Schau mal in die Beschreibung deiner Waage, wie groß der Messfehler ist. Nur weil die viele Stellen auf dem Display hat macht sie das auch nicht genauer.
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Gast
AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von raimcomputi Beitrag anzeigen
Schau mal in die Beschreibung deiner Waage, wie groß der Messfehler ist. Nur weil die viele Stellen auf dem Display hat macht sie das auch nicht genauer.
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Hi,
Ich habe da eine Methode von @Rolli gefunden, die sehr einfach ist und gar nicht falsch sein kann, ich poste das mal:
Zitat
Zusammenfassend :
1.) Gewicht beider Blätter ermitteln
2.) Beide Blätter miteinander verschrauben
3.) Das leichtere Blatt mit dem Ausgleichsgewicht an der Stelle erschweren, bis beide Blätter in Waage sind.
So ausgewuchtet sind keine Vibrationen zu erwarten.
Zur Probe kann man noch den Schwerpunkt beider Blätter ermitteln, er wird aber gleich sein!
/Zitat
So sind die Blätter dann gleich schwer und die Rotorblattwaage ist gerade. Einfacher ( praxisgerechter ) geht es wohl nicht, bin gespannt auf Eure Meinungen.
LG
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von Catnova Beitrag anzeigenMit was wiegst Du denn?
Schau mal in die Beschreibung deiner Waage, wie groß der Messfehler ist. Nur weil die viele Stellen auf dem Display hat macht sie das auch nicht genauer.XK K124 EC145, Protos 500, 450ger Jet Ranger
Walkera Devo10
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von raimcomputi Beitrag anzeigenUnd zur Vergleichsmessung ist der Messfehler schnurz piep egal.CU,
Egbert.
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AW: Der Konuswinkel ...
Zitat von <<Philipp>> Beitrag anzeigenWenn Vater und Sohn um den gleichen Winkel nach oben geschwenkt werden, verkürzen sich die projizierten Hebel, auf die ihre Körpermassen wirken, proportional zum Cosinus dieses Winkels. Gleiche Winkel bedeutet den gleichen Cosinus, den gleichen Nenner im Bruch, unveränderte Drehmomente auf beiden Seiten der Wippe, niemand muss rücken.
Es ändert sich lediglich das Gleichgewicht von indifferent nach labil, weil die Schwerpunkte oberhalb des Drehpunktes zu liegen kommen!
Auf Bild1 ist der Vater links, auch wenn ich eine Mutter benutzt habe.
Auf Bild2 ist genau im Schwerpunkt des Draht nach unten gebogen worden.
Das Kind sitzt jetzt tiefer als der Vater, womit meine Theorie bestätigt ist, oder nicht?
Hier noch ein Link zum wuchten.
Wer nich vom Fach ist wie ich, muss mehrmals lesen um die auswirkungen zu verstehen.
OlliW Auswuchten von Rotorblättern: Was die Schulphysik dazu sagt
Um Ungenauigkeiten der Waage auszugleichen, wiege ich mit Schwerpunkt genau in der Mitte der Waage und jedes Blatt, auch im Wechsel mehrfach, da kommt für uns schon ein ausreichendes Ergebnis.Gruß
Siggi
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von echo.zulu Beitrag anzeigenDieser Toleranzbereich kann die Anzeige um die Toleranz schwanken lassen bei exakt gleichem Gewicht.XK K124 EC145, Protos 500, 450ger Jet Ranger
Walkera Devo10
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Meine macht das nicht, der Unterschied ist aber so gering, das man nach ein paar Messungen klar kommt.
Letztendlich bleibt der Kopf übrig so dass ich die Blätter auch mal tausche um zu sehen wo noch weniger Vibrationen z.B. am Seitenleitwerk beim auslaufen auf hartem geraden Boden bei 0° sichtbar sind und die Telemetrie den geringsten Wer anzeigt.
Danken wird es mir mit Sicherheit die Elektronik und mechanische Bauteile die unter auch geringen Vibrationen leiden.Gruß
Siggi
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von raimcomputi Beitrag anzeigenUnd was sagt es mir, wenn ich fünf mal hinter einander das selbe Rotorblatt auf die Waage lege und diese jedesmal das selbe anzeigt?CU,
Egbert.
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Da wollte ich nur klarstellen, ...
Zitat von Raschl Beitrag anzeigenDas gilt nur für die Wippe, die nach oben gebogen wurde.
Zitat von vlk Beitrag anzeigen... womit meine Theorie bestätigt ist, oder nicht?
Hier geht´s aber (siehe u.a weiter unten) um den Winkel, und der ist auch in Deinem Experiment an beiden Armen gleich, soweit man das sehen kann.
Aber Dein Link zu OlliW war mir sehr hilfreich:
Er hat ein bisserl mehr an Mathematik drauf als ich, bei seinen Ansätzen bin ich aber da und dort skeptisch. Man kann sich jedoch schon rein aus seinen Zeichnungen das Wesentliche ableiten, dass nämlich auch bei (an ideal gewuchteten Blättern) völlig gleichen Fliehkräften, die aber (bei ungleichen Schwerpunktradien) auf unterschiedliche Hebel wirken, unterschiedliche Auswirkungen auf die Blattlast zu erwarten sind.
Man sieht also: Differenzen beim Schwerpunktradius können sich in unterschiedlichen KONUSWINKELN auswirken!
Das hatte ich schon vermutet, jetzt ist es mir klar. Naja, und verschiedene Winkel bringen Unwuchten ins System, deswegen soll ja auch der Spurlauf möglichst sauber sein.
Aber OlliW schränkt (was nahe liegt) in Bezug auf RC Helis die Bedeutung des Konuswinkels stark ein. Hier ist einfach alles viel zu üppig und starr dimensioniert, zu wenig belastet, damit sich da Nennenswertes ausbilden kann, im Vergleich zu den personentragenden Geräten.
Außerdem geht er (zur unumgänglichen Vereinfachung des Ansatzes) bei seinen ßberlegungen ausdrücklich unter Ausschluss aeroelastischer Einflüsse ans Werk. Weil genau die aber im wirklichen Leben sehr wohl eine Rolle spielen, kommt er letztlich zum Schluss, dass der Schwerpunktradius im Modell Bereich zwar keine hohle Spinnerei ist, in der Praxis aber kaum Auswirkungen zeigen wird.
Da sind viele andere Dinge von weit größerer Bedeutung.
Für mich reicht´s damit, meine persönliche Meinung zu dem Thema hat sich nicht geändert, aber ich kann sie jetzt besser begründen:
Auswägen reicht, Blattschwerpunkt ist hochtheoretisch, und wenn Blätter aus der Schachtel heraus nicht wirklich passen, bekommt sie der Händler zurück!
LG, Philipp
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von echo.zulu Beitrag anzeigenDas sagt Dir zumindest, dass Du die Messgenauigkeit statistisch verbessert hast. Die Toleranz bleibt trotzdem erhalten. Ich wollte mit meinem Einwurf auch nur klarstellen, dass es bei Vergleichsmessungen trotzdem zu Messfehlern kommt.
Aber mal davon ganz abgesehen wird man es sowieso nie schaffen einen Satz Rotorblätter zu bauen, der sowohl vom Gewicht als auch vom Schwerpunkt absolut identisch ist. Toleranzen gibt es immer und wenn sie auch noch so klein sind. Irgendwann sind sie nicht mehr messbar, mangels entsprechendem Equipment. Aber sie sind trotzdem immer vorhanden. Von daher ist es doch eigentlich auch völlig unmöglich, ein komplett vibrationsfreies System zu bekommen.XK K124 EC145, Protos 500, 450ger Jet Ranger
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AW: Da wollte ich nur klarstellen, ...
Zitat von <<Philipp>> Beitrag anzeigenAuswägen reicht, Blattschwerpunkt ist hochtheoretisch, un
Ich habe heute früh mal etwas gewogen und gerechnet. Ich wuchte meine Blätter immer so, dass ich die an der Blatthalterschraube zusammenspanne und dann auf der Blattwaage wuchte. Hat so bisher auch immer gut funktioniert.
Jetzt mal angenommen die sind so wirklich im Gleichgewicht. Weiter angenommen das eine Blatt ist schwerer aber sein Schwerpunkt dafür weiter innen. Nun werden sie auf den Rotorkopf geschraubt und liegen dabei ja weiter auseinander (Die Blatthalterschrauben haben einen Abstand zur Rotorwelle). Alleine damit bringst Du eine Unwucht ins System, weil Du m * r für jedes Blatt unterschiedlich geändert hast.
Konkretes Beispiel mit Blättern von meinem T-Rex 600: ein Blatt wiegt 122g das zweite 122,3g. Das schwerere Blatt hat den Schwerpunkt bei 295mm. Da sie ja perfekt im Gleichgewicht sind, muss der Schwerpunkt des zweiten, leichteren Blattes genau bei 295,72541mm (mehr Stellen wollte ich nicht ausrechnen) liegen.
Werden die beiden Blätter jetzt jeweils um 75mm auseinandergerutscht und am Rotorkopf befestigt, kommt nur dadurch eine "Unwuchtskraft" von über 60g (absichtlich in Gramm beschrieben. Kann man sich besser vorstellen) heraus. Die kann bei hohen Drehzahlen bereits zum Problem werden.
Das kann nur dadurch verhindert werden, wenn man von vornherein versucht die Schwerpunkte exakt an die gleiche Stelle zu legen (= "dynamisch" wuchten?) oder die Blattwaage so auszulegen, dass die Blätter beim Auswiegen genau den gleichen Abstand haben wie am Rotorkopf.
Deshalb finde ich mittlerweile die Methode, die Schwerpunkte auch auf den gleichen Radius einzustellen, gar nicht so verkehrt. Und soo viel Mehraufwand ist das ja auch nicht.
Ich werde mal Versuche dazu machen und evtl. hier wieder einstellen.
Ich hab mal ein Bild meiner Rechnung mit beigefügt. Vielleicht hilfts ja.
Viele Grüße
DirkAngehängte Dateien
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Zitat von Raschl Beitrag anzeigenUnd nochwas: ich habe viel gelernt.
Danke dafür an alle. Die Seite von OlliW beschreibt das Ganze super. Auch dafür vielen Dank.
Gruß
Dirk
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AW: Praxisrelevanter Aufwand beim Auswuchten der Rotorblätter?
Ich hab auch profitiert. Obwohl es nur um 250er Helis geht. Ich hab zwei AS350, beide mit Microheli -Dreiblattkopf und 230er Kunststoffblättern. Mechanik ist vom Blade 230S. Und trotz der sehr guten Vollstabilisierung des Spektrum AR636 neigt eine der Maschinen nach jedem links-Gieren zu starkem Drift nach links über Roll. Korrigiere ich das, ist es weg. Bis zum nächsten links Gieren.
Nun habe ich beide Blatt-Sätze demontiert und geprüft. Ich hatte den Schwerpunkt beim Auswiegen nicht ermittelt, sondern bin davon ausgegangen dass er in der Mitte ist.
Ist er nicht. Bei allen Blättern ist er ca. auf 1/3 der Blattlänge, Richtung Rotorkopf. Nur bei einem ist er in der Mitte des Rotorblattes. Ich habe aber bei beiden Sätzen die Tesa-Streifen mittig angebracht, wo nachbessern nötig war.
Damit hab ich also beide Sätze schlechter gemacht - bei einem scheint sich das auszuwirken. Jetzt hab ich bei beiden Sätzen die Schwerpunkte angeglichen, und im Schwerpunkt gewuchtet. Es war weniger als die Hälfte Tesa pro Blatt nötig, als davor.
Mal sehen, wann Flugwetter ist...bin gespannt.
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Danke für den Hinweis, ...
Zitat von Raschl Beitrag anzeigenIch hab mal ein Bild meiner Rechnung mit beigefügt.
Dafür habe ich Dein Beispiel bei 2000/min gerechnet:
Fzf ohne Zentralstück, Blätter direkt miteinander verschraubt: beide 1582,58N
Fzf mit Zentralstück: 1983,94 bzw.1984,93N
Unterschied also rund ein N, oder knapp 0,05%.
(Dein Beispiel bewusst ins Extrem getrieben:
Das leichtere Blatt noch leichter gemacht, gleich zehn Gramm, also 112,3g!
Der Schwerpunktradius müsste dann auf rund 321,27mm, um ohne Zentralstück in Balance zu kommen, gute 2,6cm weiter draußen als am schwereren Blatt.
Bei 2000/min im Zentralstück gibt das eine Unwucht von nicht ganz 33N, oder knapp 1,7%)
Ja dann ... wie stark würden sich solche Unwuchten auswirken?
Und wie viel richte ich an, wenn ich bei meinen Bemühungen, hier Verbesserungen zu erzielen, Klebeband befestige, Lack auftrage, an den Blättern herumschleife? Damit störe ich möglicherweise Aerodynamik, Biegeverhalten, etc., was schadet mehr?
Unter diesen jüngsten Aspekten, für den Fall, dass man doch einmal wuchten muss, etwa um zwei Blätter aus unterschiedlichen Sätzen neu zu paaren, käme mir folgendes Verfahren vernünftig vor:
Die Blätter zum Auswägen in der korrekten Distanz zueinander montieren, dort "Wuchtmasse" aufbringen, wo man am wenigsten benötigt, also an der Spitze des leichteren Blattes. Oder?
Und zuletzt auch von mir vielen Dank für die hilfreichen Beiträge hier!
LG, Philipp
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