Kürzlich ist die Jeti DS-14 angekommen. Ich hatte mich schon sehr gefreut. Obwohl kein dringender Bedarf bestand, hatte ich mich materiell schon länger nicht mehr so gefreut wie über dieses Paket, welches übrigens seitens RC-Toy.de via UPS preiswert, schnell und klaglos geliefert worden ist.
Beim Auspacken war der erste Eindruck schon positiv, es war nämlich eine hübsch gebundene Bedienungsanleitung in der eleganten Schachtel statt der Kaszetteln von meinem letzten Sender einer anderen Marke oder statt eines Anleitungs-URL (a la "mach dir's selber").
Dann die erste Berührung der Jeti: Wow, das hat schon was. Jugendliche Erinnerungen an junge Zeiten kamen auf.

Das Sendergehäuse wirkt recht wertig, kein Vergleich mit mancher Klingonen-Waffe aus anderen Häusern. Der befürchtete Schuhschachteleffekt bleibt nahezu aus, der Sender liegt trotz der im Grunde geraden und eckigen Geometrien recht fein in der Hand. Noch ein wenig besser geformt ist aber sicherlich meine alte Futaba T8FG, deren intelligente Gehäuse-Rundungen sich optimal an die Hände anschmiegen.
Dieses kleine Manko der Jeti sowie deren naturgemäß stark erhöhtes Gewicht wird durch das hochwertige Gefühl, das die Materialien vermitteln, wett gemacht. Die großen, ebenen, edelmatten Flächen des Jeti-Gehäuses lassen ein emotionales Drama befürchten, sollte da mal ein Kratzer reinkommen. Ein Schutzkoffer ist wohl dringend angesagt und kommt auf die To-Buy-List. Vielleicht geht sogar der von der T8FG, denn die Jeti ist trotz des riesigen Displays nur um ein paar Zentimeter breiter und länger.
Die Knöpfe und Drehgeber sind gleich gut wie bei Futaba, die beiden seitlichen Potis gefallen mir bei der Jeti eine Spur besser.
Lediglich der lange Autorotationsschalter (links unten vorne) ist per Zeigefinger weniger leicht erreichbar als bei der Futaba, da er hinter einer Gehäuseecke liegt, die bei der T8FG sinnvollerweise stark abgerundet ist, sodass der Finger beim Fliegen nur 1cm weg zu liegen kommt und im Notfall sehr schnell greift. Auch die genialen Sensortasten der T8FG vermisse ich, Jeti setzt da mehr auf den von mir eher ungeliebten, aber üblichen Wackeldrehknopf älterer Bauart. Dafür sind bei Jeti die Trimmtaster hübscher.
Etliche dem Sender beiliegende Torxx- und Inbusschlüssel lassen auch ein wenig mechanischen Bastelspaß erwarten als Ausgleich zu den umfangreichen theoretischen und elektronischen Vorbereitungen, die man heutzutage für die Auswahl und das Verständnis einer Fernsteuerung braucht. Zum Untersuchen des Akkus und zum Vertauschen der Knüppel von Mode 2 auf Mode 1 werde ich das Werkzeug wohl zu benutzen haben. Irgendwie hat es mein PC nicht geschafft, mir für ein Mode 1-Senderexemplar den gleichen vernünftigen Preis zu bieten wie für Mode 2. Habe ich halt Mode 2 gekauft und baue um.
So, das war's mal mit dem Spielen fürs Erste. Man muss aufhören, wenn es am schönsten ist, um lange Spaß an den Sachen zu haben. Morgen wird das Display inspiziert *freu*. Ein bisschen habe ich ja schon in die Anleitung geschaut, da kann ich schon sagen, es stellt sich ein gewisser Wow-Effekt ein gegenüber gewohnten Sendern. Wow, die Jetis haben sich da offenbar echt bemüht, Kompliment!
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