Das dies noch nicht reicht, war klar. Die spannende Frage war jedoch, wieviel Gewicht fehlt Vorne noch. Leider war es eine Menge.
Also zuerst eine weiteren Piloten auf den Sitz geschnallt. Gesamt lag ich mit den Beiden und der Bestuhlung aus Metall bei einem guten Kilo.
Das ging schon mal in die richtige Richtung, war aber viel zu wenig.
Es musste eine schwerwiegende Lösung her. Mit dem Blick auf den vorhandenen Raum unterm Cockpit,"besser haben als brauchen", legte ich den Piloten noch die Antriebsakkus drauf.
Damit passte es mit dem Schwerpunkt. Jedoch möchte ich zum Wechsel der Akkus nicht jedesmal das Cockpit ausbauen. Der Zugang über die Schiebetüren sollte es werden. Dafür musste ich jedoch am hinteren Spant des Cockpitbodens entsprechende ßffnung schaffen. Damit die Stabilität nicht leidet, verstärkte ich diese ßffnungen mit eingeklebten Winkeln aus Aluminium, welche zugleich den seitlichen Halt der Akkus garantieren sollten. Die Breite der Schächte sollten dabei auch größere Akkus aufnehmen können.
Die vorhandene Höhe reicht dabei gerade aus. Damit klemmt die zentrale Schraube, welche die Bodenplatte fixiert, zugleich auch die Akkus gegen Verrutschen.
So eine Lösung wäre mir bei meiner BK auch lieb gewesen, aber durch das Landegestell sind die dazu notwendigen Spanten im Weg...und das Cockpit will ich nicht jedes mal ausbauen müssen...
Also muss auch mein Cockpit so wie deines etwas an Gewicht zulegen....
Die Manschetten sind übrigends schon drinnen...danke nochmal...
Hallo,
zum Abschluss meines Berichtes nun noch meine Eindrücke vom Erstflug.
Dafür war die Bell in ihrer Erscheinung mehr oder weniger fertiggestellt. Außer der Innenverkleidung im Passagierraum fehlen nur noch verschiedene Modelle von Außenlasten. Der Lasthaken aus Aluminium war dazu bereits verschraubt und auf Funktion geprüft.
Für den Erstflug suchte ich mir einen schönen windstillen Sommertag aus.
Vom Start an war auffällig, dass die Bell sehr träge auf Roll und Nick reagiert.
Dies ist sicherlich dem begrenzten zyklischen Pitch des Rotorkopfs zuzuschreiben.
Weiterhin lässt sich das Modell beim Abheben ganz langsam ohne seitlichen Versatz, sowie bei der Landung mit weichen Kontakt der Kufen zum Boden steuern.
Das Flugbild ist dadurch dem Original sehr nah dran, die ßnderungen der Fluglage werden wie im Zeitlupentempo ausgeführt.
Das Abfluggewicht liegt mit den 5800mAh Akkus bei guten 15kg. Da kann also noch ausreichend viel Ladung transportiert werden.
Leider hatte ich letztes Jahr nach diesem ersten Flug nur noch ein paar mal die Gelegenheit, mit der Bell auf den Flugplatz zu gehen. Die noch wenigen zu erledigen Arbeiten beim Innenausbau sind auch noch nicht vollbracht. Diese möchte ich in den nächsten Wochen angehen.
Damit wäre ich mit diesem Baubericht erstmal beim Stand der Dinge.
die Bell 205 ist nun fertiggestellt und wartet auf den nächsten Flug im Frühling.
Damit bis dahin keine Langeweile aufkommt, hab ich mir wieder ein neues Projekt zugelegt. Der nächste Bericht dann über den Bau meiner H 145 t2.
ich oute mich mal das ich auch eine UH in 1:6 von Vario baue :-).
Lang nicht so gut wie Du / Ihr, aber ich lese viel und finde viele Ideen sehr gut.
Da ich mittlwerweile im Rohbau bin, wollte ich mal fragen, ob Du irgendwelche Nachteile bezgl der ßnderungen an dem Mechanik-Unterbau erfahren hast. Ich möchte ebenfalls den Innenraum gestalten und einen "Kasten" um die Mechanik bauen. Dazu würde ich Deinem Beispiel folgen und den Unterbau bearbeiten / abfräsen.
Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Du vielleicht noch ein zwei detail Fotos von der "Abstützung" hast?
Da ich mittlwerweile im Rohbau bin, wollte ich mal fragen, ob Du irgendwelche Nachteile bezgl der ßnderungen an dem Mechanik-Unterbau erfahren hast.
Hallo Frank,
Hab mir die Entscheidung zum Bearbeiten des Mechanikträgers zu Gunsten einer Gestaltung des Innenraums nicht leicht gemacht.
Wenn man wie bei mir den Träger im vorderen Bereich bis zum gedachten Kabinenboden ablenkt, bleibt in dessen Mitte nicht mehr viel Material übrig. Damit leidet sicherlich die Stabilität des Mechanikträger zum vorderen Kufenbügel. Um das zu Verhindern, könnte man vielleicht einen Mechanikträger aus Aluplatten herstellen, welche keine Aussparungen für einen Tank besitzt.
Bei meinem Modell bin ich ja anders vorgegangen. Detaillierte Bilder der Abstützung hab ich jetzt nicht zu Hand, der Innenausbau versperrt die Sicht darauf. Aber vielleicht hilft mit Blick auf die bereits eingestellten Fotos hier eine schematische Darstellung.
Im ersten Bild sind die blauen Linien die Spanten, welche nach Bauplan vorgesehen sind. Die roten Linien stellen den Hilfsrahmen da, die Gelben sind zugleich die Winkel, welche mit Magnete versehen die Bodenbretter als Auflage halten. Damit ist ein einfacher Zugang zu den Antriebsakkus möglich.
Im zeiten Bild ist zu ersehen, dass die Mechanik im unteren Bereich durch Winkel verstärkt wurden. Diese wurden mittlerer Weile an der Fräse von unnützen Material befreit und mit einer Halterung versehen, welche den Lastenhaken aufnimmt.
Nach Hinten gibt es bei mir dann noch die Verbindung zum Heckrohr mit den Aluplatten.
Alles zusammen macht damit für mich einen stabilen Eindruck, welche bei den Flügen durch ein absolut schwingungsfreies Verhalten unterstrichen wurde. Die "Jahresinspektion" zum Winter zeigte auch keine Auffälligkeiten.
Ein anderes Thema ist die Steuerfolgsamkeit des Helicopters. Der Semiscale Hauptrotorkopf hab ich bei der Inspektion zugleich abgeändert. Ich möchte beim nächsten Flug mal ausprobieren, wie sich der Heli mit einer direkten Anlenkung steuern lässt. Im Vergleich zur meiner H145 (richtig gut ), ist die Steuerfolgsamkeit extrem zäh und erfordert einen aussergewöhnlich bedachten und vorrausschauenden Flugstil. Hat auch seinen Reiz, da möchte ich aber das Aussehen zu Gunsten der Funktion hinten anstellen.
ganz herzlichen Dank für die ausfühliche Antwort und Erklärung!
Ich werde das ganze mal durch denken und checken.
Soweit ich das auf dem zweiten Bild erkenne, "kommt" die Mechanik bei Dir auch etwas nach oben?
Ich werde berichten, ob und wie ich es mache, ja ja, auch mit Bildern :-)
Hallo zusammen,
hab da mal eine Frage in die Runde.
Hat schon Jemand den Semi-Scale Rotorkopf für die Bell wie unten abgebildet ohne FBL im Betrieb genutzt und kann zum Steuerverhalten was schreiben? Laut Vario wäre ein Betrieb ohne elektronische Hilfa ja möglich.
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