[tiepel]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Hi,
fast hätte ich vergessen es zu schreiben. Aber die Sendungsbenachrichtigung hat mich wachgerüttelt.
Vor ca. 5 oder 6 Wochen habe ich mit meinem Duo-Lader (Marke lasse ich weg, soll hier unwichtig sein) auf beiden Kanälen einen 3S mit 2,2A geladen. Eigentlich nichts besonderes oder forderndes für den Lader.
Nach einer Weile roch es aus der Ecke vom Ladegerät verdächtig nach "Ampere".
An einem der beiden Ausgänge war das Gehäuse des Laders kochend heiß. Den Ladevorgang habe ich natürlich sofort unterbrochen. Eine Messung mit dem Infrarotthermometer ergab fast 90° Gehäusetemperatur. Habe dann gedacht, hol mal das Handy und mach ein Photo zur Fehlerbeschreibung. 79,6° konnte ich zu diesem Zeitpunkt noch "protokollieren".
Ich war zu diesem Zeitpunkt im Raum und habe den Geruch bemerkt. Keine Ahnung, wie es ausgegangen wäre, wenn der Ladevorgang unbeaufsichtigt erfolgt wäre.
Ich denke, ich werde mir in jedem Fall auch einen Rauchmelder besorgen. Sicher ist sicher.
Gruss Reimund
PS: Das Ladegerät ist übrigens auf Garantie getauscht worden. Ob es nach erneutem Einschalten funktioniert hätte kann ich nicht sagen, da ich es erst gar nicht probiert habe.

[Norweger0815]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Ja ich kann nur sagen das ich über meine Rauchmelder auch mehr als glücklich bin.
Denke das ist wirklich das mindeste was man haben sollte.

[tobias82]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Sowas habe ich eigentlich auch - aber das blöde Ding ist ständig ohne Grund angegangen. Und das sogar mitten in der Nacht.
Dann konnte ich es mir aussuchen:
Entweder bekommt jeder im Haus nachts immer einen halben Herzinfarkt vor Schreck oder ich deinstaliere ihn wieder. Ich hab mich für zweiteres entschieden.

[grinsekater]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Sowas habe ich eigentlich auch - aber das blöde Ding ist ständig ohne Grund angegangen.

So einen hatte ich auch mal. Da war der Sensor verschmutzt. Gegen einen neuen ausgetauscht und gut.
Ich hab knapp 10 im Haus verbaut und die laufen zuverlässig.
Ich wache lieber eimal nachts zuviel auf als einmal zuwenig.

Gruß Peter

[andre77]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Hallo,
Rauchmelder sind echt wichtig, egal ob Akkus im Spiel sind oder nicht!
Wir haben 4 vernetzte die alle losgehen wenn einer Alarm schlägt und noch einen unabhängigen im Schlafzimmer. Waren nicht die Billigsten, aber alles zusammen unter 200 Euro. Und zicken machen die auch keine. Das ist mir meine Sicherheit Wert...

Ich wache lieber eimal nachts zuviel auf als einmal zuwenig.

Und dem kann ich nur voll zustimmen, zumal einmal zu wenig auch garnichtmehr bedeuten kann

Viele Grüsse
Andre

[heli_jupp]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

(Marke lasse ich weg, soll hier unwichtig sein)

Schade, das wären genau die Informationen, die mich bei der Wahl eines Laders unterstützen würden. Das geht nicht mal in die Richtung ce-konform oder china export. Wenn ich sehe, was so manch innländischer Hersteller allein schon bei der Auslegung der Elkos bzgl. Spannungsfestigkeit treibt, graust es mich. Ein Ladegerät ist nun mal (eigentlich) ein Gerät, was man unbeaufsichtigt lassen können sollte.

Grüße, Klaus

[Klaus O.]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Ein Ladegerät ist nun mal (eigentlich) ein Gerät, was man unbeaufsichtigt lassen können sollte.

Aber nicht beim Laden von Lipo Akkus.
Das hat aber nichts mit dem Ladegerät zu tun.

[THM]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Ich würde auch noch mal gerne was zu NiMh akkus sagen: Ich lade meine Akkus ganz altmodisch an eine absolut uralten Graupner Multilader von glaube ich 1995 oder sowas, auf jeden fall hat das Teil weder Deltaabschaltung noch sonstiges, aber ich kann meine NiMh akkus ganz schonend mit 50ma laden. Dauert dann zwar halt mal bei nem 2000er 40 Stunden, aber das ist einfach Mmn. die beste und sicherste Methode NiMh akkus zu laden ;9

Gruß Thomas

P.S.: Rauchmelder---> Wichtig

[heli_jupp]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Das hat aber nichts mit dem Ladegerät zu tun.

So habe ich das auch gemeint. Lipos lade ich eh nur noch am Platz. Auch auf Lagerspannung, nach dem letzten Flug. Gelagert werden die dann in der Garage in dem "berüchtigten" Dokumentenkoffer. Genieße aber zugebenermaßen (hoffentlich noch lange) den "Luxus", dass das Auto neben dem Koffer nicht mir, sondern meinem Arbeitgeber gehört. Um den ganzen anderen "Gartenplunder" mener Frau, der noch in der Garage steht, wäre es nicht schade -wird eh immer mehr... . Die beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen betreibe ich, "obwohl" ich einen Graupner- und einen Robbe-Lader habe und ausschließlich Akkus von SLS. Akkus von Sender, Foto, Fernbedienungen, Taschenlampen, Akkuwerkzeugen, Vibr.. ähh -Telefonen mit Vibrationsalarm, Laptop usw. lade ich unbeaufsichtigt. Beim aktuellen Fred geht es ja nicht um Lipos, sondern um NiMh´s.

So long, Klaus

[Schorch62]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Senderakkus lade ich auch ganz altmodisch mit einem uralten Titan Multilader. Da hängt ein 1700 mAh Ni-MH halt mal etwas über 30 Stunden an 100 mA, dafür ist er hinterher topfit. Meine teilweise mehr als 500 Ladungen alten 3300 und 3700 mAh GP Flugakkus, die ich für einige Flächenmodelle noch benutze, werden mit einem Reflexlader der ehemaligen Firma "Megra Accutronics" oder so geladen. Da drin werkelt der gleiche Ladeprozessor, der auch in Raumsonden eingesetzt wurde und wird. Da wird nicht per Delta-Peak abgeschaltet, sondern der Lader erkennt nach Einstellung von Zellenzahl, Ladestrom und Entladewiderstand selbst, wie voll oder leer der Akku ist, berechnet die einzuladende Kapazität und legt dabei langsam los. Seitdem ich diesen Lader besitze - und das ist wirklich schon sehr lange - sind mir weder Ni-CD noch Ni-MH Akkus, die ich damit geladen habe und noch lade, vorzeitig gestorben oder ausgelaufen. Erst recht nicht um die Ohren geflogen.

Solange die Akkus noch einigermaßen gesund sind, werden sie beim laden nicht oder nur ganz wenig warm. Trotzdem habe ich auf Anhieb längere Flugzeiten mit den Akkus erzielt als nach Ladung mit einem Delta-Peak-Lader. Jetzt muß ich die Akkus aufgrund ihres Alters mit mehr Vorsicht laden, da sie sehr stark gealtert sind und der Lader deshalb zu früh eine Sicherheitsabschaltung durchführt oder die Akkus eben doch zu warm werden.

Aus Interesse habe ich einen 3300er GP immer mit einem Delta-Peak Lader entladen auf 1 Volt pro Zelle und nach 1 Stunde Pause dann mit eben diesem Lader mit 5 A geladen. Dieser Akku war nach etwas mehr als 50 Ladungen schon müde, wurde beim laden heiß und hat dann ordentlich Dampf abgelassen. Hätte ich unvorsichtig die Lötverbinder auf die Sicherheitsventile gelötet, hätte es wahrscheinlich ziemlich heftig geknallt. Seitdem meide ich Delta-Peak Ladeverfahren für die Ni-XX wie der Deibel das Weihwasser.

Richtig krass war meine RC-Car Zeit, da wurden 1200 Ni-CD mit 10 und mehr A vollgeballert. Da war es manchmal fast lebensgefährlich im Fahrerlager, weil einem die Reste explodierter Akkus regelmäßig um die Ohren flogen. Möchte nicht wissen, wie Ni-MH auf so übertriebene Laderaten reagieren. Jedenfalls möchte ich bei so einem Versuch nicht in der Nähe sein! Erst recht nicht nach dem Horror, den Sascha erleben mußte.

Ich hoffe, daß er nicht auf dem Schaden sitzen bleibt.

[tiepel]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Schade, das wären genau die Informationen, die mich bei der Wahl eines Laders unterstützen würden.

Hi,
ich bin kein Freund davon, in einem Forum einen Artikel sozusagen "an den Pranger" zu stellen, bloß weil ICH einmal Probleme mit diesem Produkt hatte.
Das ist in meinen Augen wenig aussagefähig. Parallel dazu nenne ich Dir aber das Gerät per PN.
Gruss Reimund

[sandokan]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Da hängt ein 1700 mAh Ni-MH halt mal etwas über 30 Stunden an 100 mA

Hm, dann hast Du ja 3000 mAh drin, statt 1700. Oder geht bei Dir tatsächlich knapp die Hälfte des Ladestroms an Wärme ab?

M.

[Klaus O.]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Hm, dann hast Du ja 3000 mAh drin, statt 1700. Oder geht bei Dir tatsächlich knapp die Hälfte des Ladestroms an Wärme ab?

M.

Wenn man NiHh Akkus schonend, mit sehr niedrigem Strom lädt, wird tatsächlich die "überschüssige" Energie in Wärme abgegeben. Nicht "Hitze", denn heiß wird der Akku dabei nicht, nur handwarm.
Habe erst kürzlich einen 2000er Eneloop, 8-Zeller Senderakku geladen und am nächsten Tag waren lt. Ladegerät 5000 mA eingeladen.
Ladestrom waren 200 mA, also 1/10 C.

Was mir in Bezug auf NiMh Akkus noch aufgefallen ist, das es diese Akkus gar nicht mögen, wenn man einfach (ohne vorheriges Entladen) drauflädt.
Dabei lässt die Standzeit erheblich nach.

[Schorch62]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Hm, dann hast Du ja 3000 mAh drin, statt 1700. Oder geht bei Dir tatsächlich knapp die Hälfte des Ladestroms an Wärme ab?

M.

Man muß bei den Nickel-Akkus das 1.4-fache der Kapazität einladen, um sie randvoll zu bekommen. Der Ladevorgang ist leider nicht verlustfrei. Bei einem 1700er Akku bedeutet das:

1700 mAh * 1.4 = 2380 mAh, die ich in einen leerern Akku mindestens einladen muß. Wie Klaus schon richtig gesagt hat, schadet bei so geringen Laderaten die ßberladung kein bißchen. Im Gegenteil, so "balanciert" man diese Akkus, manche Zellen nehmen den Strom besser an als andere und so hat ein zu knapp geladener Akku nicht die volle Kapazität auf allen Zellen.

Das draufladen ist beim Reflexlader kein Problem, mit einem Delta-Peak Lader oder einem Multilader durchaus schon. Daher laß ich den Sender gerne eingeschaltet stehen, bis er mich wegen der Akkuspannung anmeckert. Zum laden öffne ich auch immer das Akkufach des Senders, damit die geringe Abwärme besser entweichen kann. Die Akkus danken mir diese Behandlung mit sehr langer Lebensdauer und dabei guter Kapazitätsausbeute.

[sandokan]

AW: Unglücksfall beim Laden von NiMh Akkus

Interessant, das mit dem Faktor 1,4 bzw. überhaupt das mit dem "ßberladen" von NiMH war mir neu. Tnx.

M.