Ich habe auch vor kurzem meine ersten eigenen Lackierarbeiten an meiner Osprey gemacht... kann deine " Unsicherheit" also sehr gut nachvollziehen! Letztlich war es bei mir dann aber gar nicht so ein Mirakel, wie ich es befürchtet habe.
Hier noch ein Foto-Nachtrag von gestern: Vorher-Nachher
Ich hab heute am Testrumpf ein wenig mit mattem Klarlack rumexperimentiert.
Allerdings ist das Ergebnis nicht sehr zufriedenstellend. Hätte ich den BO105 Rumpf damit gelackt, könnte ich ihn jetzt in die Tonne kloppen.
Ich hab mit verdünntem Revell-Aqua-Color Klarlack matt gearbeitet....generell ist das Ergebnis schon in Ordnung, aber die tolle matt-schwarze Farbe ändert sich und auch das schöne stumpf-matte Finish schaut nicht mehr so toll aus...
Somit steht immer noch die Frage im Raum "Klarlack ja oder nein"...
Robust ist der Grundlack durchaus....das "Lackiervideo" lädt gerade hoch, da könnt ihr bei Interesse nachher mal sehen, welchen Härtetest die Lackierung durchgemacht hat...konnte es selbst nicht glauben. Aber was wenn doch die Lackierung im Laufe der Zeit durch Fettfinger usw... speckig wird....
nun ja...mal sehen, wie ich mich letztendlich entscheiden werde. Wenn man sich manche echten PAH Rümpfe anschaut und sieht, wie verwaschen und abgenutzt diese erscheinen, dann würde ohne Klarlack der Modellrumpf ggf. auch nach einigen Abnutzungen noch echter ausschauen....
ja, klar kommen Decals dran....Wasserschiebebilder und Plots...
Hab ich aber an allen Scalern bislang ohne Klarlacküberzug...hält perfekt und sieht bis heute aus wie neu..wie gesagt: ich behandle meine Scaler wie rohe Eier...da kommt weder Wasser noch Schmutz dran, noch werden die Teile unnötig am Rumpf angefasst.
Es geht mir hier eher um den Lack selbst.
Entweder Klarlackschutz, dafür aber leider das schöne Finish verändern
oder kein Klarlack, schönes Finish aber dafür die Gefahr der ßnderung über die Zeit....
Wenn ich vorher gewusst hätte, das Du den Klarlack von Revell benutzt, hätte ich Dir absolut abgeraten diesen zu verwenden.
Hab vor ein paar Jahren hochwertige Plastikmodelle zusammengebnaut und mit dem Airbrush lackiert. Habe auch vor kurzem die Kuven meiner Hughes umlackiert und anschließend mit dem oben genannten Klarlack versiegelt. Die Farbveränderung war gravierend .
Zu meiner aktiven Plastikmodellbauzeit habe ich Farbe und Klarlack von " Gunze sangyo" oder " Tamiya " verwendet.
Solltest Du Decals aufbringen, so ist ein Hochglanzlack erstmal an den Stellen wo diese sind ganz wichtig!
Den Revell Klarlack habe ich ja nur mal getestet (nicht am Modell)...für diesen habe ich mich entschieden, weil ich auch die Revellfarbe benutzt habe und man häufig im Netz von Unverträglichkeiten erschiedener Hersteller liest.
Wie auch immer:
Meine letzte Klarlack-Testlackierung am Testrumpf ist gerade getrocknet.
Erstaunlich, was ein paar Tropfen Wasser mehr bewirken.
Ich habe den Matt-Klarlack beim letzten Test mit 30 statt 25 % Wasser verdünnt.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn man noch drauf achtet, ihn schön gleichmäßig und dünn aufzusprühen, dann bleibt das Finish nahezu unverändert erhalten.
Ich dachte zunächst, ich hätte die unbehandelte Seite des Rumpfes in der Hand.
Allerdings scheint mir die mit Klarlack behandelte Stelle genauso empfindlich bzw. unempfindlich zu sein, wie die unbehandelte
Naja, ich möchte euch jetzt nicht mehr mit dem Thema Klarlack "nerven"...
Ich denke, ich halte mir beide Optionen offen (beide Methoden haben wie das oft so ist Vor- und Nachteile) und werde euch, wenn es soweit ist, mitteilen, wie ich vorgehen werde
in den nächsten Wochen möchte ich nach und nach die diversen An- und Aufbauten fertigen.
Balsaholz fände ich gut, da es leicht ist, gut zu verarbeiten, gut zu verkleben, man kann Rundungen schleifen usw....
Nachteil ist ggf beim Lackieren die Maserung...Glätten der Maserung mit Spachtel ist sehr aufwendig und mühsam...andererseits könnte gerade die leichte Maserung dem Ganzen nach der Mattlackierung einen Verwaschenen Touch verleihen....hm...
Vielleicht habt ihr ein paar Materialvorschläge für mich, mit denen ihr gerne arbeitet....letztendlich habe ich nur Erfahrung mit Balsaholz...
Wichtig für mich ist, dass ich mit "klassischen" Methoden auskommen möchte, also ohne Drehbank, Tiefziehformen, 3D Druck usw....
Zur Verfügung habe ich die Klassische Palette: Bohrer, Dremel, Schleifmaschinen, Stichsäge, Laubsäge, Pfeile, Schmirgel...
He Marko, das mit dem Balsaholz geht super .....hierzu ein paar Tipp´s
1. um mehr Stabilität zu bekommen, lieber 2 x1mm St. mit Sek-Kleber zusammenkleben....bei 3mm eben 3 St.
2.wenn Du Deine Form zurecht geschliffen hast, das ganze mit Sek-Kleber versiegeln.
( mußt dann aber nochmal nachschleifen .....vielleicht auch zweimal mit Sek-Kleber
bearbeiten)
Ich habe bei meiner aktuellen Agusta auch Balsaholz für Anbauten verwendet....gerade weils einfach zu verarbeiten ist.
Um den Schwimmkörpern und der Heckfinne Stabilität zu verleihen habe ich noch GFK-Stäbe eingelassen......Loch gebohrt und reingeschoben.
Die Heckfinne hab ich noch zusätzlich mit einer Lage Glasfasermatte und 24h Epoxy überzogen.
Der Radardom unten an der Maschine hab ich nur mit 24h Epoxy überzogen.....das wird wirklich super glatt....
Mein "Maschinenpark" ist gleich aufgebaut wie Deiner.....also klassisch....
Der Radardom unten an der Maschine hab ich nur mit 24h Epoxy überzogen
So ähnlich hab ichs bei meinem Heck von der Bell auch gemacht: Balsa geformt und dann Epoxydrauf. Danach nochmal geschliffen und gefüllert, dann lackiert.
in den nächsten Wochen werde ich mich so langsam an die ganzen An- und Aufbauten machen.
Los geht es mit diversen Lüftungsgittern. Nach einigem hin- und herüberlegen, ob ich "echte" Lüftungsgitter bzw. Lamellen anbringen soll oder nicht, habe ich mich dagegen entschieden, deswegen die Zelle an diversen Stellen zu "löchern".
Zumal beim Scaleflying-Rumpf die Haubenabtrennung für 2 dieser Lüftungsgitter so ungünstig verläuft, dass ich einige Gitter zwischen Haube und Rumpf hätte einlassen müssen...was wiederum Schnittstellen an strukturell wichtigen Stellen zur Folge gehabt hätte.
Kurzum: Die Entscheidung ist zu gunsten der "Attrappen-Variante" gefallen (hat sich an meiner 500er EC135 bewährt ;-) )
Somit kann ich trotz des Standartrumpfes (die PAH Zelle ist ja eine etwas kürzere Variante) halbwegs im Maßstab bleiben und die Lüftungsgitter oder große konstruktive ßnderungen an "ihrer" Stelle platzieren.
Das Lamellen-Gitter (auf beiden Seiten des Rumpfes) habe ich aus einem dünnen Alu-Blech (aus einer Kuchenbackform aus dem Supermarkt) nachgebildet.
Die Sache ist echt simpel:
-Blech ausschneiden
-Lamellen mit Skalpell einschneiden
-Blech mit Sekundenkleber (nur am Rand) am Rumpf festkleben
-Lamellen mit nem Zahnstocher o.ä. leicht hochbiegen
-Lackieren in Rumpffarbe
Es empfiehlt sich, das hochbiegen der Lamellen an einem Testblech zu üben, sonst kann es leicht passieren, dass man sie zu arg verbiegt...
Zudem ggf. das Blech vor dem Lackieren mit Spiritus entfetten.
Ich habe das Blech (so wie ich es auch mit den anderen An/Aufbauten machen werde) mit Absicht nachträglich angebracht und nicht in einem mitlackiert. Dadurch entsteht ein gewisser Kontrast und man hat tatsächlich den Eindruck, dass Blech sei eingearbeitet
Jetzt gehts gleich an das Blech für die andere Seite....
Somit kann ich trotz des Standartrumpfes (die PAH Zelle ist ja eine etwas kürzere Variante) halbwegs im Maßstab bleiben und die Lüftungsgitter oder große konstruktive ßnderungen an "ihrer" Stelle platzieren.
Dein Rumpf ist doch die kurze Version, ohne drittes, kleines Seitenfenster. Die Länge passt.
Die Bo105P hat eine komplett andere Triebwerksverkleidung als die zivilen Bo105, das wäre auch noch relativ einfach am Modell umzusetzen.
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