...Fortsetzung....
Bei einer Entladung von ca. 25 Ampere (650 Watt) kommt dabei eine Kapazität von ca. 38Ah und eine Energiemenge von ca. 970Wh bei raus.
Diese Leistung von ca. 650Watt entspricht ca. der Ladeleistung die mein Schulze Next 14-501 aufnimmt wenn ich gleichzeitig zwei 12s5000er Lipos lade.
Bei einer Entladung mit nur der Hälfte der Leistung vergrößert sich die entnehmbare Kapazität praktisch überhaupt nicht. Die entnehmbare Energiemenge erhöht sich um ca. 15Wh, das sind gerade mal 1,5%.
Dies zeigt die traumhaften Eigenschaften und ist das Ergebnis davon wenn man viele Hochstromzellen parallel schaltet. Wenn ich den Pack mit 25A Entlade wird eine Zelle ja gerade mal mit einem Strom von ca. 1,4A entladen (!!!)
Damit kann ich also nun einen 12s5000er Lipo 4,6 mal wieder aufladen, das ist schon deutlich praxisnäher und reicht mir dicke aus. Einen 6s5000er Lipo kann man dementsprechend 9mal wieder aufladen, einen 3s2200er Lipo ca. 40mal oder einen 2s350er Lipo gar ca. 370mal.
Die Spannungslage bei einer Belastung von ca. 25A liegt bei ca. 25-26V.
Hier mal das Entladediagramm:
hier die zugehörigen Einzelzellenspannungen, wie man schön sehen kann sind praktisch alle 18er Packs zum gleichen Zeitpunkt leer, dies ist der Lohn für den aufwändigen Selektionsprozess

Wie bei meinem bisherigen Versorgungsakku habe ich dann nun auch für den neuen eine schöne Holzkiste aus 6mm Sperrholz gebaut.
Je nach Anwendungsfall kann ich alle 18er Packs in Serie zu 8s18p schalten oder zwei 4s18p Packs parallel zu dann 4s36p.
Dann stellte sich noch die Frage der Absicherung, da die Verkabelung durchgängig 8mm² beträgt und es sich sowieso schon um Hochstromzellen handelt, muss eine gescheite Absicherung her, denn die Kurzschlussströme dürften sich im 1000A+ Bereich bewegen. Bei meinem alten Akku habe ich eine 63A Neozed Sicherung verwendet, doch nun wollte ich was eleganteres. Die Wahl viel dann auf die bereits vor ein paar Jahren von Gerd Giese vermessenen 32A Automaten mit B-Auslösecharakteristik. Da sowohl der 8s18p als auch der 4s36p Betrieb abgesichert werden muss, kommen zwei Sicherungen zum Einsatz.
Die Sicherungen sind jeweils "am Ende" eingebaut, so ist gewährleistet das während des Ladevorgangs die Einzelzellenspannungen durch den Spannungsabfall über der Sicherung nicht verfälscht werden.
Wenn der Akkupack dann leer ist lade ich ihn mit meinem Manson HCS-3600 Netzteil wieder auf. Das Netzteil hat 16V und 63A. Das heißt ich lade den Pack als 4s36p Konfiguration und einem Ladestrom von 60A wieder auf, so wird jeder 4s Pack mit 30A geladen und also auch jede der beiden Sicherungen mit 30A belastet.
Der Ladevorgang dauert ca. 80 Minuten.
Eine einzige Zelle wird dabei also mit einem Ladestrom von nur 1,67A geladen. Wenn man bedenkt das man die A123 Zellen mit 10A laden kann (das tue ich auch generell bei meinen 4s1p Packs) könnte man den Akkupack theoretisch mit 360A aufladen


Ich habe den neuen Versorgungsakku nun seit ca. 6 Wochen in Betrieb, es ist einfach nur genial wenn ich mit meinem Schulze Next 14-501 zwei 12s5000er gleichzeitig mit jeweils ca. 6A lade

Das ganze wiegt übrigens ca. 14kg.
Vielleicht baut es mir mal jemand nach?

Grüße,
Piotre
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