Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010 Duo

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  • NFLY
    Member
    • 27.11.2013
    • 444
    • Bruno

    #1

    Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010 Duo

    Lastwiderstand Teil1

    Hallo zusammen,

    das Thema: Entladestromerweiterung mit Glühbirnen als Lastwiderstand gab es zwar schon öfter in den Foren, aber ich möchte hier speziell auf eine Möglichkeit mit den beiden Junsi Duo-Ladern eingehen:
    Kanalübergreifendes Entladen mit Lampen als Lastwiderstand.
    Außerdem will ich noch einen Schwachpunkt der Halogenlampen diskutieren (Dimmung).
    Ich selbst habe den Junsi 4010. Besitzer des 308 können hier die Daten für ihren Lader (Maximalwerte für Leistung, Spannung, Strom) ergänzend angeben.

    Einleitung:
    Wofür braucht man große Entladeleistung?
    z.B. um große Akkupacks unter Belastung zu prüfen oder schnell auf Lagerspannung zu bringen.
    - Jetzt wird es wieder einige geben, die sagen: -Am einfachsten und schnellsten bring ich die Akkus mit Schweben leer-. Die brauchen hier auch nicht weiterlesen. -
    Aber nicht jeder hat immer diese Möglichkeit oder will es so machen.
    Man kann damit aber auch sehr gut viele Arten von Netzteilen prüfen. z.B. Stabilität der Ausgangsspannung testen, feststellen von kritischer Erwärmung, ändern von Lüftereinsatzpunkt oder -drehzahl etc.. Das Netzteil wird dazu statt eines Akkus an einen Ausgangskanal angeschlossen. Hierbei muß man aber unbedingt beachten, daß mindestens ein Netzteil potentialfrei ist, d.h. die Ausgangsklemmen des Versorgungsnetzteils zum Lader dürfen keine elektrische Verbindung zu den Ausgangsklemmen des zu prüfenden Netzteils haben. Sonst könnte der Lader Schaden nehmen.

    Welche Möglichkeiten gibt es, höhere Entladeleistungen zu erreichen?
    Neben den schon guten internen Entladewerten der Junsi-Duo-Ladegeräte, bietet die Bedienungsanleitung noch mindestens drei zusätzliche Möglichkeiten zur Steigerung der Entladeleistung an:
    1. Einschleifen eines externen Lastwiderstands zwischen Akku und + Klemme des Laders.
    Hierzu muß ein Lastwiderstand sehr genau auf den entsprechenden Akku und dem gewünschten Entladestrom abgestimmt werden. Für andere Akkugrößen ist dieser dann aber meist nicht zu gebrauchen - daher eher unpraktisch!
    2. Rückspeisen in den Versorgungsakku.
    Das setzt einen sehr aufnahmefähigen Versorgungsakku voraus. Bleiakkus sind z.B. nicht für hohe Ladeströme geeignet. Somit bleiben als Nutznießer für dieses Verfahren in der Praxis nur Besitzer von LiFe-Versorgungsakkus übrig, deren Akkus vorher weit genug entladen worden sein müssen.
    Achtung! Diesen Modus niemals bei einem angeschlossenen Versorgungs-Netzgerät aktivieren. Das würde das Netzgerät und damit wahrscheinlich auch das Ladegerät zerstören!

    Diese beiden Entladearten hatten bisher auch schon viele Monolader.

    Neu (für mich) war das:
    3. Kanalübergreifendes Entladen von Ausgang 1 nach Ausgang 2 (auch umgekehrt).
    Entweder um am zweiten Ausgang einen anderen Akku auf zu laden (das geht jetzt), oder einen leistungsfähigen Lastwiderstand anzuschließen, der die gesamte Leistung in Wärme umsetzen kann.
    Und genau diese Möglichkeit finde ich an den Junsi Duo-Ladern so genial. Warum? - Weil ich mit nur einem einzigen großen Lastwiderstand das ganze Spektrum an Entladeströmen, die der Junsi beherrscht, abgedeckt bekomme. Das ist sehr einfach, funktioniert wunderbar und ist wirklich universell einsetzbar.
    Deshalb habe ich mir für meinen 4010 einen Lastwiderstand aus Halogenlampen zusammen gebaut, um den es im Folgenden geht.
    Warum mit Halogenlampen? Weil Halogenlampen sehr hohe Temperaturen vertragen und damit eine leistungsfähige Last kompakt gebaut werden kann. Außerdem sind sie sehr preisgünstig.
    Ich hatte auch erst geplant, mit herkömmlichen Hochlastwiderständen zu arbeiten. Aber diese benötigen für die angegebene max. Verlustleistung große Kühlkörper bzw. Lüfteraggregate - also zu groß und zu teuer!
    Da die Junsis den Entladestrom langsam hochfahren, kommen sie mit den niedrigen Anfangswiderständen der kalten Halogenbirnen außerdem sehr gut zurecht.

    Zur Dimensionierung:
    Der 4010 kann im Kanal zu Kanal-Entlademodus max. 1000W umsetzen. Somit sollte der Lastwiderstand diese Maximalleistung gut vertragen. - Der 308 müßte entsprechend 650W können? -
    Anm.: Für diese Maximalleistung muß der 4010 mit mindestens 17Volt gespeist werden. Bei 13,8V sind es etwa 725Watt. Der maximale Strom am Ausgang des 4010 kann 40A betragen, die maximale Spannung 60V.
    Beim Verdrahten meines Boards hatte ich lt. Anleitung nur 40V als Höchstwert angenommen (evtl. durch Firmware geändert?) und deshalb auf 2s konzipiert. Bei 60V Maximalspannung könnte man generell auch mit einer 3s-Schaltung arbeiten. Wer nie die Maximalleistung braucht, kann natürlich schwächer Dimensionieren und den Junsi entsprechend begrenzen.

    Mein eigener Halogenlampen-Lastwiderstand:
    Für die Halogenlampen habe ich offene 24V/250W und 24V/150W G 6,35 Stiftsockellampen gewählt, weil sie viel Leistung haben und billiger als KFZ-Lampen sind. Die Lampen werden z.B. in Dia- und Overhead-Projektoren eingesetzt. Sie gibt es ab ca. 1,50EUR/Stck., die passenden Keramiksockel für ca. 35Cent.

    Da ich die Wärme auf viele Lampen gut verteilen wollte, habe ich insgeamt 10 Sockel auf ein geschlitztes Möbel-Lüftungsgitter (400x80mm) geschraubt und mit Birnen bestückt (Bild1). Man könnte das Lampenboard auch deutlich kürzer bauen. Ich wollte mir aber die Möglichkeit zur späteren Erweiterung offen halten.
    Damit sie sich nicht gegenseitig aufheizen und der Kühlluftstrom gut durchfließen kann, sind die Birnen versetzt angeordnet (Bild2).
    Hier sieht man auch die momentane Verschaltung der Lampen am Lüftungsgitter aufgezeichnet. Von links beginnend (wo auch der Lüfter sitzt), zuerst 2x150W als 2s; parallel dazu 2x250W als 2s; prallel dazu 3x250W als 3s; und nochmal parallel dazu 3x250W als 3s. Die vom Lüfter weiter entfernt sitzenden Birnen deshalb als 3s, weil der Kühlluftstrom durch die vorderen Lampen schon aufgeheizt ist und die 3s-Lampen weniger Leistung pro Lampe abbekommen. - Im Gegensatz zu Akkus, ist hier das Parallelschalten von 2s mit 3s möglich und gewollt.
    Bei 1000W Verlustleistung (4010) ) beträgt die Spannung an meiner Lastsenke ca. 34,0V und der Strom 29,45A.
    Bei 650W Verlustleistung (308) beträgt die Spannung ca. 25,7V und der Strom 25,3A. Somit würde dieser Lastwiderstand ohne Umbau auch am 308 Duo funktionieren. Man kann natürlich auch andere Kombinationen wählen, z.B. auch mit schwächeren Birnen mit G 6,35 Sockel (z.B. 100W). Zu Beachten ist nur, daß man innerhalb eines Serienlampenkreises die gleiche Lampenstärke verwendet.
    Zum Zusammenklemmen habe ich eine keramische Lüsterklemme in der Bastelkiste gefunden (Bild3).
    Die Anschlußleitungen der G6,35-Sockel haben nur 0,75mm2 Querschnitt. Deshalb habe ich sie sicherheitshalber beim Maximalstrom der 250W Lampen von 10,5A im Kurzschluß getestet. Dabei wurden sie etwa handwarm - also es geht noch. Unterhalb des Schlitzblechs ist für die Kabel ausreichend Platz, so daß sie ebenfalls gut gekühlt werden können(Bild4).

    Zur Kühlung:
    Projektionslampen dieser Art, sind normalerweise in engen Gehäusen eingebaut, wo sie unbedingt mit einem Lüfter gekühlt werden müssen. Ob- und ab welcher Leistung diese Lampen bei freier Montage Zwangskühlung benötigen, darüber habe ich keine Infos gefunden. Ausgehend von KFZ-Birnen z.B. H3, die man auch in 100W bekommt, würde ich den 24V Projektionslampen auch mindestens 100W ungekühlt (d.h. nur Konvektion ohne Ventilator) zutrauen.
    Trotzdem hatte ich von Anfang an geplant, das Lampenboard in ein zwangsbelüftetes Rohr ein zu bauen. Das habe ich mit einem verzinkten Ofenrohr mit 130mm Durchmesser umgesetzt. Der betriebsfertige Lastwiderstand sieht dann so aus: (Bild5).
    Das Rohr erfüllt gleich mehrere Aufgaben. Als Gehäuse schützt es die Lampen vor Beschädigungen; den Anwender schützt es vor Splitter, falls doch mal eine Birne platzt; es dient als Brandschutz sowie zur Luftführung des Ventilators und mindert den Blendeffekt.
    Als Lüfter habe ich einen 127x127mm großen 12V-Axiallüfter aus Metall verwendet(Bild6). Aus Metall deshalb, weil die Wärmestrahlung der vordersten Birnen auch gegen den Luftstrom in Richtung des Lüfters wirkt. Zum Ventilator habe ich leider noch kein passendes Lüftungsgitter gefunden. Zur Stromversorgung des Lüfters verwende ich ein kleines Labornetzteil, wo ich je nach Lampenleistung die Drehzahl bequem regeln kann. Hier würde auch ein einfaches, spannungsumschaltbares Steckernetzteil funktionieren.
    Als Standfuß habe ich eine 120mm KG-Rohrschelle aufgebogen und einen KFZ-Scheinwerferhalter angeschweißt (Bild7). Eventuell werde ich später noch einen Tragegriff anbringen.
    Den Blick ins Rohr bei ausgebautem Lampenboard zeigt (Bild8). Hier sieht man, daß zwischen dem verwendeten 120mm Lüfterflansch und dem 130mm Rohr ein 5mm Ringspalt bleibt, den ich am Lampenboard durch Ausfräßungen als Passung zum Fixieren des Boards nutze (Bild9).
    (Bild10) zeigt das eingebaute Board und die Befestigung mit nur einer Flügelschraube. So kann man das Lampenboard jederzeit schnell ein- und ausbauen.
    Angehängte Dateien
  • NFLY
    Member
    • 27.11.2013
    • 444
    • Bruno

    #2
    AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

    Lastwiderstand Teil2

    Den Lastwiderstand in Aktion zeigen die Bilder11 + 12. Hier zur einfacheren Demonstration an einem Netzteil mit knapp 900W Leistung. Bei Leistungen um 1KW wird das Rohr oberhalb der Glühbirnen so heiß, daß man es nicht mehr anfassen kann. Unterhalb der Birnen ist die Wärme erträglich. Die ausgeblasene Luft fühlt sich nur gut handwarm an.

    Was soll man beim Kauf der Halogenlampen beachten?
    Die Hersteller bieten Lampen mit unterschiedlicher Lebensdauer an. Die Angaben zur Lebensdauer sind oft etwas versteckt. Gebräuchlich sind hier: 50h; 300h; 1000h; 2000h durchschnittliche Lebensdauer bei 50% Ausfallquote. Ich selbst habe momentan nur die 50h - Versionen, würde aber mindestens zur 300h-Ausführung raten, weil die nicht viel teurer sind.

    Einfluß der Dimmung auf die Lebensdauer der Halogenlampen:
    Das könnte der Pferdefuß des Halogen-Lampen-Lastwiderstands sein.
    Im Gegensatz zu normalen Glühbirnen, die umso länger halten, je weiter man sie herunterdimmt, trifft dies bei Halogenlampen nur teilweise zu.
    Ein Betrieb der Lampen zwischen 100% und 60% Lampenleistung wirkt sich hier zwar ebenfalls noch positiv auf die Lebensdauer aus. Aber der Bereich zwischen 60% und 20% verkürzt die Lebensdauer zum Teil deutlich und soll deshalb vermieden werden. Siehe Grafik (Bild13).
    Auf diese Grafik bin ich erst bei der Vorbereitung meines Beitrags gestoßen. Mein Board ist ja schon einige Zeit in Betrieb. So stark hätte ich den Einbruch nicht erwartet. Ein dauerhafter Betrieb im ungünstigsten Bereich von ca. 40% Lampenleistung würde demnach eine Verkürzung der Lebensdauer um ca. 70% bedeuten!
    Die Ursache hierfür ist das Zusammenbrechen des Halogen-Kreislaufprozesses bei niedrigerer Lampentemperatur. - Grob: Vom Drahtwendel abgedampfte Wolframatome können mit dem Halogengas keine Verbindung mehr eingehen und bilden am Glaskolben einen schwarzen Niederschlag. Es findet keine Regeneration des Wolframdrahtes mehr statt.
    Das ist schon ärgerlich, denn bei geringerer Leistungsanforderung kommt man irgendwann bestimmt in diesen Bereich. Und nur wegen der kürzeren Lampenlebensdauer dann das Board ändern, das wollte ich auch nicht wirklich.
    Lt. weiterer Infos kann man einen vorübergehenden Betrieb im kritischen Dimmbereich noch tolerieren, wenn anschließend die Lampe im Volllastbetrieb Zeit zur Regeneration hat.
    Zitat:-Halogenlampen, die aus lichttechnischen Gründen(Stimmung,Akzentbeleuchtung) im kritischen Bereich betrieben werden, sollten zwischendurch immer wieder für einige Minuten unter Volllast betrieben werden. Hierdurch kann die vorzeitige Lampenalterung reduziert werden.-

    Da stellen sich allerdings noch einige Fragen:
    Wie lange darf der vorübergehende Betrieb dauern, um noch regenerierbar zu sein?
    Gilt die Lebensdauerkurve z.B. auch für Super-Longlifelampen mit 2000h Lebensdauer?
    Würde so eine Lampe dann im kritischen Bereich trotzdem noch ca. 600 Stunden halten?
    Vielleicht gibt es ja in diesem Forum einen Lampenspezialisten, der hierauf antworten kann?

    Leistungstabelle:
    Um abschätzen zu können, bei welcher Leistung welche Spannung und welcher Strom an der einzelnen Birne anliegt, habe ich für die beiden Lampenstärken 150W und 250W in 5%-Schritten jeweils eine Meßtabelle für 1s und 2s angefertigt (Bild14). Die Werte wurden mit einem Turnigy Wattmeter aufgenommen. Sie sind also nicht aufs hundertstel genau. Mit den Daten aus der Tabelle kann man sich Werte für 3s, 4s, oder 5s leicht ausrechnen.

    Welche Möglichkeiten gibt es, um den kritischen Bereich bei 40% Lampenleistung zu vermeiden?
    Man könnte generell ganz im unterkritischen Bereich bleiben und nur einen geringen Teil der Lampenleistung nutzen.
    Für den 308: Wenn man z.B. für die Maximalgesamtleistung von 650W noch einen kritischen Betrieb der Lampen bei 30% akzeptiert, könnte man ein Board aus 9 x 250W Lampen in 3s3p bauen.
    Rechnung: 30% Leistung der 250W Lampe gibt: 0,3x250=75W. Aus Tabelle: Einzelspannung bei 30% = 10,45V; Strom = 7,18A; beim 308 sind mindestens 35V (evtl. auch mehr?) möglich, - also 3s. Ergibt für einen Strang: 225W bei 31,35V und 7,18A. Drei Stränge parallel gibt dann: 675W bei 31,35V und 21,54A.
    Noch vorsichtiger wären 12 Lampen in 3s4p oder 4s3p.
    Für den 4010: z.B. 15 Lampen als 5s3p oder 18 Lampen als 6s3p.
    Vorteil: Solch eine Auslegung braucht dann nicht mit Lüfter gekühlt werden und es wird auch nicht so hell.

    Meine Empfehlung:
    Wenn jemand eine Anwendung hat, die er sehr häufig benutzt, sollte er zumindest für diesen Fall sein Lampenboard so auslegen, daß die Birnen hier nicht gerade im ungünstigsten Arbeitspunkt (=40%Lampenleistung) laufen.
    Ansonsten für Maximum bauen und laufen lassen. Im Teillastbetrieb kann man dann auch einfach durch Ziehen einer Birne einen Parallelkreis unterbrechen und so den Lastbereich der aktiv gebliebenen Lampen wieder anheben.
    Außerdem bei Bedarf dann halt mal ne Birne wechseln. - Sind ja bezahlbar.
    Mein eigenes Board werde ich gelegentlich wohl auch etwas ändern müssen.

    Fazit:
    Trotz der Schwäche der Halogenlampen im mittleren, gedimmten Leistungsbereich, ist so ein Lampenboard eine preiswerte und einfache Möglichkeit, die Entladeleistung der Junsi Duolader zu vergrößern. Ich kann nur dazu raten.
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    Kommentar

    • tasse
      Senior Member
      • 12.09.2011
      • 6061
      • Tassilo

      #3
      AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

      Dieser Thread gehört unbedingt gepinnt!

      Kommentar

      • Juky
        RC-Heli TEAM
        • 15.03.2007
        • 20987
        • Ingolf
        • Dortmund

        #4
        AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

        Dieser Thread gehört unbedingt ins Lexikon

        @NFLY: Lust die Beiträge ins Lexikon zu stellen?

        Kommentar

        • tasse
          Senior Member
          • 12.09.2011
          • 6061
          • Tassilo

          #5
          AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

          Das Lexikon als Kompendium? Wer würde dort danach suchen?

          Kommentar

          • NFLY
            Member
            • 27.11.2013
            • 444
            • Bruno

            #6
            AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

            @NFLY: Lust die Beiträge ins Lexikon zu stellen?

            Damit kenne ich mich noch nicht aus.

            Der erste Teil war schon länger fertig. Aber da ich erst heute Member geworden bin und damit Bilder hochladen konnte, hatte ich viel Zeit weiter zu recherchieren. Dabei bin ich dann auf das Problem der Halogenlampen-Dimmung gestoßen. Das hat den Beitrag ziemlich aufgebläht. Er ist jetzt auch kein Patentrezept für den Ideal-Lastwiderstand.
            Andererseits enthält er natürlich jede Menge Infos, um sowas einigermaßen nachbauen zu können.

            Kommentar

            • NFLY
              Member
              • 27.11.2013
              • 444
              • Bruno

              #7
              AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

              Fehler in der ßberschrift.
              Die ßberschrift sollte eigentlich lauten:

              Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

              Kommentar

              • s.nase
                Senior Member
                • 12.11.2011
                • 1400
                • San
                • Berlin

                #8
                AW: Ladestromerweiterung mittels Lastwiderstand mit Halogenlampen für Junsi 308/4010

                Zu beachten ist aber noch, das die einfachen Universal StifftsockelKeramikfassungen eigendlich nur für maximal 100W/6A ausgelegt sind. Zusammen mit der Zwangslüftung halten sie aber auch noch 10A aus. Für die großen 50h-StiftsockelLampen(Projektorlampen 150W...) sollte man besser auch die großen Keramilfassungen verwennden. Nur leider kosten die groß Fassungen dann nicht mehr nur 2€/Stück. Und da die kleinen Stifsokellampen(15W-100W,300h-500h,1€) auch deutlich günstiger sind als solche großen Projektorlampen, hab ich mich für die kleinen Lampen entschieden.

                Um die acht Fassungen möglichst variabel verbinden zu können(paralel/seriell), hab ich mir ein Kontaktbäumchen(8pol,4x2pol) aus KFZ-Steckern zusammengebastelt. Das 2.5mm² Kabel ist für 8x 12V/100W=64A noch etwas zu dünn, und wird demnächst noch gegen 4mm²-Kabel ersetzt. Im 24V oder 48V Betrieb reicht das 2.5mm² Kabel aber aus. Um die Leistung auch im laufendem Betrieb verändern zu können, sind auch noch auch 16A/Schalter verbaut. So lässt sich die Last auchl seriell im Akku-Pluskabel eingeschliffen sinnvoll verwenden.

                Demnächst soll noch ein 12cm Lüfter drunter und ein Gehäuse(Seitenwände zwischen die Eckprofile) drumherrum, um auch bei 800W genügen Kühlung und Blendschutz zu haben.
                Angehängte Dateien

                Kommentar

                • Juky
                  RC-Heli TEAM
                  • 15.03.2007
                  • 20987
                  • Ingolf
                  • Dortmund

                  #9
                  AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                  Zur Info:
                  Zitat von NFLY Beitrag anzeigen
                  Die ßberschrift sollte eigentlich lauten:
                  Habe den Titel angepaßt- aufgrund der Zeichenbegrenzung mit zwei Abkürzungen (mit=m. / für=f.)

                  Kommentar

                  • s.nase
                    Senior Member
                    • 12.11.2011
                    • 1400
                    • San
                    • Berlin

                    #10
                    AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                    Hier mal meine fertig HalogenLast. Demnächst werd ich den 35V-LüfterSchaltregler noch gegen einen 60V-Schaltregler ersetzen, damit ich auch höhere Spannungen belasten kann. Der verwendete 12cm/1.2W Gehäuselüfter erzeugt leide nur relativ wenig Luftdruck, und das ist wegen dem Lochgitter doch sehr entscheident. Daher wird der demnächst auch noch gegen einen 12cm/10W Lüfter ausgetauscht. Leider passt das Lochraster vom Alugitter nicht ganz zur 12cmLüfterlochmaß. Mit einem 14cm Lüfter hätte es vieleicht besser gepasst. Aber ich wollte nicht nochmal anfangen. Deshalb ist das Gehäuse auch etwas bauchig geworden. Der Funktion tut es aber kein Abbruch.
                    Angehängte Dateien

                    Kommentar

                    • NFLY
                      Member
                      • 27.11.2013
                      • 444
                      • Bruno

                      #11
                      AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                      Das Gehäuse (vertikal), sieht nicht schlecht aus.
                      Evtl. kannst Du in der Nähe der Lampensockel die Löcher größer aufbohren, soweit es die Stabilität nicht beeinträchtigt. Dann wird der Luftwiderstand geringer und die Kühlung besser.
                      Dein Lampenboard ist wahrscheinlich in erster Linie zum Einschleifen zwischen Akku und + Leitung gedacht, und wegen der mehrfach schaltbaren Lampenzweige, auch etwas aufwändiger.
                      Für die Junsi Duolader ist das grundsätzlich nicht notwendig; es sei denn, man möchte eine bestimmte Lampendimmung wegen der dann reduzierten Lampenlebensdauer vermeiden.
                      Hast Du vielleicht schon langjährige Erfahrung mit Halogenlampen, vorallem wenn man sie nur mit halber Leistung betreibt (z.B. vorzeitige Ausfälle)?
                      Mein Board ist insgesamt erst etwa 10 Stunden gelaufen, bei unterschiedlicher Belastung. Da sind natürlich noch alle Lampen ganz.

                      Kommentar

                      • s.nase
                        Senior Member
                        • 12.11.2011
                        • 1400
                        • San
                        • Berlin

                        #12
                        AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                        Das Lochgitter hab ich schon aufgebohrt, was auch den Luftdurchsatz deutlich verbessert hat. Aber so ein leiser 12cm 1W-Gehäuselüfter erzeugt nur Luftmenge, aber kaum Luftdruck. Bei 400W Belastung reicht es aus, aber für die angestebten 800W-1300W braucht es einen richtigen 10W Lüfter.

                        Ich verwende die Last zum Einschleifen in unterschiedlich hohe Akkuspannungen am Lader, aber auch für Lasttest an umgebauten ServerNTs. Von daher brauche ich die Schalter, und halt auch die Möglichkeit schnell mal die Verschaltung der Lampensockel zu ändern. Wenn man nur mit einer bestimmten Lastspannung und Belastung arbeitet, kann man sich die 10A-Schalter und den KFZ-Steckerbaum natürlich auch sparen.

                        Im Betrieb sind mir bisher keine meiner gut drei Dutzend unterschiedlichen Stiftsockel-HalogenLampen kaput gegangen. Meistens gehen sie nur durch mechanische Belastungen kaput, und das auch nur wenn man sie heiß aus den Sockel zieht(Glas springt). Wenn man sich HaloLampen kauft, dann sollte man welche mit dicken durchgängigen Kontaktstiften nehmen. Dann brechen auch die Kontaktstifte bei öfteren Wechseln nicht mehr ab.

                        Das die Halolampen auch bei starker Unterbelastung schneller durchbrennen leuchte mir ein, ist bei mir aber wie schon gesagt noch nie aufgetretten. Ich verwende aber auch prktisch nur 12V/100W und 24V/100W 1000h-Halolampen. Da fällt ne Halbierung der Lebensdauer nicht ins Gewicht.

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                        • NFLY
                          Member
                          • 27.11.2013
                          • 444
                          • Bruno

                          #13
                          AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                          Zitat von s.nase Beitrag anzeigen
                          Daß die Halolampen auch bei starker Unterbelastung schneller durchbrennen leuchtet mir ein, ist bei mir aber wie schon gesagt noch nie aufgetreten. Ich verwende aber auch praktisch nur 12V/100W und 24V/100W 1000h-Halolampen. Da fällt ne Halbierung der Lebensdauer nicht ins Gewicht.
                          Ob diese Lebensdauerkurve aus meinem Post #2 auch 1:1 für Longlife-Lampen gilt, müßte noch geprüft werden. Ich könnte mir vorstellen, daß diese zwar etwas länger halten würden, aber bei Dauerdimmbetrieb prozentual noch stärker betroffen sind.
                          Am liebsten würde ich das in eigenen Dauerversuchen nachprüfen. aber bei den 250W Lampen sind mir die Stromkosten zu hoch. Ob es Sinn macht, dafür 10W Lampen zu verwenden und die Ergebnisse auf die 250W zu übertragen, weiß ich nicht.

                          Momentan wird mein Lampenboard eh kaum gebraucht. Trotzdem habe ich mir jetzt einige Longlife Lampen bestellt, die ich vereinzelt ins Board zum Vergleich einbauen will. Mit irgendwelchen Ergebnissen ist aber in nächster Zeit, wegen der geringen Nutzung, von daher nicht zu rechnen.

                          Es gibt ja noch die Möglichkeit, nur maximal 20 oder 30% der Lampenleistung aus zu nutzen, was die Lebensdauer dann nicht oder kaum verkürzt.
                          Beispiel: 250W Lampen x 0,2=50W
                          Bei 10 Lampen hat man auch schon 500W.
                          Zum Bau reicht ein einfaches Lochblech. Man braucht keinen Lüfter und nicht unbedingt ein Gehäuse. Ein bischen blenden kanns aber doch noch.

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                          • s.nase
                            Senior Member
                            • 12.11.2011
                            • 1400
                            • San
                            • Berlin

                            #14
                            AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                            500W bleiben 500W, egal ob du die über zehn oder drei Lampen verbräts. Je größer die Fläche ist auf der du die 500W verteilst, desto weniger Luftstrom brauchst du um die 500 Wärme los zu werden. Auf ner 1m langen offenen Schiene mit zehn Lampen, brauchst du keinen Luftstrom um die 500W Wärme los zu werden. Auf einem 12x12cm großen Lochblech kommst du ohne Luftstrom nicht mehr aus, egal auf wieviel Lampen die 500W verteilt sind.

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                            • nurbs999
                              Member
                              • 09.08.2012
                              • 590
                              • Markus

                              #15
                              AW: Entladestromerweiterung mittels Lastwiderstand m. Halogenlampen f. Junsi 308/4010

                              Super thread!
                              Ich habs heute einmal ausprobiert und hab zum Entladen noch eine Frage.

                              Mein Ziel ist, einen 3S 2200mAh LiPo unter Last zu testen. Ich wollte den LiPo gerne mit 1C entladen und hab 2 24V 250W Halogenlampen parallel geschaltet. Im Junsi 308 hab ich fürs regenerative Entladen von Ch1 auf Ch2 Limits von 24V und 10A gesetzt. Das Junsi fährt die Spannung auf Ch2 aber nur auf 5V hoch und 10A. Hab ich etwas beim Setup übersehen?
                              Eine höhere Spannung erreiche ich nur, wenn ich das Limit für den Strom erhöhe.
                              Plus an Masse, das knallt klasse! :D

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