3-Blattkopf selber fräsen

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  • Michael62
    Michael62

    #61
    AW: 3-Blattkopf selber fräsen

    Zitat von Muki19 Beitrag anzeigen
    als du dein kopf aus hochfesten stahl gemacht hast, hast du die kräfte vorher ausgerechnet oder einfach aus dem bauch heraus dich für das 1.2XXX... entschieden?
    ich habe verschiedenste Stähle da liegen, ab ST37.

    ich habe mir einfach die Fliehkräfte für Grenzdrehzahl + 25% abgeschätzt und dann angesehen wo ich unter das Dreifache komme.
    Es sind etwa 5000N in meinem Fall wenn ich mich recht erinnere, also 15000N oder 1.5 to mit Sicherheit.
    15mm2 können das aufnehmen bei dem Material.
    Ich weiss, das das weit überdimensioniert für Modellbau ist, aber durch die monolithische Gestaltung komme ich für Wellen und Zentralstück trotzdem geringer im Gewicht als das Zentralstück des Zweiblattkopfes aus Alu.
    Da ich aus "Erfahrung" glaube zu wisssen wo Schwingungsknoten und Kraftverläufe sind, habe ich mir FEM gespart, da in der Gesamtkonstruktion kein Querschnitt unter dem in hauptkraftrichtung auftritt.

    bei einem normalen 2-blatt ist die blattlagerwelle doch auch dynamisch belastet. ist das im bereich des unendlich vielen schwingens?
    ja.


    bist du dir sicher das meine konstruktion durch verschleiß früher oder später versagen könnte?

    würde das gewinde versaen oder die befestigung der 8er welle mit dem stift?

    da ich doch aber eine dämpfung im kopf habe müste er doch die schläge die bei jeder umdrehung entstehen weg dämpfen.

    ist ja so zuvergleichen wie wenn ein auto ohne dämpfer und federn über schlaglöcher fährt, da würde mit der zeit auch die achse brechen, aber durch die federung ist das doch minimiert. es würden doch dann schon große und starke ausschläge nötig sein.

    ich frage mich jetzt ob der 4mm stift schlagartig versagen könnte.
    andrerseits wurde ja durchd ie schlagbewegung der stift das material ausweiten, da er gehärtet ist. ein weicher stift würde das vielleicht nicht so sehr machen.

    die 80N/mm² die du da mit 50% der max. belastung errechnet hast, wo greift diese kraft? ist die fläche dann nicht entscheidend?

    durch das verkleben der schrauben würde ja das "herausarbeiten" des gewindes verringert. müste dann der schraubenkopf nicht diese wechselbelastungen aushalten?
    Ich kan dir nicht "deinen" Kopf konstruieren oder beurteilen. Dazu bin ich zu wenig Fachmann.
    Ich bin mir nicht sicher ob deine Konstruktion hält oder nicht, das müsste man genau rechnen oder halt mit den Erfahrungen abschätzen.
    Ich stehe aber dafür gerade wenn ich mit meinem Kopf an unserem Platz fliege und da darf er nicht auseinanderfliegen.
    Du fängst an, die richtigen Fragen zu stellen.

    An der Stelle an der man die nicht ohne weiteres einfach beantworten kann bin ich ein grosser Freund des Kiss Prinzips.
    Etwas, was nicht da ist kann nicht versagen.
    Eine Schraubverbindung die nicht da ist muss man nicht berechnen.
    Usw....


    Deine Analogie zum Autofahrwerk und dem Helikopf ist schon ok.
    Der Rotorkopf ist das "Fahrwerk" des Helis.
    Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2014, 09:23.

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    • Muki19
      Senior Member
      • 06.08.2008
      • 2579
      • Matthias
      • Hamburg

      #62
      AW: 3-Blattkopf selber fräsen

      wenn ich mir den rotorkopf mal aufzeichne und die kräfte die dann da ziehen.
      dann würde ja die fliehkraft der blätter immer nach außen wirken.

      wenn das rotorblatt samt halter+welle 10° nach oben auschlägt, dann ändert sich doch blos die wirkrichtung der fliehkraft und die verteilung der kraft auf die schrauben.

      muss nicht bei einer dynamischen belastung die kraft durch null gehn? also ein wechsel von druck auf zug? oder von belastet/unbelastet?

      wenn man sich ein pleuel anschaut:
      dyn. Pleuelbelastung - Motor - Automobil - Applikationen - Manner Sensortelemetrie
      da ist doch auch das lager verschraubt, aber die verschraubung ist doch da definitiv dynamisch belastet. sie wechselt ja ständig von belastet/unbelastet.

      die fliehkraft an der verschraubung ist da doch ehr konstant und zieht dauerthaft an der verschraubung, die einzigste dynamik darin wäre das die fliehkraft sich ändert und der punkt wo die kraft auf die 4 schrauben verteilt wird. da müste ja die kraft immer etwas pendel von den oberen zu den unteren schrauben, aber die belastung der schrauben läuft aber nicht durch 0(also keine aufhebung der fliehkraft) sie wird ja nur mal mehr/mal weniger beansprucht.

      wenn ich das selbe jetzt ohne die drehbewegung (fliehkraft) betrachte, und ich drücke das rotorblatt immer 10° nach oben/unten dann gibt es ja dort den punkt wo die belastung der verschraubung gegen 0 geht, aber da wirkt die kraft ja nicht in fliehkraft-richtung sondern vertikal.

      also müste doch die einzige belastet die auf die schrauben wirkt eine zugkraft sein die mal etwas mehr, mal etwas weniger wird pro schraube.
      anderst wäre es ja wenn der rotorkopf in einer frequenz von 100hz die drehzahl von 0 auf 1200 ändert.

      wenn ich da jetzt unrecht habe, must du mir mal genau erklären wo da eine dynamsche belastung ist und wie die an der verschraubung wirkt.
      Radikal G20FBL
      800er Heli 3-Blatt (Eigenbau)
      MZ-24 Pro

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      • Michael62
        Michael62

        #63
        AW: 3-Blattkopf selber fräsen

        Zitat von Muki19 Beitrag anzeigen
        wenn ich mir den rotorkopf mal aufzeichne und die kräfte die dann da ziehen.
        dann würde ja die fliehkraft der blätter immer nach außen wirken.

        --->>>Das Wesen der Fliehkraft ist, dass sie vom Zentrum weg zeigt. Das wird wohl immer so sein.<<<<

        wenn das rotorblatt samt halter+welle 10° nach oben auschlägt, dann ändert sich doch blos die wirkrichtung der fliehkraft und die verteilung der kraft auf die schrauben.


        --->>> Schön wäre es. Wenn das so wäre, bräuchten wir keine Schlaggelenke.
        Nimm doch mal das Blatt und biege es 10 Grad nach oben.
        Wie wirkt sich das auf die Fliehkraft aus? Gar nicht.
        Kannst Du es bei steifen Blättern 10 Grad biegen?
        Da brauchst Du schon Gewalt.
        und diese Gewalt wirkt nun 25 Mal pro Sekunde.<<<<<<

        muss nicht bei einer dynamischen belastung die kraft durch null gehn? also ein wechsel von druck auf zug? oder von belastet/unbelastet?

        ---> Dynamische Last heisst nur, dass die erste Ableitung der Kraftkomponente nicht Null ist.
        ßber den Mittelwert, um den die Kraft schwankt sagt das wohl nix.

        http://de.wikipedia.org/wiki/Belastung_(Physik). <<<<<<


        wenn man sich ein pleuel anschaut:
        dyn. Pleuelbelastung - Motor - Automobil - Applikationen - Manner Sensortelemetrie
        da ist doch auch das lager verschraubt, aber die verschraubung ist doch da definitiv dynamisch belastet. sie wechselt ja ständig von belastet/unbelastet.


        --->. Du schreibst doch die Antwort deiner Frage hier schon selber.
        Die Last ist einer zeitlichen Variation unterworfen, die sich fortwährend ändert.
        Dann ist es kein statischer Lastfall mehr.
        <<<<<<

        die fliehkraft an der verschraubung ist da doch ehr konstant und zieht dauerthaft an der verschraubung, die einzigste dynamik darin wäre das die fliehkraft sich ändert und der punkt wo die kraft auf die 4 schrauben verteilt wird. da müste ja die kraft immer etwas pendel von den oberen zu den unteren schrauben, aber die belastung der schrauben läuft aber nicht durch 0(also keine aufhebung der fliehkraft) sie wird ja nur mal mehr/mal weniger beansprucht.

        --->>> klar, die Hauptkomponente bei hoher Drehzahl wird wohl die Fliehkraft sein.
        Warum haben dann die Align Rotorblätter bei den 800ern bei NIEDRIGER Drehzahl versagt in dem Thread hier vor einiger Zeit?
        Weil dann mit grossen Anstellwinkeln und TORSIONEN gearbeitet wird im Kopf.<<<<<


        wenn ich das selbe jetzt ohne die drehbewegung (fliehkraft) betrachte, und ich drücke das rotorblatt immer 10° nach oben/unten dann gibt es ja dort den punkt wo die belastung der verschraubung gegen 0 geht, aber da wirkt die kraft ja nicht in fliehkraft-richtung sondern vertikal.

        also müste doch die einzige belastet die auf die schrauben wirkt eine zugkraft sein die mal etwas mehr, mal etwas weniger wird pro schraube.
        anderst wäre es ja wenn der rotorkopf in einer frequenz von 100hz die drehzahl von 0 auf 1200 ändert.

        ---->>>> Es wird wohl so sein, dass die Kraft der Zugkraft hoch ist, ob die dynamischen Schlaglasten höher sind kann ich nicht rechnen, da fehlen mir Angaben.
        Du solltest diese aber nicht unterschätzen. <<<<<<

        wenn ich da jetzt unrecht habe, must du mir mal genau erklären wo da eine dynamsche belastung ist und wie die an der verschraubung wirkt.

        --->> Eine dynamische Belastung wirkt mit Wechselkräften an der Verschraubung.
        Wenn du eine Schraube anziehst, was hast Du dann? Eine Vorspannung.
        Dein Belastungsfall addiert sich zur Vorspannung da die Schraube in Zugrichtung gesetzt ist.
        Die Torsionen addieren und subtrahieren sich dazu.
        in deiner Konstruktion musst Du aber nun die Schraube mindestens so fest anziehen, dass Du die Teile der Torsionskräfte die entlastend sind so weit aufnimmst, dass es nicht unter Null geht, weil sich sonst das Teil verschieben kann (ausser du klebst es, oder was man an der Stelle normalerweise tut - machst es formschlüssig).
        Diese Kräfte gehen nun aus der Gewindebalastbarkeit schon mal raus.
        Nun kommen noch die Fliehkräfte.
        Und nun noch die Spitzen der Torsionskräfte, wobei diese je geringer sind, je weicher gedämpfter der Kopf ist.<<<<<<<
        siehe oben
        Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2014, 16:07.

        Kommentar

        • Muki19
          Senior Member
          • 06.08.2008
          • 2579
          • Matthias
          • Hamburg

          #64
          AW: 3-Blattkopf selber fräsen

          wo tretten den da torsionskräfte auf? kann mir jetzt nicht vorstellen wo ein teil auf verdrehung belastet wird...
          Radikal G20FBL
          800er Heli 3-Blatt (Eigenbau)
          MZ-24 Pro

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          • Michael62
            Michael62

            #65
            AW: 3-Blattkopf selber fräsen

            Wenn Du in die Hauptrotorwelle die Betrachtung legst, dann wirken die Schlagmomente so.
            Sie versuchen den Kopf in dieser Richtung zu verdrehen.
            im Vorwärtsflug finden ständige Torsionskräfte am Kopf statt, da du ständig mehr Roll links steuern musst, damit der Hubschrauber nicht rechts abkippt aber die Zelle sich nicht nach links dreht.
            Deswegen ist in der Bell da das Gelenk Zentral.

            Du leitest nun die Kräfte nicht um, sondern lässt sie auf deine Schraubebene wirken, dort führt sie über die Hebelgesetze zu wechselnden Zug-Drucklasten.

            Du darfst nun nicht vergessen, dass Du die Blattlänge in dem Zusammenhang als Hebelarm hast.

            zum Verständnis- Du legst Z in die Hauptrotorwelle, X in die Blattlagerwelle, dann ist die Schlagkraft eine Torsionskraft um X0Z0 wenn das Blatt im Vorwärtsflug links steht negativ, rechts positiv, vorne und hinten etwa Null (ohne Berücksichtigung des Anstellwinkels)
            Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2014, 16:54.

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            • Michael62
              Michael62

              #66
              AW: 3-Blattkopf selber fräsen

              Vielleicht liest Du hier

              Und Folgeseite um zu verstehen, wo die Verdrehung herkommt.
              Und hier mal ab (2)


              Du musst halt sehen, dass Du bei 3Blatt kein Zentralgelenk einsetzen kannst.
              Im zweiten Text sind die Designkriterien und Probleme schön zusammengefasst.
              Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2014, 17:30.

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              • Muki19
                Senior Member
                • 06.08.2008
                • 2579
                • Matthias
                • Hamburg

                #67
                AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                ok in dem 2. text sind die verschiedenen rotoren gut erklärt zusehn.

                mein kopf ist ja dem "full articulated" einzuorden.

                dieses zentralgelenke ist ja die durchgehende blattlagerwelle, oder verstehe ich das jetzt verkehrt? oder diese kugel auf der welle.

                wenn ich jetzt ein 2-blattkopf nehme, dann kann doch dieser nach oben unten ausschlagen durch die dämpfer und das seitliche gelenk ist ja immer da durch die blattbefestigung. es scheint ja bei manntragenden helis fast standard zusein die blätter mit 2 schrauben/bolzen zubefetigen und dann nochmal extra ein gelenk einzubauen was die seitliche schwenk-bewegung ermöglicht.

                wenn ich jetzt ein kopf gebaut hätte, der kein schlaggelenk hätte und dazu noch so eine doppel-befestigung der blätter, dann übertragen sich doch ganz andere kräfte auf das zentralstück, als wenn da ein gelenk ist was dazu noch gedämpft ist um die bewegung zuermöglichen OHNE das sich das auf den heli überträgt.

                der standardkopf von vaio mit dem kunststoff-zentralstück wäre ja so ein fall davon, vario selbst gibt ja an das das zentralstück "weich" genug ist um die kräfte aufzunehmen. dann wird also das zentralstück "durchgeknetet".

                wenn ich den text so überfliege scheint das problem bei der entwicklung des rotorkopfes darin zubestehn wie man diese schwenk-bewegungen vom heli "trennen" kann. dazu wurde halt so ein schlaggelenk wie ich es habe verwendet und noch ein gelenk was es ermöglicht das blatt seitlwerts einzuschwenken.

                beim schweben ist ja der "höhenschlag" der blätter fast 0, erst beim vorwärtsflug oder seitlwärts flug, also bei zykl. pitcheingabe kommt es zu dieser bewegung.
                wenn das jetzt bretthart ist, ohne ein gelenk ohne dämpfung dann überträgt sich ja dieses schlagen auf den heli (dieses typische wobbeln). um das natürlich wegzubekommen hat man diese gelenke erfunden damit die blätter in einem bestimmten bereich "frei" schwingen können ohne das das auf den heli selbst übertragen wird.

                es ist doch wurst wie man das umsetzt...

                du hast dich dafür entschieden ihn starr zumachen und diese schlagbewegungen von den blätter machen zulassen, aber dann würde ich auch sagen das deine rotorblätter stärker belastet sind als die von einem 2-blatt mit dämpfung, da die blätter sich mehr biegen können müssen.

                bei der BO105 hat man das geschaft durch gfkblätter die sehr belastbar sind. das war wohl mit einer der ersten helis die ohne schlaggelenk ausgekommen sind.

                wenn ich jetzt auf die zeitfestigkeit von dem alu zurückkomme, dann muss man erstmal dein stahl und seinen eigendlichen einsatzort betrachten.

                dein stahl ist besonderst gut für wechsellasten, das heißt jetzt das er sehr gut den schnellen wechsel von zug/druck belastung abahaben kann, daher ist er z.b. besonderst gut für pleuel-stangen und kurbelwellen geeignet.

                wenn man sich das pleuel als ganzes ansieht dann wird das mit jeder auf/ab bewegung schlagartig von zug auf stauchung belastet.

                wenn man das teil jetzt aus alu machen möchte dann muss man wie in deinem link von vorher nicht mit der zugfestigkeit rechnen oder der max. dehngrenze sondern mit der zeitfestigkeit von dem entsprechenden alu. dann hast du also nicht mehr 250N/mm² sondern nur noch 80N/mm². also müste man das pleuel viel massiver konstruieren das die kraft am ende nicht über die 80N/mm² geht. aber nicht weil das alu belastet wird, sondern weil es einer wechselbelastung von zud/druck ausgesetzt ist. die 80N wären ja die dauerfestigkeit, selbst bei 100N würde es halten aber es müste nach xxx betriebstunden getauscht werden, je höher die belastung durch den zug/druck wechsel desto früher verschleißt es. ich müste also mein gewinde ständig auf zug/druck wechselbelasten damit die 80N zur geltung komen, aber die kraft ist einseitig durch zug, also keine wechselbelastung.

                die verschraubung meiner dämpfer ist doch aber solch einer wechselbelastung garnicht ausgesetzt, da zieht nur die fliehkraft an den schrauben. die kraft die da wirkt ist doch immer nach außen gerichtet.

                wenn ich jetzt den dämpfer mit 20 x M4 schrauben auf 360° verteilt, kopf an kopf gesetzt hätte dann würde alles andere auseinander fliegen aber nicht die verschraubung. eine verschraubung wird angeblich auf ihre abscherbelastung gewählt. du kannst große zugkräfte daran wirken lassen, aber auf abscherung wäre so eine verbindung viel empfindlicher.

                z.b.

                wenn du 1,5t irgendwie aufhängen möchtest, dann würde da schon eine M4 schraube reichen, aber wenn die verschraubung nicht auf zug sondern auf abscherung belastet wird 8indem du den halter nicht an die decke sondern an die wand machst) dann würde die schraube abreizen, also muss man sehn welche verschraubung auf abscherung 1,5t halten kann. für so eine verschraubung wird es nur brenzlich wenn du 2 platten verbindest un diese gegeneinander verschiebst.

                ich sehe aber keine seitlichen kräfte die auf das gewinde wirken bei meinem kopf. die "jesus-schraube" im zentralstück ist so ein fall von abscherung.

                bei stahl ist die mind. einschraubtiefe 1xD damit die schraube ihre volle kraft hat (z.b. 8.8)
                wenn du jetzt das material änderst, wird sich nur die einschraubtiefe ändern, wenn du das nicht beachtest dann ziehst du das gewinde raus...
                es wäre sicherlich möglich den kopf einer 8.8 schraube in kunststoff abzureißen, aber vermutlich muss diese 5xD verschraubt sein, aber selbst dann hält die verschraubung, es würde wohl ehr der kunststoff reißen als das das gewinde nachgibt oder die schraube...

                am ende kommen da gfk-blatthalter drauf. man macht sich hier gedanken ob 4 M4-schrauben die kräfte halten, und am anderen ende ist ein gfk-halter...
                diese halter sind ja standard bei vario, die werden sicherlich nicht ohne grund eine max. drehzahl ihrer rotorkreise angeben wenn nicht irgendwo ein teil ist was das schwächste glied in der kette ist.

                die 8er welle hat 50mm² selbst bei nur 300N/mm ² könnte die 1500kg halten.die M5 schraube mit 12.9 hätte 1500kg.

                der schwächste punkt muss also entweder das blatt oder der gfk-halter sein.

                wenn die verschraubung z.b. bis 500kg zug hält dann wird wohl ehr der gfk-halter auseinander fliegen als die verschraubung...

                entscheidend ist hier natürlich die quali vom gfk-kunststoff.
                im tabellenbuch gibt es gfk mit bis zu 60% glasfaseranteil was 365N/mm² aushält.
                die anderen dort aufgelisteten sorten warn mit 30% und um die 150N/mm².
                im netzt habe ich noch welches von 50-90N/mm² gesehn.

                ich würde aber mal sagen das der anteil von glasfaser so bei 10-20% liegen würde, oder weiß das jemand genau?
                Zuletzt geändert von Muki19; 24.01.2014, 20:26.
                Radikal G20FBL
                800er Heli 3-Blatt (Eigenbau)
                MZ-24 Pro

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                • Muki19
                  Senior Member
                  • 06.08.2008
                  • 2579
                  • Matthias
                  • Hamburg

                  #68
                  AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                  da ja die verwendung der kugellager fragwürdig war, habe ich mal nach gleitlagerbuchsen geschaut.

                  diese hier würden exakt die 2 lager pro seite ersetzen:
                  Gleitlager Sinterbronze 4er Welle 4/8/6 2 Stk (Y1621) | eBay

                  im netzt fand ich die formel zur berechnung der flächenpressung bei gleitlager.
                  igus Gleitlager Belastungdaten

                  (gleich neben dem 1. diagram)

                  ich habe mal das drucklager im blatthalter ausgerechnet mit 1500N.

                  da müste so eine flächenpressung von 17,7N/mm² sein.
                  gibt es da tabellen wo man nach der max. flächenpressung von axiallagern schaun kann*

                  das gleitlager müste bei 1500N insgesamt, also 750N pro seite/gleitlager, eine flächenpressung von 31,25N/mm² abkönnen, aber da sind nur 18N/mm² angegeben. die 18mm2 sind aber glaube der wert wo das lager nicht verschleißt.

                  wenn die formel: p = F/d1 * b1 für radiallager gilt, ist es dann wurst ob es ein gleitlager ist oder kugellager?

                  hat ein gleitlager aus bronze eine höhere flächenpressung als der stahl von kugellagern?

                  was würde den mit dem kugellager passieren? nur klemmen?
                  Zuletzt geändert von Muki19; 24.01.2014, 21:43.
                  Radikal G20FBL
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                  Kommentar

                  • Michael62
                    Michael62

                    #69
                    AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                    Zitat von Michael62 Beitrag anzeigen
                    Ich in den Weg gegangen, die Dämpfung nur in Blatthalter/Blätter zu legen und das Zentralstück präzise und aus einem Stück zu machen.
                    Es muss dann allerdings hohe Wechsellasten ohne Verschleissbruch aufnehmen können.

                    Deswegen habe ich die Köpfe aus vorvergütetem 1.2312 hergestellt mit den Wellen, aus einem Stück.

                    Ich habe auch 8er Wellen mit 5er Schrauben wenn ich mich recht erinnere und das geht bei 800er Blättern noch für wesentlich höhere Drehzahlen/Lasten.

                    Das ist zwar fertigungstechnisch nicht ganz einfach aber das präziseste und stabilste.

                    Assemblieren wollte ich ohne Schlagdämpfung an der Stelle nicht.

                    ^^^^^^^^^^^^^^^^

                    wenn Du jetzt mal meinen Post von der ersten Seite liest, dann siehst Du nun auch den Sinn des stabilen Zentralstücks (wie bei der BO) und Schlagdämpfung in den Blatthaltern.

                    Zu den Torsionskräften schreibe ich nicht nochmal, die notwendigen Links und Infos hast Du nun und kannst damit selber beurteilen und auslegen.

                    zu den Blatthaltern

                    Die Blatthalter die ich einsetze haben ca 20x5x2 = 200 mm2 Querschnitt in Zugrichtung und sind aus PA66GF30.
                    Das Material hat eine strukturelle Festigkeit von 150N und kann damit hier auf 3000N gesamt belastet werden.
                    Die Lastfestigkeit von PA66GF30 ist dynamisch fast identisch mit statisch, es ist also Alu hier überlegen.

                    Die Lastspitzen treten bei mir am ßbergang Wellenstummel-Kopf auf aufgrund der Geometrie und Hebel.

                    Bei Dir sind andere Verhältnisse, da wirst Du wohl selber rechnen, probieren oder abschätzen müssen.

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                    • Michael62
                      Michael62

                      #70
                      AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                      Zu deinem Pleuel und Verschraubungsbeispielen möchte ich nicht näher eingehen, auch nicht zu den Lastfällen.
                      Wo Du beim Pleuel eine Zugbelastung siehst ergibt sich mir nicht.
                      Der Expansionsdruck wirkt auf den Kolben, somit Pleuel positiv aus Kolbenrichtung.
                      Im Aufwärtszyklus komprimiert der Kolben, somit Kraftrichtung positiv aus Kolbenrichtung.
                      Es gibt einen einzigen Betriebszustand mit negativer Last, das ist der Bremsbetrieb.

                      Vielleicht nochmal ganz einfach.

                      Wenn die Ableitung des Kraftvektors nach der Zeit nicht konstant ist oder zumindestens sich gleichförmig in einen Endwert nähert ist die dynamische Belastung gegeben.
                      wenn Du hier die Physik umdefinieren willst, dann kannst Du all die schönen Materialformeln nicht mehr nehmen sondern musst alles nach deinen Definitionen neu messen und probieren.



                      Zu deinen Gleit/Kugellagerfragen

                      Ich empfehle Dir nochmals wärmstens die Standardwerke der Konstruktionslehre. Sie kosten wenig und darin sind alle Lagerungstypen und Berechnungen mit ihren Vor-und Nachteilen beschrieben.

                      Wenn Du eine Lagerung auslegen willst musst du neben dem Lastfall auch das Verhalten und die tribologischen Komponenten mit berücksichtigen.
                      Das führt hier ein bischen weit.

                      grundlegend -

                      Je mehr fläche desto steifer und belastbarer, aber umsomehr SlipStick/Losbrechmomente und tribologische Verschleissprobleme
                      Je höher Belastungs/Wechselfrequenz desto geringer Fläche wählen

                      daher ist an der Stelle konstruktiv als "Hinge Funktion" Nadellager angesagt, aber nur falls Schwenkkräfte ferngehalten werden und die Umgebungsfeldkonstruktion die Steifigkeit für das Lager hergibt (Lager müssen mit Umfeldkonstruktion betrachtet werden)
                      literatur -->> http://www.ina.de/content.ina.de/de/...s.jsp?id=97448
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                      • Michael62
                        Michael62

                        #71
                        AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                        Vielleicht hilft Dir hier Abschnitt 4 zu deiner Verbindung.

                        Im Teil 4.3.4 ist die Zentifugalkraft der Blätter zuzüglich der Schraubenanzugskraft das FSM welches Du dort siehst, die Torsionskraft aus der Schlagbewegung korrigiert um die Hebelverhältnisse Blattlänge/Schraubenabstand das FSAa und FSAu.
                        Das tückische am dynamischen Versagen ist, dass der Betrag von (FSAa-FSAu )/2 + FSM unter dem Wert für den dynamischen Lastfall bleiben muss um die zulässige Zyklenzahl zu erreichen, nicht nur die Höhe von FSA absolut.
                        Hört sich zwar erst mal paradox an, scheint aber so zu sein.
                        Warum das physikalisch so ist, weiss ich auch nicht.

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                        • Muki19
                          Senior Member
                          • 06.08.2008
                          • 2579
                          • Matthias
                          • Hamburg

                          #72
                          AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                          ich habe den kopf mal demontiert.


                          wo wären da jetzt deine bedenken?

                          gehst du davon aus das jetzt nur das gewinde versagen könnte?

                          Ich hätte jetzt die möglichkeit ihn mit "mittelfest" oder "fügen welle-nabe" zuverschrauben.

                          wenn ich jetzt hochfest nehme könnt ich die schrauben aber nicht mehr nachziehen, d.h. fest machen und nie wieder anfassen.

                          oder mittelfest verwenden.
                          Radikal G20FBL
                          800er Heli 3-Blatt (Eigenbau)
                          MZ-24 Pro

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                          • Michael62
                            Michael62

                            #73
                            AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                            Wenn Du die Schrauben "nachziehen" musst, stimmt was nicht.

                            Ich habe es etwas weiter vorne schonmal geschrieben.
                            Loctite auf den Fuegespalt wo die Stummel sitzen, mit Aktivator (wegen Alu) und die Schrauben mit hochfest. So würde ich es machen, falls ich das zusammenbauen müsste.
                            Wenn ich mich erinnere war das Gewinde nicht sehr tief.
                            Halt alles vorher ordentlich in Aceton einlegen, dann mit Aktivator einsprühen, fügen, mit Momentenschlüssel anziehen, härten lassen.

                            Du kannst auch hochfest jederzeit thermisch wieder zerlegen, dazu musst Du nur die Teile aufheizen, ich glaube > 160 Grad.

                            Die drei "Flügelchen" mit den kleinen Schrauben sind nur Zierde?
                            Die Wellenstummel sitzen doch mit Passungen auf den drei ßberständen im Zentralstück?

                            Auf welches Moment willst Du die Schrauben vorspannen?
                            Zuletzt geändert von Gast; 25.01.2014, 16:13.

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                            • Teal69
                              Senior Member
                              • 07.04.2010
                              • 1279
                              • Dennis
                              • Berlin / Tempelhof

                              #74
                              AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                              Zitat von Michael62 Beitrag anzeigen
                              Die drei "Flügelchen" mit den kleinen Schrauben sind nur Zierde?.....
                              Soweit ich das beurteilen kann, sollen die kleinen "Flügelchen" die Arretierungsbolzen in Position halten, so das diese nicht rausrutschen. Mir persönlich gefällt der Kopf richtig gut. Bin gespannt wie er mit Blatthalter und TS Mitnehmer aussieht.
                              |700xx|480xx|130x|X5|G700l450PRO DFC|690sx|Banshee|V700

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                              • Michael62
                                Michael62

                                #75
                                AW: 3-Blattkopf selber fräsen

                                Zitat von Teal69 Beitrag anzeigen
                                Soweit ich das beurteilen kann, sollen die kleinen "Flügelchen" die Arretierungsbolzen in Position halten, so das diese nicht rausrutschen. Mir persönlich gefällt der Kopf richtig gut. Bin gespannt wie er mit Blatthalter und TS Mitnehmer aussieht.
                                Könnte so stimmen, an die Arretierung hatte ich nicht gedacht.

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