keine schwere Entscheidung. Aber ach, der neue Talon 35 kanns auch nicht, ein XQ50 dagegen scheints zu können.
Kreuztest des Talon 35 im anderen Heli scheint dort ein gutes Ergebnis zu liefern. Der XQ50 ist ein riesen Brocken, sowas ist keine Option. Also an den Talon Einstellungen gearbeitet, irgendwie muss das gehen.
Helieinstellungen: Katastrophe, schlimmer wie mit dem XQ30, jedes mal Totalabschalten des Reglers.
Multirotoreinstellung: Die Aussetzer reduzieren sich auf ein Zucken - aber inakzeptabel.
Nächste Runde: Timing und PWM Settings, sowie die Abschaltempfindlichkeit des Reglers. Alle Kombinationen durch - kein Effekt. Es bleibt beim mehr oder weniger oft auftretenden Zucken ab 30sec. bis 1min Flugzeit. Keine Fehlermeldung vom Regler.
Motor- und Regerverkabelung hab ich unterdessen geprüft und anders verlegt, Stecker getauscht, vermeintliche Möglichkeiten der Einstreuung minimiert, das Ganze mal mit Alufolie abgeschirmt, alles ohne Effekt.
Inzwischen wurde als Ausweichlösung noch ein DYS Aria 35A Drohnenregler mit BLHeli besorgt. Superleicht, ohne BEC. Also extra BEC dazu. Aber bevor ich die Chose zusammenlöte, noch ein paar Tests. Denn mit Kabel und Stecker dran wird die Miniregler/BEC Kombi wieder das, was der Talon 35 schon ist! Und der hat ja im anderen Heli anscheinend funktioniert.
Also nochmal die ganze Kette durch:
Sender - ich modde ja gerne mal die Hardware für Multiprotokoll, hab ich beim letzten Zusammenbau auch alle Käbelchen und Antennen wieder richtig gesteckt? Sender auf, alles prima. Sender tut auch mit allem verfügbaren Fluggerät einwandfrei.
Sendeleistung - rauf und runtergedreht, kein Effekt.
Programmierung - einwandfrei, gleiches Schema wie bei den anderen Modellen. Keine Auffälligkeiten am Servomonitor oder sonst.
Sendeprotokoll - die anderen Helis mit Spektrum DSMX funktionieren.
Empfänger - der Satellit ist bei dem kleinen Modell doch immer verdammt nah am Motor. Also Satellit versetzt und anders orientiert - kein Effekt.
Anschluss Satellit am Beast - scheiß kurzes Kabel, kann man eh nicht viel machen. Aber versucht das Käbelchen frei von anderen Leitungen zu legen und anders zu orientieren - nichts.
Beast selber - keine Fehlermeldungen, keinerlei Probleme erkennbar.
Verkabelung Servos und Regler - alles umverlegt um eventuellen Einstreuungen und Störungen zu begegnen - nichts.
Servos - HAH!: ein zu warmes Heckservo! Mit der Ansteuerfrequenz gespielt, ist nicht mehr warm. Aussetzer unverändert. TS Servos unauffällig. Andere Ansteuerfrequenz bringt keinen Effekt.
Stromversorgung - haben Beast & Co. genügend Saft? Hab ich ja inzwischen auch ein Messeisen für, Miniwattmeter zum in die Servoleitung stecken. Also vor den Regler gesteckt. Maximal 2,4A, hui! Aber da hab ich wohl den Einschaltstrom gemessen. Spätere Flüge ergeben in der Spitze 1,7A, nicht mehr. Spannung stabil, niedrigste Spannung 5,2V.
Externes BEC - liegt ja vom Drohnenregleransatz auf Lager. Also Talon Saft abgehängt und das externe Ding dran. Gleiche Messung, gleiches Ergebnis in Strom und Spannung stabil und im Rahmen. Zuckungen genau so stabil und gleichmäßig auf den Flug verteilt.
DANN die Idee: Statische Entladungen - die ganze Mechanik ist aus Alu und Karbon, aber ich hatte vergessen, dass ich ja das Heckrohr mit Tesa umwickelt habe für sicheren Halt. Und folgerichig: kein Kontakt! Hurrah, die Lösung ist nah. Heckrohr an der richtigen Stelle blank gemacht, Kontakt ist da! Schnell den Heli startklar machen und: Ruckel, zuckel, zipp zapp zeng - genau wie vorher. Also doch keine Statik.
Da wurds dann langsam dünn mit den Ideen und das Gesicht immer länger. Was mich zur Lösung geführt hat, war eine Kette von Zufällen. Ich habe den kleinen Trex angesprochen - der hatte auch angefangen Reglermucken zu zeigen, da hat der Talon funktioniert. War ich der Meinung. Schrottige Align Regler, dacht ich, da kommt jetzt was anderes rein. Ein 25A Mantis, überdimensioniert, aber sogar ein Gramm leichter als der BL15P. Regler verbaut, Probeflug und - verdammte Axt! - immer noch Aussetzer. Wieder Kreuztest mit dem Talon 35, Pustekuchen, das war eine Ente, dass das Ding mit dem ohne Aussetzer fliegen würde, sie lassen sich nur minimieren.
Da waren also zwei Helis, die eigentlich garnichts gemein hatten, außer ihren Zuckungen. Kein Teil der Mechanik und Elektronik war gleich. Das einzig gleiche war das DSMX Protokoll, sogar die Satelliten waren verschieden. Und die Anordung ein Satellit auf ein FBL war auch die gleiche, da beide Indoor Größe.
Zufall 1: Zwei verschiedene Helis mit dem selben Fehler.
Zufall 2: Fehler tritt zur gleichen Zeit auf.
Zufall 3: Genügend andere Helis im Haus um die meisten Fehlerquellen auszuschließen.
Zufall 4: Genügend Hartnäckigkeit und verschrobenes Denken beim Piloten, um keine noch so unwahrscheinliche Möglichkeit ungeprüft zu lassen.
Zufall 5: Es gibt genügend Tauschteile im Haushalt, um das dann auch auszuprobieren, in dem Fall - Trommelwirbel - SPEKTRUM DSMX SATELLITEN!
Einen der Satelliten vom MT 360E gepflückt und an den Trex250 dran - der fliegt störungsfrei!
Den Satelliten vom Trex250 ab und an den Kaiju dran - der fliegt störungsfrei! Das ganze Hirnzermartern wegen dem schwierigen 24-Pol Motor völlig unnötig. Der Motor funktioniert mit allen Reglern total problemfrei und sauber. Und scheints ist ein XQ50 extrem tolerant bie Signalaussetzern.
Zufall 6: Der größte und unwahrscheinlichste Zufall - zwei unterschiedliche, schlechte Satelliten die in unterschiedlichen Helis zur gleichen Zeit versagen!!!
Jetzt könnts eigentlich endlich weitergehen, aber jetzt kommt erst mal eine Pfingstpause.
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Es wäre auch interessant zu wissen ob es Originale Spektrum Satelitten sind oder Lemon oder Orange.
Und wenn Originale wo sie gekauft wurden. Bei eBay gibt es von den Satelitten viele Fälschungen.
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Hallo Stefan, na dann Glückwunsch zur Fehlerlösung
Auch super wenn man so was mal hier niederschreibt!
Errinnert mich an meine Fehlersuche mit dem Abschalten vom Regler, der
es gar nicht war ....sondern die feste ID Nr vom Verbindungsprotkol
( Sender / Empf. )
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