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  • vlk
    vlk
    Senior Member
    • 26.09.2009
    • 6996
    • Sigmund
    • Wuppertal

    #136
    AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

    Da haben wir ja mal den richtigen Mann hier!
    Wie genau machst Du das, ich meine vom Vorgehen?

    Ich hatte, wen es zum Bohren kommt, mir das so gedacht.
    Es wird ein Stück Blei, so wie ich es oben im Bild gemacht habe mitgewogen und beschnitten bis beide Blätter gleich schwer sind.

    Dann beide Blätter gleichzeitig über einen Draht schieben und Blei so verschieben bis beide Blätter gleichzeitig kippen.

    Damit ist der Schwerpunkt quer zum Blatt ermittelt.

    Das Blei mit einem kleinem Stück doppelseitigem Klebeband am Blatt sichern und beide Blätter auf einem Nagel aufhängen um den Unterschied des Vorlauf durch verschieben des Bleistück quer zum Blatt zu ermitteln und so die endgültige Bohrposition zu ermitteln.

    Natürlich nicht zu weit vorn um da keine Verstärkung anzubohren.

    Ich wollte kaum größer als das Bleistück bohren, so dass sich das Gewicht durch den Kleber (UHU Endfest 3000) möglichst nicht ändert.

    Wäre das so richtig?
    Gruß
    Siggi

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    • TheFox
      Gelöscht
      • 28.10.2016
      • 7876
      • Peter
      • Ingolstadt/Bayern

      #137
      AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

      So, bin gestern beide AS350-Scaler geflogen. 250er Größe, mit 230mm Kunststoffblättern. Fazit: Es ist definitiv praxisrelevat, die Schwerpunkte der Blätter auf eine Bahn zu bringen - sogar beim 250er. Der Drift, den einer der Helis hatte, ist weg. Wie beschrieben, habe ich an den Dreiblattrotoren beim Hochlauf Vibrationen, deren Resonanzen die Heckfinne zum Vibrieren bringen. Nach dem Abheben ist davon nichts zu sehen. Das Auswuchten nur mit der Blattwaage hat aber dazu geführt, dass die Schwerpunkte der Blätter nicht auf einer Kreisbahn waren. Die dadurch auftretenden Vibrationen haben das Stabi wohl gestört.

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      • enied
        Senior Member
        • 17.06.2017
        • 3076
        • Eugen
        • Tirol

        #138
        AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

        Hallo,

        könnte es sein, daß bei nicht gewuchteten Rotorblättern der Stromverbrauch des Helis grösser ist ( deutlich ) als bei gewuchteten ?

        Ich finde dazu keine Infos im Netz.

        LG

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        • vlk
          vlk
          Senior Member
          • 26.09.2009
          • 6996
          • Sigmund
          • Wuppertal

          #139
          AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

          Hast Du das irgendwie festgestellt?
          Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, vielleicht bei wirklich schlechten Blättern mit starken Vibrationen und vielleicht noch schlechtem Spurlauf, könnte ich mir das Vorstellen, das die Servos ständig etwas mehr arbeiten müssen.

          Da ich nicht mit schlecht, eher nicht optimal ausgewuchteten Blättern fliege, ist mir da noch nie was aufgefallen.

          Ein messbarer Unterschied wäre aber nur beim stationärem schweben im Windgeschütztem Bereich möglich.
          Gruß
          Siggi

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          • vlk
            vlk
            Senior Member
            • 26.09.2009
            • 6996
            • Sigmund
            • Wuppertal

            #140
            AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

            TheFox,
            das ist mir beim 250er auch aufgefallen!
            Ein Blatt, habe die 205 von Blattschmied, musste ich ganz innen mit 4 Wicklungen Tesa bekleben.
            Ganz schöne Fummelei bei den kleinen Blättern, aber es ist machbar und hatte sich gelohnt.
            Jetzt habe ich 0 Vibrationen und das System läuft wie eine Turbine aus.
            Aber bei den größeren Blättern habe ich das so bisher nicht hinbekommen.
            Gruß
            Siggi

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            • BOcnc
              Senior Member
              • 14.06.2010
              • 1139
              • Werner

              #141
              AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

              Ich wiege beide Blätter. Dann brauche ich ein Stück Blei oder was anderes mit dem Gewicht der Differenz der Blattgewichte.

              Zum wuchten habe ich eine alte Schlüter Blattwage.
              Zuerst das schwere Blatt waagerecht einstellen mit den Gewichten.
              Dann das leicht Blatt einspannen und das Differenzgewicht auf dem Blatt verschieben bis es auch waagerecht ist. An der Stelle muss das Blei hin.

              Wenn das leichtere Blatt nach unten hängt wird es aufwendiger weil dann beide Blätter Blei brauchen.

              Allerdings müsste man das Blei noch verschieben bis der Vorlauf stimmt.
              Das mache ich aber nicht weil ich ja Blätter mit LED Elektronik mache. Da sind die LED Streifen so schwer das ich das nicht brauche. Auch ist mein Problem das ich nicht weis wieviel Vorlauf ich brauche für den Luftwiderstand. Ich befürchte das es mit dem Vorlauf auch nur für eine Drehzahl genau passen würde.

              Zum Stromverbrauch:
              Vibrationen brauchen Kraft.
              Aber die Servos beim FBL brauchen sehr viel Strom wenn der Vorlauf nicht stimmt.
              Angehängte Dateien
              Ich habe nicht genug Geld um billig einzukaufen.

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              • enied
                Senior Member
                • 17.06.2017
                • 3076
                • Eugen
                • Tirol

                #142
                AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                Zitat von vlk Beitrag anzeigen
                Hast Du das irgendwie festgestellt?
                Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, vielleicht bei wirklich schlechten Blättern mit starken Vibrationen und vielleicht noch schlechtem Spurlauf, könnte ich mir das Vorstellen, das die Servos ständig etwas mehr arbeiten müssen.

                Da ich nicht mit schlecht, eher nicht optimal ausgewuchteten Blättern fliege, ist mir da noch nie was aufgefallen.

                Ein messbarer Unterschied wäre aber nur beim stationärem schweben im Windgeschütztem Bereich möglich.
                Ja, aber noch kein wirkliches Ergebnis ( zu wenig Samples ).

                Ich habe hier Logs von meinem T-Rex 550X, einmal mit schlecht gewuchteten und einmal mit gut gewuchteten Rotorblättern. Gleicher Flugstil, gleiche Drehzahl, gut gewuchtet weniger Verbrauch und viel niedrigere Peaks.

                Das kann auch woanders herkommen doch woher ? Ich muss das weiter verfolgen ob die Peaks so niedrig bleiben. Der Heli ist zwischen den Flügen nicht umgebaut worden, nur die Rotorblätter gewuchtet.

                LG
                Angehängte Dateien

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                • echo.zulu
                  Senior Member
                  • 03.09.2002
                  • 3877
                  • Egbert
                  • MFG Wipshausen

                  #143
                  AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                  Zitat von enied Beitrag anzeigen
                  gut gewuchtet weniger Verbrauch und viel niedrigere Peaks.
                  Du bist Dir aber schon darüber im Klaren, dass die unterschiedliche Skala der Y-Achse die Darstellung verfälscht?
                  CU,
                  Egbert.

                  Kommentar

                  • enied
                    Senior Member
                    • 17.06.2017
                    • 3076
                    • Eugen
                    • Tirol

                    #144
                    AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                    Zitat von echo.zulu Beitrag anzeigen
                    Du bist Dir aber schon darüber im Klaren, dass die unterschiedliche Skala der Y-Achse die Darstellung verfälscht?
                    Ja schon, aber es sind ~135A Peaks zu ~85A Peaks. Der Unterschied ist riesig. Generiert werden die Peaks durch Voll-Pitch aus dem nahezu auf der Stelle schwebendem Heli. Ich glaube ich benötige mehr Daten um dazu mehr sagen zu können. Bei der Messung der 135A war es ein wenig kälter ( max. 5 Grad Celsius ).

                    LG

                    Kommentar

                    • BOcnc
                      Senior Member
                      • 14.06.2010
                      • 1139
                      • Werner

                      #145
                      AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                      Ich glaube wenn du 50A für Vibrationen brauchst wird dir der Heli bald in Stücken um die Ohren fliegen.
                      Ich habe nicht genug Geld um billig einzukaufen.

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                      • echo.zulu
                        Senior Member
                        • 03.09.2002
                        • 3877
                        • Egbert
                        • MFG Wipshausen

                        #146
                        AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                        Du müsstest auch noch die Kurve auf den reinen Peak zoomen und die Fläche darunter integrieren. Die höheren Peaks sehen in der Grafik auch schmaler (kürzer) aus. Eine reine Peak-Betrachtung ist meiner Meinung nach nicht zielführend. Vergleiche es mal mit dem Gasgeben im Auto am Berg. Da kann ich das Pedal einfach bis zum Bodenblech durchlatschen, oder eben dosiert immer mehr Gas geben. Ohne es jetzt direkt ausprobiert zu haben, würde ich behaupten, dass der Verbrauch bei der ersten Variante größer, aber die Beschleunigungszeit eher gleich sein wird.
                        CU,
                        Egbert.

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                        • enied
                          Senior Member
                          • 17.06.2017
                          • 3076
                          • Eugen
                          • Tirol

                          #147
                          AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                          Die Frage war ja, ob wer von Euch genaueres weiß ob der Verbrauch bei Unwucht größer sein kann. Ich kann das selbst fast nicht glauben.

                          Am kommenden Wo-Ende werde ich mal eine Serie von solchen Peaks erzeugen, dann habe ich mehr Meßdaten. Als ich gestern das Log angesehen habe war ich stark verwundert und habe heute nachgefragt. Ich werde dazu sicher noch Updates liefern. Der Heli ist neuwertig und hat keinen Absturz oder ähnliches erlitten, gerade mal 24 Flüge.

                          LG
                          Zuletzt geändert von enied; 03.04.2018, 11:37.

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                          • vlk
                            vlk
                            Senior Member
                            • 26.09.2009
                            • 6996
                            • Sigmund
                            • Wuppertal

                            #148
                            AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                            Ich war auch nicht faul und habe mir eine Waage gebaut, die den Lochabstand von meinem Logo hat.
                            Einfach ein Flacheisen genau in der Mitte Körnern, dann rechtwinklig genau durch die Körnermitte einen kleinen V-Förmigen Schlitz für eine Teppichmesserklinge gemacht und von dem Körner aus die Beiden M4 Gewindebohrungen angefertigt.

                            Alle Körner wurden mit einer Lupe auf korrekte Position geprüft und so brauchte ich um die Wippe in die Waage zu bekommen, lediglich an einer Seite etwas die Kante brechen um Material rauszunehmen.

                            Ausprobiert wird sie vielleicht noch heute.
                            Angehängte Dateien
                            Gruß
                            Siggi

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                            • enied
                              Senior Member
                              • 17.06.2017
                              • 3076
                              • Eugen
                              • Tirol

                              #149
                              AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                              Super gemacht. Bin schon gespannt auf Dein Ergebnis.

                              LG

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                              • Black-Shark
                                Senior Member
                                • 17.04.2012
                                • 1628
                                • Jens
                                • Vienenburg am Nord - Harz

                                #150
                                AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                                Zitat von Raschl Beitrag anzeigen
                                Hallo, ich hab zwar vorhin mal gesucht und viele Threads gefunden, in denen das Wuchten ausführlich beschrieben wurde, finde das aber trotzdem nochmal interessant.

                                Wie Jörg mit seinem Link auf den Einblattrotor erwähnt hatte ist dynamisches Wuchten weder nötig noch möglich. Ich habe in diesem Forum aber auch mitbekommen, dass viele mit dynamischem Wuchten eher verbinden, dass der Schwerpunkt bei allen Blättern auch gleich weit von der Rotorwelle weg sein muss. Manche legen den dann zusätzlich noch an die gleiche Stelle von der Nasenleiste der Blätter weg.

                                Bei einem Einblattrotor gibt es keinen Blattspurlauf, keinen gleichen Schwerpunkt der Blätter (weder statisch noch dynamisch), keinen gleichen Vorlauf usw. Und trotzdem funktioniert der einwandfrei. Der Schwerpunkt des Gesamtsystems liegt möglichst nahe an der Achse der Rotorwelle.

                                Meine Meinung: ich glaube man kann aus allem eine Wissenschaft machen. Ich möchte den Aufwand dabei so klein wie möglich halten. Ich nehme ne Blattwage und wuchte die Blätter gegeneinander bis alle das gleiche Drehmoment erzeugen, also beide Blätter auf der Waage gleich weit von der Unterlage weg zur Ruhe kommen. Dazu befestige ich sie sogar so auf der Waage, dass jeweils die Hinterkante unten liegt.
                                Das habe ich schon immer so gemacht (anfangs aus Unwissenheit heraus) und mach das immer noch so, weil ich denke dass es ausreichend ist. Alle meine Helis fliegen ohne Probleme und stärker vibrieren als die meiner Vereinskollegen tun sie auch nicht. Selbst bei meinen 1,8m Argos geht das so wunderbar.

                                Wie sagte mal einer meiner Vereinskameraden hier mal in einem Thema zum Tandemrotor (nicht wörtlich zitiert): Beim Heli haben wir nen Schwabbelkreisel.
                                Genau so sehe ich das auch: Den werden wir auch nie vibrationsfrei bekommen. Die Frage ist doch nur welche Unwucht (entweder durch die Schwerpunktlage oder durch unterschiedliche Auftriebswerte) darf noch drin sein, so dass weder Lager überlastet noch FBL-Systeme nicht mehr klarkommen. Und wenn das bei einem Einblatt klappt, dann belasse ich meine Wuchterei so wie ich das immer gemacht habe.

                                Bin aber sehr gespannt, ob das Thema nochmal diskutiert wird.

                                Viele Grüße
                                Dirk
                                Ich denke, dass viele beim Einblattrotor einfach das offensichtliche "übersehen"; es gibt keinen Blattspurlauf, weshalb das Heranziehen des Einblattrotors vollkommen am Thema vorbei geht.
                                Blatt versus Blätter, das alleine weist doch schon den wesentlichen Unterschied auf.
                                Es geht eben um mehr als ein simples Gegengewicht, dass keinerlei dynamische ßnderungen bewirkt, sondern immer im selben Zustand bleibt, egal welchen Anstellwinkel das gegenüberliegende Rotorblatt einnimmt.
                                Vollkommen anders verhält es sich bei einem Rotorblatt als "Gegengewicht". Hier ändert sich ständig der Zustand des Blattes in Abhängikeit von Anstellwinkel, Geschwindigkeit und Vor- und Rücklauf und diese ßnderungen haben einen dynamischen Einfluss auf das gegenüberliegende Blatt.
                                Aus meiner Sicht ist diese Art der Simplifizierung vollkommen falsch und ähnelt dem Vergelich von einem Apfel mit einem Bleistift.
                                Hier wird etwas "lebendiges/dynamisches" mit etwas totem verglichen, das passt nicht. Egal wie die Schlüsse, die gezogen werden, am Ende aussehen, der Gegengewichtvergleich spricht eher für ein dynamisches Wuchten als dagegen.

                                mCPx V² / Blade 450 Hughes 500E / Align 500 Super Cobra / Align 550 DFC Pro

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