Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

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  • 0KEWL
    Member
    • 26.01.2008
    • 496
    • Lars
    • Hamburg

    #16
    AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

    Zitat von dl7uae Beitrag anzeigen
    [...]Ich muss erstmal noch ein bißchen arbeiten, Kunde kennt keine Gnade, nich wahr, Lars?.[...]
    Ita est. Muss der Herr P. sich hinten anstellen...

    Cheers, Lars

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    • dl7uae
      dl7uae

      #17
      AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

      OK, mit Arbeit versaut man sich den ganzen Tag.. Sorry für die Verzögerung.

      Sag' mal, Piotre, welche geheimnisvolle Rolle spielst DU eigentlich bzgl. des Vortrages quer durch die Foren?

      Zum Vortrag:

      Vorweg: Sehr anerkennenswert, der Aufwand, den sich Dieter Perkuhn machte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihn seine Funktion im DMFV dazu verpflichtete. Nun, Undank ist der Welt Lohn, - oder: Wer nix macht, macht auch nix verkehrt, - erntet keine Kritik.

      Was mir gleich zu Anfang aufstiess und sehr unglücklich erscheint, ist, dass er auf die Unterschiede und die Koexistenz (im ISM Band) von DSSS und FHSS nicht eingehen wollte, ranken sich doch spätere Worte zu Spektrum und BNA, XPS/IFS und die übersprungene Empfindlichkeit etc.pp. dann um das Unerwähnte. Die Zeit hätte es haben sollen, für das unterhaltsame Erwähnen des Ursprungs der Motivation zur Entwicklung solcher Verfahren war ja auch Zeit.

      FHSS, Frequency Hopping Spread Spectrum gewinnt Störsicherheit aus dem nur kurzen Verweilen auf diskreten Frequenzen (die auch gestört sein könnten), während die Signalbandbreite der des aufmodulierten Signals entspricht. Die Hopping Sequenz ist pseudozufällig, nur der jeweilige Sender und seine Empfänger kennen sie.

      DSSS, Direct Sequence Spread Spectrum springt NICHT in der Frequenz, das Signal belegt eine hohe Bandbreite, weil das Ursprungssignal mit einem Spreizcode multipliziert wird, der wesentlich höhere Bandbreite einnimmt als dieses. Die empfangene Seite multipliziert wieder mit demselben Spreizcode und gewinnt dadurch das schmalbandige Nutzsignal zurück. Daraus resultiert hier eine Störsicherheit, weil ein i.Allg. wesentlich schmalbandigerer Störer im "Rauschen" des Spektrums "untergeht", schlussendlich ignoriert wird. Individuelle Spreizcodes erlauben Koexistenz mehrerer Funkstecken im Band (CDMA). Das gesendete Signal wird über eine große Bandbreite gepreizt, seine "punktuelle" Leistung ist gering. Da es sich um ein korrelatives Verfahren handelt, wird das Hintergrundrauschen bei der Anwendung des Spreizcodes im Empfänger ausgeblendet. Da nun die verwendeten Empfänger (HF-technisch) aufgrund des Bandes und der Breite des Frequenzbandes eh offen wie ein Scheunentor sind (breitbandig), resultiert daraus, dass ein DSSS-RX ein paar dB empfindlicher ist als ein RX, der schmalbandige FHSS-Signale empfängt, dafür steckt mehr "punktuelle" Feldstärke im FHSS-Signal.

      Die Signalbandbreite wurde erwähnt bzw. die z.V. stehende Kanalbandbreite, 10kHz bei NFM (Schmalband-Frequenzmodulation) auf 35/40MHz, - dann erwähnte der Referent mehrfach, dem stünden 83MHz bei 2,4GHz-Technologie gegenüber.
      Das ist so nicht richtig, hier werden ßpfel mit Birnen verglichen. NFM: Das Kanalraster ist 10kHz, die belegte Bandbreite so in der Gegend von 6kHz ca., das Band selber ist 0,9 bzw. 0,32MHz (40MHz-Band) breit. DSSS in R/C-Anwendung belegt round about 1,5MHz Signalbandbreite, während FHSS deutlich unter 1MHz benötigt, weshalb bis zu 80 diskrete Kanäle á 1MHz definierbar werden, die das jeweilige System zur zeitweiligen Nutzung (Dauer 1ms...) anspringen kann. Das beiden Verfahren z.V. stehende 2,4GHz-ISM-Band ist 83,5MHz breit, - es ist aber mitnichten die Signalbandbreite, aus der irgendwelche ßbertragungsraten gewonnen werden. So (seltsam) betrachtet, hätten wir bei 35Mhz auch keine 10kHz (eigentlich ca. 6) sondern 900kHz.

      Mit diesem Grundwissen bewaffnet, können wir uns NICHT mehr mit dem Referenten wundern, dass Spektrum mit DSSS auf zwei fixen Frequenzen steht und nicht springt. Die beiden Frequenzen werden durch den Sender beim Einschalten gewählt, der während des Startup mit seinem Transceiver-Chip (kann auch empfangen) das Band auf Belegung scannt und zwei Kanäle in der Spektrum-Fasson (Kanalraster) wählt und belegt. Diese Kanäle sind natürlich breiter als bei FHSS-Anlagen (FASST, ACT, JETI etc.), das Band hat aus der Sicht dieser Systeme weniger Kanäle.

      Ich weiß ja nicht, was der Referent mit Spektrum hat (oder nicht hat), aber on top zu obigem vermeintlichem Negativum (fixe Frequenzen), das sich nur aus der eingänglichen Unterbelichtung der beiden unterschiedlichen Verfahren "herleiten" liess, - wurde nun noch mehrfach eine schwebende Anerkennung der Konformität durch die BNA erwähnt... Das ist ein unerquickliches Thema... Es gehört aber mMn unbedingt erwähnt, wenn wir über R/C-Anlagen im 2,4GHz ISM-Band und Spektrum und XPS/IFS sprechen, sonst hätten wir uns das Erwähnen der BNA besser sparen sollen: Dieses ISM-Band unterliegt der Regulierung (Normung) durch die ETSI in DE und vielen Europäischen Ländern mit der EN 300 328 zum Zwecke des Garantierens der friedlichen Koexistenz unterschiedlicher Funkanwendungen im selben Band. Frequenzspringer dürfen gemäß der Norm eine maximale isotrope Strahlungsleistung (EIRP, also inklusive Antennengewinn) von 100mW aufbringen. Das gilt für FHSS, FASST und Konsorten sind in trockenen Tüchern. Anderen Verfahren jedoch, dazu gehört auch DSSS, ist eine max. spektrale Leistungsdichte von 10mW/MHz (pro MHz belegter Signalbandbreite) erlaubt. Oops, Spektrum scheint da mit 1,5MHz Bandbreite und rund 80mW Peakleistung ein Problemchen zu haben... Kommen noch Spielchen dazu, die die R/C-Welt erregten, ein Test Report der Fa. M.Dudde, der Frequency Hopping unterstellt, weil die beiden oben erwähnten Sendefrequenzen ja am Anfang jeweils variabel im Band gewählt werden. Nun sagt die EN 300 328, dass die sog. "dwell time", die Verweilzeit je Frequenz beim Hopping, max. 0,4s betragen darf, - und die BNA zieht sich die Hosen auch nicht mit der Kneifzange an... Erschwerend kommt hinzu, dass die Norm überarbeitungsbedüftig, weil gerade hier nicht eindeutig ist (Device Classes etc.).
      Summasummarum, es schwebt tatsächlich noch bei der BNA, die wird vermutlich auf die ETSI warten, - also schwebt es sich ganz gemütlich.

      DP erwähnte die DX6i und die Möglichkeit in deren Firmware, frei das Land und damit die Sendeleistung zu wählen. Echt?! Ich habe eine DX7, da geht das nicht.
      Ein weiteres Manko für Spektrum.., gut platziert, Herr Referent. Dazu muss man wissen, dass bei den Amis wie immer alles lässiger ist, hier wird die max. Leistung nicht an der spektralen Leistungsdichte festgemacht, sondern völlig unabhängig von der belegten Bandbreite am Average Output (Durchschnitt) bzw. Strahlungsleistung. Dabei geht also der sog. "Duty Cycle" ein, das Verhältnis der Zeit Sender EIN zu AUS (gepulst). Somit könnte man dort durchaus mit Peakleistungen von 1W arbeiten, ohne die dortige Norm zu verletzen. Ein Spektrum-TX in der EU-Ausführung macht 80..85mW Peakleistung, die US-Version (bzw. -Einstellung(?) - DX6i) bis zu 300mW. Die BNA wird einen Sender mit user-selectable Möglichkeiten dazu in DE wahrscheinlich nicht lustig finden..

      Und damit sind wir bei XPS/IFS: XPS verwendet einen kompletten Tranceivermodul von der Stange, Hersteller Maxstream (bzw. nun Digi), der normalerweise das sog. "ZigBee-Protokoll" für industrielle Anwendungen implementiert. Der Modul macht.....(?), richtig, DSSS. Beim Maxstream-Modul ist die Ausgangsleistung per Interface einstellbar, das hier verwendete Modell macht auf jeden Fall mehr Output, als für DSSS in die EN 300 328 passen würde. Nun war XPS schlau, man implementierte zusätzlich ein Hopping über das Band, mit Verweilzeiten, die gerade so in die Norm passen. Es geht über nur 16 Kanäle, klar, DSSS belegt mehr Bandbreite. Rein technisch brauchte man das gar nicht, aber um zur Norm passend zu werden und nicht die Sendeleistung reduzieren zu müssen. Das war schlau.. Eine weitere Variante (user-selectable) erlaubt adaptives Hopping, wenn der jeweilige Kanal fremdbelegt ist. XPS/IFS ist DSSS, so, wie das offenbar vom Referenten nicht ganz so geliebte Spektrum.

      Ich muss an der Stelle mal einschieben, dass das alles hier jeder schon mal irgendwo gelesen/gehört hat. Es gehört zum Thema R/C im 2,4GHz-Band, warum war es nicht im Vortrag zu finden?

      Insgesamt gesehen, finde ich, sind die verschiedenen Pros und Cons von R/C auf 2,4GHz nicht umfassend genug herausgestellt worden. Die mechanisch resonanten TX-Antennen wurden erwähnt, aber gerade beim RX haben wir die nun auch!
      Doch, oops, damit wären wir beim Thema, dass solche noch sehr einfachen Antennengebilde bereits ein echtes Pattern haben, ein typisches Strahlungsdiagramm, - und ergo eine klare Polarisation des Feldes. Polarisationsdifferenzen zw. TX und RX sind ernst zu nehmen, immerhin können sie bis zu 20dB (100-fach) Signalschwund einbringen. Warum wird das heruntergespielt?! Es ist auch inkonsistent, im Falle der zwei TX-Antennen bei ACT genau dies als Begründung anzuführen, auch bzgl. der zirkular polarisierten Patchantennen bei Weatronic, beim RX aber auf Peantuts runterzuspielen. Antenna Diversity (FASST z.B.)? Receiver+Antenna Diversity (Spektrum z.B.)? Kein Thema... Ist man auch hier vielleicht etwas "genierlich", Herr Referent? Klar, XPS/IFS hat jeweils nur eine Antenne, Lambda/4 Vertikalstrahler, fest am Modul, keinerlei Diversity, - sieht man mal von einem optionalen Klotz von Summenampfänger mit weiterem(n) Modul(n) ab. Stattdessen: "Ich fliege IFS und alles ist goldgelb." Danke für die positive Nachricht, aber dafür hätte es nicht eines Fachmannes bedurft, Herr Referent.

      Patchantennen.. Widersprüchliche Aussagen.. Wieso hat eine P-Antenne am RX einen schlechten Wirkungsgrad, während bzgl. der P-Antenne am Sender von Richtwirkung die Rede ist, siehe auch Weatronic? Eine Patchantenne hat bis zu 10dBi Gewinn, das sind rund 8dBd (über Dipol), rund 3dB über dem Lambda/2-Strahler eines Wald-&Wiesen-R/C-TX für 2,4GHz, - logisch, die Richtwirkung. Gestockte Ausfürhrungen und damit wesentlich mehr Gewinn wären leicht möglich. Doch ein allzu schmales Pattern wollen wir ja hier gar nicht..

      ff.......

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      • dl7uae
        dl7uae

        #18
        AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

        "Bodendämpfung" - ßhh...... Ground Effect, alter Hut, - hat was mit Reflektion der Welle am für die Wellenlänge hinreichend leitfähigen Boden zu tun und mit dem Abstand der Antenne zu diesem Boden und mit dem Einfallswinkel der Welle. Es kommt ergo zu Mehrwegeempfang, zu Auslöschungen und ßberhöhungen des Signals an der RX-Antenne. Nutze ich ganz gern bei EME (Earth-Moon-Earth), wenn der Mond tief steht (ßberhöhungen - Ground Gain). "Bodendämpfung"... So ein Wort, in den Raum gestellt, erfordert gegenüber vermutlichen Laien auch eine entsprechende Erklärung, sonst sollte man's weglassen.

        Empfindlichkeit: Das fand ich nun ganz geschickt, zumindest hier in seinem Kontext passend, dass er hier drüber hinweg rutschte. Das ist nämlich nicht so easy... Auf der HF-Seite: Die RX-Empfindlichkeit sagt noch nicht viel aus, wenn man nicht das Frequenzband in's Kalkül zieht (Schaltungsrauschen etc.), und dabei das Rauschen der Antennen, auch Hintergrundrauschen, Bodenrauschen, kosmisches Rauschen, - ja, Ihr lacht.. Dann kommt die Verfahrensseite on top, korrelative Methoden, die hatte ich ja schon erwähnt,..... - weil ich im Gegensatz zum Referenten nicht FHSS/DSSS inhaltlich links liegen liess.

        Ich mache mal einen Punkt hier.

        Um eine exaktes Bild zu liefern, muss ich umfassend sein, alle Querverbindungen der Teilthemen aufhellen, siehe FHSS/DSSS, und immer unparteiisch und ohne Scham gegenüber jedem Hersteller/Produkt sein, könnte sonst wie Tendenziösität aussehen.
        Dass es schwer ist, das kurz und verständlich zu fassen... - Ohh, das glaube ich unbenommen (s.o.), da hätte ich wohl am längsten hinsichtlich eines solchen Vortrages dran zu knispeln. Wie gut, dass Powerpoint so wenig Schreibfläche bietet.

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        • dl7uae
          dl7uae

          #19
          AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

          In Ergänzung und in aller Kürze:

          Servosynchronisation: Das war nicht ganz vollständig, auch andere Hersteller/Produkte als die vorgestellten haben sie, zumindest auf gewisse Servo-Blöcke, für die TS am Heli z.B., - auch Spektrum, so leid es mir tut, Herr Referent.
          Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das eh Schmuck am Nachthemd und kann eher kontraproduktiv sein, wie der Referent darlegte. Die Zeitdifferenzen, über die wir hier reden, liegen meist unterhalb der Modellträgheit. Mit einer elektronischen Komponente dahinter, den Reglern eines Stabi, ist das sowieso ziemlich uninteressant, wenn nicht gar störend, siehe alte Alu-V-Stabi.

          Spannungsversorgung: Da fehlte mir was, insbesondere die Brown-Out-Problematik verwendeter Microcontroller im RX und auch das Erwähnen anderer Möglichkeiten über die Akkueigenschaften hinaus: Leitungsquerschnitte, Steckverbinder, Low-ESR-Elko, Spannungsentkopplung RX./.Servos etc. pp. Da war irgendwie wenig bzw. "altes Fleisch" dahinter.

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          • piotre22
            Senior Member
            • 27.04.2009
            • 3984
            • Peter

            #20
            AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

            Zunächst einmal Danke für deine Ausführungen...

            Ich sehe wohl ein, dass in dem Vortrag ein paar Fehler drin sind...
            Du betrachtest vor allem eher wieder die theoretische Seite was durchaus nicht falsch ist, Herr Perkuhn hat seinen Vortrag etwas praxisorientierter gehalten und musste dass auch noch in ca. 50 Minunten machen. Wenn er auch noch auf das alles eingegangen wäre was du nun noch ergänzt hast und alles so abgehandelt hätte, würde der Vortrag 4 oder 5 Stunden dauern.
            Du musst bedenken, dass der Vortrag für Laien gedacht ist.
            Ich bin auch Laie bzgl. Hochfrequenztechnik, habe aber gewisse Physikalische Grundlagen (ich studiere Maschinenbau) und daher weiß ich was Wellenlänge, Interferenzen, Polarisation usw. ist, andere haben davon noch nie was gehört...wenn ich meinen Verein jeden fragen würde was Polarisation oder Interferenzen sind, könnte mir wahrscheinlich ca. 1/3 der Leute sagen was das ungefähr ist, der Rest hätte keine Ahnung und was dazu kommt: es interessiert sie auch überhaupt nicht, sie wollen fliegen und gut ist. Ich gehe noch weiter, die meisten Leute werden dir auch nicht erklären können was überhaupt eine Welle, ein Freqenzband oder überhaupt die Frequenz ist.

            Herr Perkuhn hat damit ein ganz großes Problem, ich bin mir ziemlich sicher, dass er die Ausführungen die du oben geschrieben hast auch hätte vortragen können (behaupte ich jetzt einfach mal, als diplomierter Funkingenieur der an einem Forschungsintitut arbeitet sollte er das können).

            Das Problem ist aber sobald er etwas tiefer in die Materie geht wie du das teilweise schon oben gemacht hast und Fachwörter benutzt die nur Fachmänner kennen (Brown-Out-Problematik, ßberhöhungen des Signals, Schaltungsrauschen, korrelative Methoden, Spreizcode, echtes Pattern, mit all diesen Wörtern kann ich nix anfangen) ist das ein Vortrag für Leute die eh schon alles wissen, aber auf keinen Fall ein Vortrag für Laien.

            Deine Erklärungen sind gut gemeint und ich sehe auch ein, dass der Vortrag von Herrn P. nicht fehlerfrei ist, aber ich bleibe dabei: Die Fehler die er gemacht hat sind für den Großteil des Publikums nicht so wichtig und ich glaube weiter, dass er auf manche Themen bewusst nicht näher eingegangen ist oder sie vereinfacht dargestellt hat.

            Wenn ich das mit der Uni vergleiche: Man muss bei einem solchen Vortrag wissen, dass man Erstsemester vor sich sitzen hat, es bringt nichts eine Vorlesung zu halten die für 4. Semester ist. Studenten aus dem 4. Semester können damit was anfangen, aber Erstsemester verstehen nur Bahnhof...



            Zitat von dl7uae Beitrag anzeigen
            Sag' mal, Piotre, welche geheimnisvolle Rolle spielst DU eigentlich bzgl. des Vortrages quer durch die Foren?
            keine geheimnisvolle Rolle, ich habe lediglich im rc-network, beim rcline und hier auf die Vorträge aufmerksam gemacht, da ich der Meinung bin das man durch diesen Vortrag jede Menge Informationen bekommt die man sonst so nirgendswo findet. Man muss Wochenlang Internetforen durchwühlen um ein bisschen Informationen über 2,4Ghz zu bekommen, es ist wahnsinnig schwierig dabei den ßberblick zu behalten und außerdem wird dort auch oft nur von Laien geschrieben und dann erklärt der eine dem anderen Sachen die überhaupt nicht stimmen usw...

            Der Vortrag von Herrn P. bündelt wichtige Informationen zu 2,4 Ghz wunderbar zusammen, dazu noch in 50 Minuten. Es gibt meiner Meinung nach nichts effizienteres als den Vortrag um sich über 2,4 Ghz zu informieren.


            So nun genug geschrieben


            Piotre
            Eine Pizza mit dem Radius z und der Dicke a hat das Volumen Pi*z*z*a

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            • JMalberg
              RC-Heli TEAM
              • 05.06.2002
              • 22593
              • J
              • D: um Saarbrücken drum rum

              #21
              AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

              Es geht zwar auch um sachliche Fehler, aber was mir etwas sauer aufstößt, ist der Umstand dass einige Tatsachen ob bewusst oder unbewusst eher einem Hersteller zuträglich sind


              Zitat von piotre22 Beitrag anzeigen
              ...
              Herr Perkuhn .... als diplomierter Funkingenieur der an einem Forschungsintitut arbeitet sollte er das können)....
              Da kann dl7-Tom locker mithalten und auch diesem Grund gebietet sich keine Parteinahme irgendeines Herstellers.
              Zuletzt geändert von JMalberg; 07.10.2009, 00:45.
              Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten oder nachfragen!
              Der Dunning-Krueger-Effekt ist immer und überall!

              Kommentar

              • m.a.r.t.i.n
                m.a.r.t.i.n

                #22
                AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                Ich glaube wir wünschen uns jetzt alle ein Konkurrenzvideo von dl7-Tom! )

                Ich kann leider den Inhalt bezüglich Funktechnik nicht beurteilen.

                Aufgefallen ist mir jedenfalls, dass er sich bemüht hat aufgrund der Stromspitzen Probleme mit IFS zu erklären. Und in seinen Diagrammen war zu sehen dass IFS bei weitem nicht der einzige ist der die Servos anlaufen lässt.

                Ob der Punkt wirklich so relevant ist? Ich bezweifle es ein bißchen. Ist der Anlaufstrom eines Servos den wirklich so auffallend höher, als der Strom unter Last?

                Vielleicht hätte er sich den Punkt gleich sparen sollen und lieber die 2,4GHz Technik noch genauer ausführen sollen...

                freu mich schon auf das Konkurrenzvideo!

                lg
                Martin

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                • Wings Only
                  Senior Member
                  • 24.11.2002
                  • 1057
                  • Rudolf

                  #23
                  AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                  Zitat von dl7uae Beitrag anzeigen
                  In Ergänzung und in aller Kürze:

                  Servosynchronisation: Das war nicht ganz vollständig, auch andere Hersteller/Produkte als die vorgestellten haben sie, zumindest auf gewisse Servo-Blöcke, für die TS am Heli z.B., - auch Spektrum, so leid es mir tut, Herr Referent.
                  Meiner ganz persönlichen Meinung nach ist das eh Schmuck am Nachthemd und kann eher kontraproduktiv sein, wie der Referent darlegte. Die Zeitdifferenzen, über die wir hier reden, liegen meist unterhalb der Modellträgheit. Mit einer elektronischen Komponente dahinter, den Reglern eines Stabi, ist das sowieso ziemlich uninteressant, wenn nicht gar störend, siehe alte Alu-V-Stabi.

                  Spannungsversorgung: Da fehlte mir was, insbesondere die Brown-Out-Problematik verwendeter Microcontroller im RX und auch das Erwähnen anderer Möglichkeiten über die Akkueigenschaften hinaus: Leitungsquerschnitte, Steckverbinder, Low-ESR-Elko, Spannungsentkopplung RX./.Servos etc. pp. Da war irgendwie wenig bzw. "altes Fleisch" dahinter.
                  Das war aber sein persönliches eigenes altes Fleisch!

                  Seit 1998 kennt er das da: http://members.aon.at/flug.fiala/sicher.html,
                  Was von MFI nicht veröffentlicht wurde, weil angeblich Empfänger eh nie ausfallen, Brief liegt mit dieser Begründung vor.
                  http://MX16.html Last Update März 2012

                  Be happy, Rudy

                  Kommentar

                  • Taumel S.
                    Senior Member
                    • 31.12.2008
                    • 26320
                    • Helfried
                    • Ã?sterreich

                    #24
                    AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                    Ich sehe es wie piotre22. Perkhuhn stellte sich ja keinem Wettbewerb eitler (Techniker-)Hühner, wer das beste Ei legt, sondern richtete seinen Vortrag an Volllaien. Deshalb ging der Vortrag in der gebotenen Kürze und für das Zielniveau schon ok.

                    Kommentar

                    • dl7uae
                      dl7uae

                      #25
                      AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                      "Eitler Wettbewerb", "Konkurrenzvideo"... Oh Mann.. Das hatte ich befürchtet. Ich hätte nicht gackern sollen bzw., nachdem ich mich doch zu detaillierteren ßußerungen habe "provozieren" lassen, es lieber mit Herrn Perkuhn unter 4 O/A austragen sollen, für's nächste Mal, bei ihm gibt es das als Funk-Referent sicher, - dann auch unter "Kollegen" und somit kürzer/effizienter und sicher auch in einem konstruktiven Disput. Na ja, man lernt nicht aus..

                      Zumal die ganze Geschichte eh einen unfairen Touch hat, er wird ja in Abwesenheit "verrissen".

                      Wie ich bereits mehrfach sagte: Vor seinem Einsatz ziehe ich den Hut, vor seinem ingesamt erfolgreichen Versuch, es "populär" nahe zu bringen, nicht minder. Diese "Vorlastigkeit aus der Lücke heraus" hatte mich gestört, ja, wobei ich ihm wirklich nicht unterstellen möchte, dass eine Absicht für die Aussage dahinter stand. Auch ich durfte es x-mal erleben, welchen Unterschied es macht, einerseits etwas zu wissen, etwas niederzuschreiben, - dann aber sich vor ein Auditorium zu stellen und es Leuten nahe bringen zu wollen, die eine ganz andere Verstehensbasis haben. Ohwei, das ist schwer, und das hat er tatsächlich alles andere als schlecht gemacht, - die "Verteidiger" hier sind der lebende Beweis.

                      Kommentar

                      • Wings Only
                        Senior Member
                        • 24.11.2002
                        • 1057
                        • Rudolf

                        #26
                        AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                        Bei einem allgemeinem 2G4-Vortrag ist der Frust für den Vortragenden praktisch garantiert:

                        1) Anhand diverser Sofortreaktionen,

                        2) anhand zerpflückender Reaktionen, wie hier - die ich für richtig erachte,

                        3) seine Erkenntnisse daraus, wenn er hier mitliest,

                        4) UND weil einiges zum Zeitpunkt des Vortrags praktisch schon alter Käse ist und somit

                        5) das gerade aktuell Werdende mangels Wissen und/oder Zeitmangels in der Vorbereitung unter den Tisch fällt.

                        Was überbleibt ist die Befriedigung für jene, die nicht in Foren, DMFV, etc. mitlesen, etwas Information bereitgestellt zu haben.

                        Zu 5): wie zB das neue System von MZK (Sexta-Empfänger) mit interessanten Features: http://www.mzkservis.cz/news.php?lang=de&curmenu=631
                        http://MX16.html Last Update März 2012

                        Be happy, Rudy

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                        • m.a.r.t.i.n
                          m.a.r.t.i.n

                          #27
                          AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                          Zitat von dl7uae Beitrag anzeigen
                          "Eitler Wettbewerb", "Konkurrenzvideo"... Oh Mann.. Das hatte ich befürchtet. Ich hätte nicht gackern sollen bzw., nachdem ich mich doch zu detaillierteren ßußerungen habe "provozieren" lassen, es lieber mit Herrn Perkuhn unter 4 O/A austragen sollen, für's nächste Mal, bei ihm gibt es das als Funk-Referent sicher, - dann auch unter "Kollegen" und somit kürzer/effizienter und sicher auch in einem konstruktiven Disput. Na ja, man lernt nicht aus..

                          Zumal die ganze Geschichte eh einen unfairen Touch hat, er wird ja in Abwesenheit "verrissen".

                          Wie ich bereits mehrfach sagte: Vor seinem Einsatz ziehe ich den Hut, vor seinem ingesamt erfolgreichen Versuch, es "populär" nahe zu bringen, nicht minder. Diese "Vorlastigkeit aus der Lücke heraus" hatte mich gestört, ja, wobei ich ihm wirklich nicht unterstellen möchte, dass eine Absicht für die Aussage dahinter stand. Auch ich durfte es x-mal erleben, welchen Unterschied es macht, einerseits etwas zu wissen, etwas niederzuschreiben, - dann aber sich vor ein Auditorium zu stellen und es Leuten nahe bringen zu wollen, die eine ganz andere Verstehensbasis haben. Ohwei, das ist schwer, und das hat er tatsächlich alles andere als schlecht gemacht, - die "Verteidiger" hier sind der lebende Beweis.

                          Hallo,

                          Das mit dem (Konkurrenz)Video wäre trotzdem eine schöne Sache. Natürlich nicht aus der Motivation Konkurrenz zu machen, sondern, weil die Wissbegierde zum 2,4GHz Thema ausgesprochen groß zu sein scheint und viele auch einen Tiefgründigeren Vortrag begrüßen würden.
                          lg
                          Martin

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                          • dl7uae
                            dl7uae

                            #28
                            AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                            Hmm... Man versucht ja immer, sich in die Leute hineinzuversetzen, versucht, zu erraten, wo denn noch Informationsbedürfnis dergestalt bestehen könnte, dass es den Entscheidungskick bringen könnte, also von 35MHz auf 2,4GHz zu wechseln. Man kann die Kollegen dazu nicht befragen, es gäbe die "falschen" Antworten, man muss selber drauf kommen.

                            Und so dachte ich mir, vielleicht ein Pamphlet zu verfassen, möglichst "volkstümlich", was zunächst mal die Pros und Cons des Wechsels auf 2,4GHz systematisch beleuchtet.

                            Dann, wenn überzeugt und entschlossen, kommt die Frage: Welches System?

                            Jetzt wird's schwierig.. Ich bin nicht in der Position, von jedem System eine Anlage haben zu können, um auch praxisorientierte Aussagen machen zu können, alles graue Theorie, Flyer, Manuals, Hersteller-FAQs, Whitepapers und Fach-1x1 (Approximieren)... Es kommen schliesslich auch "logistische" Fragen hinzu: Wie einfach kann ich das Modul in meinen Sender bauen? z.B. Die Varianten sind vielfältig, werden immer vielfältiger und nähern sich 6 aus 49..

                            Vielleicht sollte man sich erstmal mit dem ersten Schritt begnügen, den um die Befürchtungen alter Ritter der langen Antenne, den um den Kick in die Neuzeit?..

                            Das ich "Ich" sage, liegt nur daran, dass es irgendeiner eben machen müsste, beim Wer? gibt's genug Optionen, glaube ich. Video? Nö, ich glaube, geschrieben und wie notwendig bebildert wäre besser. Mein Darben mit nur 64kbps (ISDN BRI) ist nicht mal seit einem Jahr vorbei, ohne DSL hätte ich mir das Vid wahrscheinlich nicht reingezogen. Es gibt noch genug Leute, die noch an der dünnen Strippe hängen und sich jedes Vid 3x überlegen, dieses, 50 Min. reale Laufzeit, sowieso, die Ladezeit hätte viele Stunden betragen, mit maximalen Chancen für Abbrüche.

                            Frage mich auch, ob nach dem Vid von D.Perkuhn überhaupt noch ein Bedarf besteht? Man kann sich ganz schön irren was Bedarf/Sinnfälligkeit betrifft, im Bestreben um ganzheitliche Themenbehandlung, ich bin sowieso ein Kandidat dafür..

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                            • m.a.r.t.i.n
                              m.a.r.t.i.n

                              #29
                              AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                              "Ganzheitlich" - würde vermutlich in einem Workshop ausarten, zu dem man dann auch Herrn Perkuhn wiederum dazueinladen könnte! hihi

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                              • Ulf
                                Ulf

                                #30
                                AW: Fachvortrag, Hr. Perkuhn (Funkreferent DMFV) über 2,4 Ghz Technik, ansehen!!!

                                Zitat von m.a.r.t.i.n Beitrag anzeigen
                                "Ganzheitlich" - würde vermutlich in einem Workshop ausarten, zu dem man dann auch Herrn Perkuhn wiederum dazueinladen könnte! hihi
                                Oder Tom kommt mal zu uns auf dem Platz mit was mehr Zeit

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