Regler ohne irgendwas dran hab ich noch nicht probiert, mach ich als nächstes. Temperatur ist so, dass man ihn nicht länger anfassen kann/mag, schätze gegen 60°. Heute auch mal mit 3S getestet, spürbar geringere Temperaturen.
@Egbert: Servofrequenzen hab ich runtergedreht, keine Veränderung.
Den kenne ich leider nicht.
Allerdings wären mir 2A bei 5V für einen FBL Heli zu wenig.
Es ist aber durchaus möglich das in diesem Regler kein step down BEC sondern ein linear BEC integriert ist.
Linear BEC werden von Natur aus deutlich wärmer.
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Zurück zur Flugerprobung.
Heute das erste mal richtiges Fliegen auf freiem Feld. Wetter Hochnebel, 5°, das ist für mich das absolut untere Limit. Hab schon Helis kaputt gemacht, weil ich bei so Wetter zu steifgefroren war, da bin ich echt Weichei.
Ansonsten: Kaiju flog als wär das nicht der erste sondern der 500ste Flug. Ich geh zwar davon aus, dass das FBL da viel ausmacht, und das Beast fliegt sich für mich mit den Standardeinstellungen bequem wie ein alter Turnschuh. Trotzdem bin ich natürlich super glücklich, dass das mechanisch alles hinhaut. Der Heli fliegt so gut, dass es mir gerade schwer fällt, an der Konfiguration weiter zu arbeiten. Aber keine Angst, wie ich mich kenne geht das rasch wieder vorbei, der Thread wird hier nicht abreißen.
Leider wieder mangels Kamerafrau/mann immer noch kein Bildmaterial.
Ansonsten bin ich super positiv überrascht von dem Motor. Heftiges Pitchen quittiert er zwar schon mit einem deutlich hörbaren Drehzahlabfall, aber er zieht durch. Also mit meinen Fähigkeiten werde ich ihn kaum abgewürgt bekommen. Ich hatte noch meinen Fireball als Referenz dabei ---- schwer zu beschreiben. Auch wenn ich noch nicht ganz am Ziel bin, möchte ich da wieder zu den Attributen elegant vs. brachial greifen.
Hören tut man beim Kaiju vom Antrieb nur die Rotorblätter, deutlich unterscheidbar in Hauptrotor und Heckrotor. Mangels passendem 4S Austauschakku hatte ich noch einen 3S dabei. Damit ist der Heli quasi geräuschfrei, total faszinierend. An 4S ist er auf der Taumelscheibe etwas unruhig, muss ich ihm noch aberziehen. An 3S ist das weg.
Den 4S 1000mAh Akku hat er in der ersten Runde wieder in 5min total flach gemacht, hätte gleich den Timer weiter zurücknehmen sollen. In der zweiten Runde war er nach 4:30 bei der gewünschten Zellenspannung von 3,72V. Den 3S Akku hat er in 4:30 gerade mal auf 3,83V per Zelle gestreichelt. Der wesentliche Verbrauch kommt also von der Drehzahl. Langfristig sollte wohl ein Motor mit weniger KV her, zumindest für mein Flugzeit Ziel.
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Das Reglerrätsel ist dank Werner gelöst. Nachdem ich den Beipackzettel vom Regler nochmal gescannt habe, hab ich den ESC/BEC Leerlauftest abgesagt:
Pichler spendiert seinen Reglern erst ab 40A ein getaktetes BEC. Das erklärt die Wärme, die mit der Betriebsspannung zunimmt. Ist leider alles geplantes Abfackeln von Akku Kapazität in den ßther.
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Heute weitere Flugerprobung, allerdings nur zwei Akkus wegen strenger Kälte.
Die Servoansteuerfrequenz hab ich nach der Klärung zum Regler wieder hoch gestellt, und den Steller mit einer relativ steilen V-Kurve von 90-75-90 gefüttert.
Kaiju fliegt so absolut ruhig und stabil. Zum Vergleich hab ich den 300X mitgenommen. Während es mit dem Kaiju recht flott hergeht, wirkt der 300X jetzt eher gemütlich.
Hab die beiden anschließend nochmal auf die Waage gestellt: Fast auf das Gramm das gleiche Abfluggewicht, 550g. Einmal 3S 1350mAh für den 300X, einmal 4S 1000mAh für den Kaiju. Energieinhalt nominell 15Wh zu 14,8Wh. Der 300X fliegt damit 6:30, der Kaiju mit der letzten Einstellung 5:00.
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Kommen wir zum Potenzial bezüglich der Gewichtsreduktion durch mehr oder weniger agressive Diät.
Ich hab mal eine detaillierte Aufstellung der Komponentengewichte gemacht, um Klarheit zu bekommen, was denn bezüglich Gewichseinsparung überhaupt erreichbar ist. In der angehängten Datei sind in der ersten Spalte die derzeitigen, in der zweiten die mit vertretbarem Aufwand erreichbaren und die im Extremfall mit speziellen Komponenten erreichbaren Gewichte zusammengestellt.
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Der Rahmen hat im Laufe des Erreichens der Flugfähigkeit einen leichten Speckrand angesetzt. Ich denke, dass mehr als 15g abgespeckt werden können, mit Kompromissen an der Robustheit bis zu 20g.
An der Labberhaube und Landekufe kann man wenig erleichtern, vielleicht wäre es im Extremfall möglich etwas leichtere zu finden. Gleiches gilt für den Akku, nach den Flugzeiten hätte ich ja lieber etwas mehr Kapazität.
Bezüglich Motor glaube ich nicht irgendwie Gewicht sparen zu können. Hätte gerne weniger KV was eher Richtung schwerer geht. Am Regler sind zu lange Kabel und zu schwere Stecker, das geht 4 bis 5g besser. Alles was darüber hinaus geht erfordert einen neuen Regler. Gleiches gilt für FBL und Satellit, bzw. einen Empfänger mit integriertem FBL.
Die Servos können noch etwas Kabel lassen. Jeder weitere Schritt bedeutet eine heftige Investition oder deutliche Kompromisse an der Robustheit.
Karbonlatten sind leichter wie Plastik und geben sicher 12-13g. Im Extremfall müssten besonders leichte Latten her mit Kompromissen an der Flugstabilität.
Grips gibts aus Kunststoff, gibt mindestens 4g. Kopf ist schon schlank und Plastik, geht nicht leichter. Aber die Taumelscheibenmitnehmer kann man einsparen mit einem anderen Kopf, z.B. dem 230S Kopf. Der kommt mit Anlenkknochen aus Kunststoff, die nochmal etwas leichter sind. Dazu noch die 230S Plastiktaumelscheibe, noch ein paar Gramm. Allerdings ist die Oxy Taumelscheibe echt gut, die würde ich sonst behalten.
Die Rotorwelle kann ein paar Gramm gekürzt werden, dann ist Sense, Riemen und Riemenrad gibt es nicht leichter.
Das Heckrohr schon, kann man durch Karbon ersetzen. Heckanlenkung aus Karbonstab hab ich schon gefunden, bringt ein halbes Gramm.
Am Heckgehäuse kann ich ein bis zwei Gramm sparen, mit Kompromissen an der Robustheit etwas mehr. Heckgrips in Plastik würde ich sofort nehmen, wenn ich passende finde.
Heckblätter und Akkubefestigung gibts leichter, Kabelbinder sind nicht notwendig.
Und damit kann der gut im Futter stehende Kaiju von 550g auf unter 500g abgespeckt werden. Mit extremen Komponenten und Maßnahmen auch bis auf das Zielgewicht von 450g. Mehr geht mit diesem Konzept meiner Meinung nach nicht.
Die große Frage ist: Lohnt sich das - womöglich mit Kompromissen bei der Robustheit?
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Mmm ... jedes Mal wenn ich den Thread-Titel lese und dann ganz besonders das Wort "elegant" dann beginnt sich bei mir Unverständniss für Dein Projekt auszubreiten - Hell, zu einem Top-Heli gehören auch Top Komponenten, Top Verarbeitung und nicht abgebrochene Servos vom Müll und ein altes Beast mit Kabelproblemen. Hast Du vor dies irgendwann zu ändern ?
Mmm ... jedes Mal wenn ich den Thread-Titel lese und dann ganz besonders das Wort "elegant" dann beginnt sich bei mir Unverständniss für Dein Projekt auszubreiten - Hell, zu einem Top-Heli gehören auch Top Komponenten, Top Verarbeitung und nicht abgebrochene Servos vom Müll und ein altes Beast mit Kabelproblemen. Hast Du vor dies irgendwann zu ändern ?
LG Eugen
Da bin ich komplett anderer Meinung. Eleganz hat nix mit BlingBling zu tun. Mir gefällt das Projekt extrem gut.
MfG Tobias
Leider darf hier nicht stehen was gesagt gehört. (Gandhi)
Da bin ich komplett anderer Meinung. Eleganz hat nix mit BlingBling zu tun. Mir gefällt das Projekt extrem gut.
Nichts mir BlingBling aber mit Funktionalität. Da wird geplant, gebaut, nachgemessen, nochmals ge- und verbaut, letztlich alles was da ist je nach Opportunität. Der Mann weiss von seiner Ausbildung her genau wie das gemacht sein muss und funktionieren kann, nur er tut es nicht, weshalb auch immer. Es nervt und ok, ich versuche halt nichts mehr dazu zu sagen ( hoffe es klappt ).
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Wenn es gut funktioniert, muß es nicht auch noch gut aussehen. Besser als anders herum.
10% Gewichtsersparnis wird sich auf jeden Fall in der Akkulaufzeit und Agilität bemerkbar machen. Mit einem besser angepassten Motor, ist natürlich deutlich mehr raus zu holen. Dafür müßtest du aber den Motor umwickeln, und damit mehrere Tests machen. Passend zu kaufen wirst du den Optimalen Motor wohl kaum bekommen. So gesehen ist Gewichtsoptimierung wahrscheinlich erstmal der leichtere Weg. Vielleicht probierst du mal ne Hohlwelle, oder sogar was aus Karbon. Ich muß mal den GewichsAufstellung durch gehen. Da fällt mir bestimmt noch was ein.
Mmm ... jedes Mal wenn ich den Thread-Titel lese und dann ganz besonders das Wort "elegant" dann beginnt sich bei mir Unverständniss für Dein Projekt auszubreiten - Hell, zu einem Top-Heli gehören auch Top Komponenten, Top Verarbeitung und nicht abgebrochene Servos vom Müll und ein altes Beast mit Kabelproblemen. Hast Du vor dies irgendwann zu ändern ?
LG Eugen
Hallo Eugen,
in punkto Eleganz ist bestimmt noch Luft nach oben, da geb ich dir völlig recht. Der Titel war in der Hinsicht eine absichtlich gesetzte Provokation, die ja funktioniert.
Und nach dem zweiten Durchlesen: Danke für den Top Heli!
Was ich auf der Seite Eleganz bisher verbuche ist, dass es gelungen ist einen Direktantrieb Trainer mit einem vergleichsweise kleinen und leichten Motor zum Fliegen zu bringen. Nebenbei gefällt mir die geduckte, in die breite gehende Linie extrem gut, aber das mag Geschmackssache sein, andere finden schlank elegant.
Ansonsten beissen sich die Farben teilweise furchtbar und die Komponenten passen optisch nicht zusammen. Und - ja - ich verbaue absichtlich Schrottteile aus meiner und anderer Leute Grabbelkiste.
Ich hätte auch am Anfang losgehen können und z.B. direkt einen Satz highend Servos für jenseits der 200€ beschaffen können, für die ich garantiert bekomme, dass sie super schnell, präzise, und todschick sind. Und dann muss ich beim ersten Flugversuch feststellen, dass der Drohnenmotor den großen Rotor nicht zieht und abgewürgt wird, das ganze Motorkonzept Grütze ist, und ich das Projekt absagen oder vom Kern raus neu anfangen muss. Dann hätte ich einen 1200-1500€ haufen Schrott, keinen Top Heli. Aber, Eugen, wie gehst Du an sowas ran?
Im Moment bin ich mit dem Projekt an einem Entscheidungspunkt, an dem es wieder genau um so eine Frage geht: Nach dem alles erst mal funktioniert, jetzt in bessere Komponenten investieren und Fliegen? Oder das Konzept weiter ausreizen? Wenn ja, auf welchem Pfad? Weiter mit günstigen Teilen experimentieren oder, z.B., in einen teuren super leichten Regler investieren -- und dann, nach dem der gestrippt ist und die Kabel auf den letzten Millimeter gekürzt sind feststellen, dass die Komponenten anders angeordnet werden müssen. Dass die Anschlüsse nicht mehr passen, ich sowieso den dicken Akku fliegen will und das Thema Gewicht irgendwann nicht mehr so wichtig ist. Dann hätte ich den highend Regler einfach nur verbastelt.
Nö. Ich kenn mich gut genug, an dem Heli wird sich noch einiges verändern das jetzt noch nicht absehbar ist. Und den Teil von elegant werde ich wohl erst mal schuldig bleiben.
Mit einem besser angepassten Motor, ist natürlich deutlich mehr raus zu holen. Dafür müßtest du aber den Motor umwickeln, und damit mehrere Tests machen. Passend zu kaufen wirst du den Optimalen Motor wohl kaum bekommen. So gesehen ist Gewichtsoptimierung wahrscheinlich erstmal der leichtere Weg. Vielleicht probierst du mal ne Hohlwelle, oder sogar was aus Karbon. Ich muß mal den GewichsAufstellung durch gehen. Da fällt mir bestimmt noch was ein.
Bin gespannt was noch kommt, bitte gerne mehr Ideen!
Der Motor war tatsächlich ein Schuss in die Luft. Ich wusste zwar, dass ich in eine Richtung schieße wo auch Vögel fliegen, aber dass ich auch einen treffe, wenn auch nicht den ganz fetten, war ja völlig offen.
Gut, der Motor tut was er soll, die KVs passen halt nicht. Das muss sich noch ändern.
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Hast du mal einen Wattmeter angeschlossen bei Volllast? Wie frisch sind denn die 1000er SLS? Kannst Du den Innenwiderstand messen? Im Idealfall dürften sie etwa 15 mOhm pro Zelle haben. Wie warm werden die Akkus?
Was spricht dagegen mal diesen Akku testweise einzubauen?
Geringerer Innenwiderstand, etwas höhere nutzbare Spannungslage. Die 7% mehr an Spannung dankt der Motor mit satten 15% mehr mechanischer Leistung an der Welle und immerhin 11% verbessertem Schub/Gewichtsverhältnis.
Der X-30 Regler hat einen Widerstand von 5,6 mOhm. Und wenn er mit 12 NiXX betrieben werden darf, sollte ein 4S HV-Lipo kein Problem sein.
mit einem anderen Kopf, z.B. dem 230S Kopf. Der kommt mit Anlenkknochen aus Kunststoff,
Danke. Sowas hab ich gesucht, aber für ein anders Thema.
Die Mitnehmerei kannst du auch leicht selbst machen aus einem geschlitzen Plättchen unter dem Kopf. Hab ich damals ähnlich hier für die, dies interessiert, mein Eco MFS Kopf - RC-Heli Community gemacht.
Mußt du halt gucken, daß die Kugelköpfe der Gestänge zu den Blatthaltern nicht anschlagen.
lG Uwe
Logo 550, Heim 3D 100 brushless, 25.04.20 Protos 380 entflogen :(
AW: Das Experiment - 3D Trainer mit Direktantrieb mal elegant
Hallo M@ttis,
mein Schätzeisen misst den Innenwiderstand der Zellen zu 13mOhm. Der Akku wird handwarm. Wattmeter hab ich nicht parat. Meine Rechnung ergibt, dass das kleine Monster im jetzigen Zustand den Akku mit 150W belastet.
Spricht nichts gegen den vorgeschlagenen Akku, außer dass er laut der gelinkten Seite in den USA lagert.
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