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  • vlk
    vlk
    Senior Member
    • 26.09.2009
    • 6996
    • Sigmund
    • Wuppertal

    #181
    AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

    Das ist ganz einfach.
    Wenn Du die Blätter mit einem dem Stahldraht parallel laufen Brett schiebst, so wie ich es als Bild weiter oben gezeigt habe, wird an der Stelle wo das Blatt anfängt zu kippen, der Abstand von der Brettkante zur Mitte des Draht gemessen und davon die Blattwurzel zur Mitte Bohrung abgezogen.

    Je dünner der Draht, umso einfacher wird es.
    Ich habe ein 2mm Draht verwendet, der Mithilfe des Brett parallel geklebt wurde.
    Gruß
    Siggi

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    • Thomas L.
      Senior Member
      • 14.02.2013
      • 2866
      • Thomas

      #182
      AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

      Zitat von Raschl Beitrag anzeigen
      Kann mir jemand sagen, wie genau man den Schwerpunkt eines einzelnen Blattes, z.B. mit der Kippmethode über einen Draht, messen kann?
      über einen Draht wahrscheinlich etwa 1mm, auf einer Messerklinge etwa 0,1mm.
      das Rotorblatt auf einer Messerklinge ins Gleichgewicht bringen und dann das Rotorblatt leicht auf die Klinge drücken, hinterlässt auf dem Rotorblatt eine minimale aber genaue Markierung, die dann von der Bohrung aus ziemlich genau gemessen und verglichen werden kann.

      Grüßle Thomas

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      • woto
        Member
        • 27.01.2013
        • 372
        • Wolfgang

        #183
        AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

        Man kann auch den Schwerpunkt grob bestimmen, dann dort dünnes Tesa-Krepp auf das Blatt kleben und anschließend das Blatt auf die von Siggi verwendete Teppichmesserklinge im Schraubstock legen, und zwar nicht rechtwinklig, sondern etwas schräg (schräg ist ja modern ).
        Ist das Blatt in der Waagrechten, drückt man einen feinen Schnitt in das Tesa-Krepp, und bitte nur ins Tesa.
        Dann dreht man das Blatt um einen praktikablen Winkel und wiederholt den Vorgang.

        Der Schnittpunkt der feinen Ritzlinien ergibt den Schwerpunkt.
        Vorteil: man hat jetzt auch den Vorlauf.

        Das Ganze dann beim zweiten Blatt und dann geht die Kleberei oder auch Bohrerei los.

        So jedenfalls macht es mein Kollege, der wie gesagt seine Scale-Blätter selbst baut.

        Ich würde vermuten, dass man mit dieser Methode eine höhere Gernauigkeit erreicht, als beim Rollen über den Stahldraht.

        Wenn man dann auch noch den Vorlauf angleicht, wie es mein Kollege mit den 4 Blättern macht, hat man richtig zu tun. Er sagt allerdings, dass das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt. Muss aber jeder selbst entscheiden.

        Etwas leichter geht es mit den beiden von mir erwähnten Rotorblattwaagen. Das kenne ich aus eigener Praxis.

        Gruß, Wolfram

        Kommentar

        • vlk
          vlk
          Senior Member
          • 26.09.2009
          • 6996
          • Sigmund
          • Wuppertal

          #184
          AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

          Man kann auch den Schwerpunkt grob bestimmen, dann dort dünnes Tesa-Krepp auf das Blatt kleben und anschließend das Blatt auf die von Siggi verwendete Teppichmesserklinge im Schraubstock legen, und zwar nicht rechtwinklig, sondern etwas schräg (schräg ist ja modern ).
          Das war von Thomas und nicht von mir.

          Ich rolle auch nicht über einen Stahldraht, sondern schiebe darüger, der Draht ist festgeklebt.
          Mir ist es auch egal ob er ein paar mm weiter vorn oder hinten ist, da ich immer beide Blätter gleichzeitig über den Draht schiebe und so geringste Differenzen feststellen kann.

          Gleiches mit dem Vorlauf.
          Da werden beide Blätter gleichzeitig an einen Stift aufgehängt der in meinem Fall an der riesigen Magnetwaage eingesteckt wird.
          Sind beide Blätter zur ruhe gekommen, kann man ganz leicht sehen ob die Vorder und Hinterkanten der Blätter in einer Linie sind.

          Mit der Rasierklinge oder Messer mache ich nicht mehr, ist mir zu ungenau.
          Bei meiner neuen Wippe benutze ich aber als Lager eine Teppichmesserklinge.

          Gut finde ich, da auch mal gesagt wird das sich der Aufwand lohnt, ich meine es auch.
          Gruß
          Siggi

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          • echo.zulu
            Senior Member
            • 03.09.2002
            • 3878
            • Egbert
            • MFG Wipshausen

            #185
            AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

            Ich denke die Methode sollte schon sehr genau sein. Also im Millimeterbereich. Da der Unterstützungspunkt unterhalb des Schwerpunkts ist, handelt es sich um ein labiles Gleichgewicht. Das heißt, dass man mit dem Unterstützungspunkt schon ein kleines bisschen am Schwerpunkt vorbei ist, bevor das Blatt kippt. Nähert man sich aber von beiden Seiten an, so verbessert sich das Ergebnis deutlich.
            CU,
            Egbert.

            Kommentar

            • <<Philipp>>
              Senior Member
              • 16.11.2016
              • 2466
              • Philipp

              #186
              Wobei ...

              Zitat von woto Beitrag anzeigen
              Er sagt allerdings, dass das Ergebnis den Aufwand rechtfertigt. Muss aber jeder selbst entscheiden.
              Zitat von vlk Beitrag anzeigen
              Gut finde ich, da auch mal gesagt wird das sich der Aufwand lohnt, ich meine es auch.
              ... man - im Sinne des Themas hier - schon unterscheiden sollte, ob man einen Dreiblatt Satz komplett selbst baut, oder einen Standard Satz eines renommierten Herstellers kauft.

              Es fällt ja auf, dass Blattschmied und Spinblades ihre Sätze wuchten, da ist immer ein Blatt angebohrt und verpfropft.

              Blätter aus der Fertigung von Fun-Key und die von Align (wer immer sie produziert) haben diese Pfropfen nie.
              Die werden wohl einerseits so hohe Stückzahlen fertigen, dass das Zusammensuchen passender Paare einfacher ist als ein Wuchten nach der Fertigung. Andererseits schaffen sie es anscheinend auch, ihre Blätter so standardisiert zu bauen, dass es bezüglich Blattmasse und Schwerpunktlage nur wenig Streuung gibt.

              Bei keinem dieser Hersteller habe ich mit einfachem Gewichtsvergleich und auswägen je nennenswerte Unwuchten bemerkt, nachgewuchtet oder danach im Flug Zeichen für Unwucht feststellen können.

              Ein Kumpel, der viele Jahre in der oberen 3D-Szene unterwegs war, die meiste Zeit mit Radix Blättern, hatte deswegen einen - nach den Standards hier - sehr rustikalen Zugang zu diesem Thema:
              Alles, was sich nicht mehr mit einem Batzen CA flicken ließ, wurde entsorgt, das zweite Blatt des Satzes aufgehoben. Eine neue Packung wurde erst geöffnet, wenn nicht gerade zwei Restblätter übrig waren.
              Er hatte zwar ein Wuchtgerät, das kam aber nur bei deutlich erkennbaren Problemen zum Einsatz, erst einmal wurde geflogen!
              Er war allerdings die meiste Zeit mit Verbrennern unterwegs, da könnte man jetzt sagen, dass Vibrationen von Seiten der Blätter eh nicht wirklich ins Gewicht fallen. Aber auf der anderen Seite müssen die dann auch schon zu recht heftigem Zittern führen, damit man es überhaupt erkennen kann.

              LG, Philipp

              Kommentar

              • woto
                Member
                • 27.01.2013
                • 372
                • Wolfgang

                #187
                AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                Zitat von vlk Beitrag anzeigen
                Bei meiner neuen Wippe benutze ich aber als Lager eine Teppichmesserklinge
                deswegen mein Satz: auf die von Siggi verwendete Teppichmesserklinge im Schraubstock legen

                Hatte ein einschneidendes Erlebnis mit schlechten Heckblättern: der Heli hat sich aufgrund hoher Vibrationen über Roll weggedreht.

                Die Blätter haben in der Vibanalyse des V-Stabis Pegel von über 8000 Einheiten erzeugt.

                Schnelle Lösung: neue EDGE-Blätter draufgeschraubt. Pegel von 1200 Einheiten. Oha, das war jetzt überraschend. Bei derart teuren Blättern.
                Mit Tesafilm über try and error gewuchtet, bis der Pegel unter 90 Einheiten war.

                Seitdem kontrolliere ich alle, na ja, fast alle Blätter und wuchte nach.

                Gruß, Wolfram

                Kommentar

                • Raschl
                  Member
                  • 30.12.2017
                  • 125
                  • Dirk
                  • MFC Auerbach / Opf.

                  #188
                  AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                  Zitat von vlk Beitrag anzeigen
                  ch rolle auch nicht über einen Stahldraht, sondern schiebe darüger, der Draht ist festgeklebt.
                  Mir ist es auch egal ob er ein paar mm weiter vorn oder hinten ist, da ich immer beide Blätter gleichzeitig über den Draht schiebe und so geringste Differenzen feststellen kann.
                  Hallo,

                  damit in diesem Thema mal wieder was passiert.

                  Was schätzt Du, wie genau Du die beiden Schwerpunkte zueinander einstellen kannst?
                  Beim Schieben über den Draht hast du an der Blattwurzel ja den Klotz, mit dem Du die Blätter schiebst. Der behindert etwas ein leichtes Kippen der Blätter.
                  Es gibt da noch weitere Einflussfaktoren: wir schieben nicht in der Bohrung, Parallelität der Vorrichtung (Draht zu Schiebeklotz)
                  Meiner Einschätzung werden wir da 0,1mm Unterschied zwischen den Schwerpunktlagen zur Bohrung nicht erreichen, oder?
                  Achtung: das ist keine Kritik an der Methode. Ich finde diese Methode erstmal echt gut.
                  Ich versuche nur eine Einschätzung der Genauigkeit der verschiedenen Methoden zu erhalten.

                  Wenn Du die Blätter so voreingestellt hast, wuchtest Du dann im Schwerpunkt des nach unten gehenden Blattes auf der Blattwaage?

                  Gruß
                  Dirk

                  Kommentar

                  • echo.zulu
                    Senior Member
                    • 03.09.2002
                    • 3878
                    • Egbert
                    • MFG Wipshausen

                    #189
                    AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                    Ich nutze eine Rotorwelle für diese Aufgabe. Die Blätter werden auch nicht geschoben, sondern die Welle wird gerollt. So gibt es keine Reibungskräfte und die Blätter kippen unmittelbar beim ßberschreiten des Schwerpunkts.
                    CU,
                    Egbert.

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                    • Raschl
                      Member
                      • 30.12.2017
                      • 125
                      • Dirk
                      • MFC Auerbach / Opf.

                      #190
                      AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                      Und wie genau kannst Du dann damit die Position der Schwerpunkte ermitteln?
                      Ich versuche herauszufinden, mit welcher Genauigkeit man den Abstand der beiden Schwerpunkte zur Blattbohrung bestimmen kann.
                      Man bekommt auch zwei Blätter zum gleichzeitigen Kippen, wenn sie 1cm versetzt sind.
                      Verschiebst Du sie auf der Welle so weit, bis sie gleichzeitig kippen, oder richtest Du sie aneinander aus und bringst dann Gewicht auf, so dass sie gleichzeitig kippen?

                      Kommentar

                      • Thomas L.
                        Senior Member
                        • 14.02.2013
                        • 2866
                        • Thomas

                        #191
                        AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                        Zitat von Raschl Beitrag anzeigen
                        Man bekommt auch zwei Blätter zum gleichzeitigen Kippen, wenn sie 1cm versetzt sind.
                        das ist eigentlich nicht möglich, dann machst du irgend etwas falsch !

                        Grüßle Thomas

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                        • siXtreme
                          Senior Member
                          • 05.06.2001
                          • 3918
                          • Robert

                          #192
                          AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                          Es ist doch simpel.

                          Hier ein Auszug von der Anleitung, die hier zu finden ist:
                          http://www.airtist.de/rotorblaetter-wuchten.html:

                          "Durch verschieben des Blattes auf der Dreikantleiste wird nun möglichst exakt der Punkt gesucht, in der es in der Waage ist.
                          Diesen Punkt dann am Blatt kennzeichnen. Beim zweiten Blatt ist ebenso zu verfahren.....

                          ....damit durch die in Drehzahl versetzten Blätter, keine Unwucht erzeugen bedingt durch unterschiedliche Schwerpunkte, wird nun das leichtere Blatt auf den Schwerpunkt des schwereren Blattes gebracht.
                          Dazu als erstes die Schwerpunkt Markierung des schwereren Blattes auf das leichtere Rotorblatt übertragen.
                          Dann wird entweder am äußeren oder inneren Ende des leichteren Blattes Gewicht angebracht."


                          Gruß Robert
                          Luftakrobat.

                          Kommentar

                          • echo.zulu
                            Senior Member
                            • 03.09.2002
                            • 3878
                            • Egbert
                            • MFG Wipshausen

                            #193
                            AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                            Ich lege die Blätter parallel zueinander auf die Welle. Dann rolle ich diese über eine ebene Platte. Die Blätter werden von der Welle mitgezogen. Du erkennst sehr deutlich das zuerst kippende Blatt. Probiere es einfach mal aus.
                            CU,
                            Egbert.

                            Kommentar

                            • siXtreme
                              Senior Member
                              • 05.06.2001
                              • 3918
                              • Robert

                              #194
                              AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                              Die Fehlerquelle dabei ist aber, daß bei nicht ordentlichem auflegen, immer ein Blatt zuerst kippt. Selbst bei einem korrekt ausgewuchteten Blattpaar.

                              Gruß Robert
                              Luftakrobat.

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                              • echo.zulu
                                Senior Member
                                • 03.09.2002
                                • 3878
                                • Egbert
                                • MFG Wipshausen

                                #195
                                AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?

                                Nunja ein bisschen Sorgfalt gehört halt dazu. Ich finde, dass es mit meiner Methode ein bisschen schneller geht, weil man ja gleich alle Blätter auf einmal behandeln kann. Aber hauptsächlich ist ja, dass man zum Ziel kommt.
                                CU,
                                Egbert.

                                Kommentar

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