Aber es ging am Wochenende auch am Heli weiter. Ein Teil der Beleuchtungsanlage war an der Reihe.
Mit den Beleuchtungsanlagen aus dem Handel habe ich so meine Probleme. Entweder bestehen sie aus herkömmlichen LEDs - da sind die Stoboskop-Blitze zu lasch, oder es werden superhelle LEDs verarbeitet - die sind allgemein zu hell und passen schlecht unter die Kappen für die Positionsleuchten.
Die Lösung wäre ein Arduino-Board, mit dem man wohl alles genau nach Wunsch programmieren kann. Das scheitert aber an der Helligkeit - nicht der LEDs, sondern der geistigen des Bastlers.



Tut mir leid - aber ich verstehe absolut Bahnhof, wenn ich mir die Anleitungen durchlese. Also schied auch diese Variante aus.
Deshalb wird die Beleuchtung der Hermes wieder aus zwei einzelnen Komponenten bestehen und wird über zwei Kanäle bedienbar sein. Die seitlichen Anti-Kollisionsblitzer habe ich wieder bei -Lipo-Blitzer- bestellt. Wie bei meiner Agusta verändern sie mit schwächer werdenden Akkus die Blitzfrequenz und dienen damit gleichzeitig als Lipo-Warner. Die Hochleistungs-LEDs werden erst nach der Lackierung eingebaut, der Platz dafür ist gut zugänglich.
Am Wochenende habe ich mich mit den im Heck vorgesehenen Leuchten beschäftigt. Die Positionsleuchten (grün/rot) kommen in die beiden seitlichen Leitwerke, Rückleuchte (weiß) und Beacon (rot) oben in das Fenestron-Leitwerk.
Und an dieser Stelle habe ich mir an den Kopf gefasst und festgestellt, dass ich die Kabel dafür schon ganz am Anfang der Bauarbeiten in das Fen-Gehäuse hätte legen müssen, bevor ich den Stator eingeklebt habe.
Die Beleuchtungskabel müssen nämlich durch die Unterseite des Fen-Gehäuses gezogen werden, damit sie Zahnriemen und Pitchanlenkung des Fens nicht stören. Die Lösung suchte ich nun in einem 0,8mm-Messingdraht. Den habe ich an der Spitze rund gebogen und versucht, von oben durch den Kanal unter dem Fen durchzuschieben. Keine Chance - der steckte immer wieder fest.
Blieb nur die Möglichkeit, den Kanal unter dem Fen an mehreren Stellen zu öffnen. Da an der Hinterseite ohnehin zwei Handgriffe eingelassen sind, habe ich zuerst diese ßffnungen gedremelt. Damit konnte ich den Draht von dort aus weiterschieben. Doch am ßbergang zum Heckausleger blieb der Draht endgültig stecken.
Also habe ich an dieser Stelle noch ein drittes Loch gebohrt. Auch von dort aus ging er nicht weiter zu schieben. Also habe ich ihn mit einer Pinzette erst mal nach außen geholt. Durch das Loch gelang es aber, von außen einen zweiten Draht direkt in den Heckausleger zu schieben. Also habe ich beide Enden mit kleinen Laschen zusammengekoppelt und an beiden Seiten gezogen. Erfolgreich - ich hatte erst mal einen Draht im vorgesehenen Kanal für die Beleuchtungskabel.
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