Danke für die hinführende Erklärung, diese dynamisch Unwucht hat sich im RC Heli bereich eingebürgert und ist auch auf seriösen RC Heli Seiten als Fehler zu identifizieren.
Wichtig bei Helis ist meines Erachtens, dass das Produkt aus Masse und Entfernung des Schwerpunktes vom Blatthalter bei beiden Blättern exakt gleich groß ist. Immerhin ist die Kraft, mit der dass Blatt am Blatthalter zieht gegeben durch
F = (w*w) * m *r
mit w als Winkelgeschwindigkeit, m als Gesamtmasse des Blattes und r als Abstand des Schwerpunktes vom Blatthalter.
Jetzt können wir den Abstand (r) aber niemals so genau bestimmen, auch nicht wenn wir das Blatt an drei unterschiedlichen Punkten aufhängen, eine Falllinie ziehen und davon ausgehen, dass der Schwerpunkt am Schnittpunkt der Falllinien ist.
Nicht ganz sicher ob du es jetzt so meinst wie ich denk, aber nur m oder der Abstand ist schon wichtig, klar beim mcpx sicher nicht, aber bei großen schon, weil sich r immer darauf bezieht...naja egal..
Ich möchte mal versuchen auf dem Kopf zu fliegen. Da ich das Umdrehen der Luft noch nicht beherrsche, möchte ich ihn aus meiner Hand im Idle Up Modus auf dem Kopf stehend starten und dann auch wieder am Gestell fangen. Ich habe das in einem Video gesehen.
Wie genau geht das?
Kann ich den Heli einfach umdrehen -> dann Rotor starten -> in Idle up schalten und losfiegen?
Was muss ich beachten, wenn der Heli am Kopf steht?
Es drehen sich ja alle 4 Kanäle um oder?
Zuletzt geändert von soundmaster; 18.09.2012, 12:37.
Hi.
Es ändert sich alles.
Den Versuch hatte ich auch mal gemacht und rate davon ab!!!
Ich persönlich eigne mir an das ich alle fluglagen beherrsche.
Nasen-Seiten und Heckschweben.
Ich stelle ihn auch mal kurz auf den Kopf aber drehe ihn sofort wieder.
An deiner Stelle kann ich aus Erfahrung empfehlen...beherrsche ihn erst mal normal perfekt.
Wie wäre es mit dem üben im Simulator?
Das mit dem Starten aus der Hand wird wohl nichts werden, wenn du das nicht beherrscht im Rückenflug zu fliegen, entweder du läßt ihn aus der Hand eines Anderen starten, dann kannst du dich selber nicht verletzen dabei. Wenn du selbst aus der Hand im Rücken starten möchtest, solltest du 1. wissen was du tust, sprich Steuerbewegungen kennen und 2. eine dritte Hand haben um die anderen 2 Hände an den Knüppeln zu halten ...
Stimmt, dass Video ist echt gut, auch wenn ich die Methode mit dem Laser, dem Winkel, der Klinge usw. für das Wuchten der einzelnen Blätter für viel zu Kompliziert und damit auch Fehlerhaft halte. Jede der dabei verwendeten (Mess-) Methoden hat Fehler die sich in Summe aufaddieren, die Breite des Lasers, die Lage der Laserlinie im Befestigungsloch, die Kraft des Blattes auf dem Stützpunkt und damit der exakte Ort des Schwerpunktes, usw.
Ich halte da den direkten Drehmomentvergleich von einzelnen Blättern für viel einfacher und fehlerfreier, da das Produkt aus Masse und Schwerpunktsabstand nicht gemessen wird (wie hier per Laserlinie im Loch), sondern einfach verglichen wird. Da gibt es dann kaum Messtoleranzen die sich als Messfehler auswirken.
Zum Glück wird das Ergebnis des Wuchtens der einzelnen Blätter im Verlaufe des Videos durch das Wuchten des Kopfes inklusive der Blätter über einen Drehmomentvergleich ja noch einmal kontrolliert, sonst hätte ich hier Bedenken
Die Lage des Schwerpunktes im Blatt zu bestimmen, um auf gleichen Vorlauf zu kontrollieren ist bei großen Helis sicherlich extrem wichtig. Allerdings würde ich dafür keine Rotorblätter auf Klingen drücken und beim MCPX ist das sicherlich auch unbedeutend.
Richtig ist, dass das Gesamtgewicht eines einzelnen Blattes keine Rolle spielt, aber man aus Symmetriegründen versuchen sollte, die Gewichte beider anzugleichen. Daher immer am leichteren Blatt kleben, nicht am schwereren.
Beim MCPX zu vernachlässigen, aber für Große Helis wichtig, wird hier über das reine Wuchten der Blätter hinaus gegangen, da der komplette Kopf gewuchtet wird. Dieses Wuchten findet über eben jenen Drehmomentausgleich statt, wie ich ihn in meinem Post beschrieben habe (Produkt aus Schwerpunktsabstand und Masse muss bei beiden Blättern gleich sein).
Aber, wer so genau wie in dem Video sein will, dem hilft es nicht, den Kopf und die Blätter getrennt zu wuchten, da sich durch die Blatthalter die Abstände zwischen der Blattbefestigungen und der Rotorachse durch Fertigungstoleranzen minimal unterscheiden können. Wer so genau sein will, der muss eben den Kopf inklusive der Blättern wuchten und später darauf achten, dass die Blätter auch immer im gleichen Blatthalter befestigt sind.
Allgemein stellt sich jedoch die Frage, wenn die Fertigungstoleranzen so gering sind, wie es z.B. von einem Align erwartet wird, ob die Unwucht im Kopf (Kleine Masse, kleiner Abstand des Schwerpunkts von der Drehachse) dann gegenüber einer Unwucht im Blatt (Große Masse, großer Abstand des Schwerpunktes) nicht vernachlässigt werden kann. Wer Lust hat und die Formeln beherscht, kanns ja mal nachrechnen
Als Fazit aus meiner Sicht also, wenn schon so genau gewollt (Pingel Du) / gemusst (weil großer Heli) ist, dann über einen Drehmomentvergleich das Gesamtsystem (Kopf und Blätter) Wuchten .
Da ich das Umdrehen der Luft noch nicht beherrsche, möchte ich ihn aus meiner Hand im Idle Up Modus auf dem Kopf stehend starten und dann auch wieder am Gestell fangen.
Was muss ich beachten, wenn der Heli am Kopf steht? Es drehen sich ja alle 4 Kanäle um oder?
Also ich an Deiner Stelle würde das nicht versuchen, hört sich nach Schrammen und Schlimmeren an
Probier es lieber am Sim oder im Flug in entsprechender Höhe mit Flips und Rolls.
ßbrigens, es drehen sich nicht alle (!!) Funktionen um, wenn der Heli mit dem Heck zu Dir zeigt und Du z.B. eine Rolle machst, der Heli danach immer noch mit dem Heck zu Dir zeigt, dann ist Roll unverändert
Stimmt, dass Video ist echt gut, auch wenn ich die Methode mit dem Laser, dem Winkel, der Klinge usw. für das Wuchten der einzelnen Blätter für viel zu Kompliziert und damit auch Fehlerhaft halte.
Heli Ernst hat auch eine sehr schöne Methode zum wuchten der Blätter im Video festgehalten, halte ich für weniger unkompliziert und genauer
Heli Ernst hat auch eine sehr schöne Methode zum wuchten der Blätter im Video festgehalten, halte ich für weniger kompliziert und genauer Seht selbst ...
Auch diese Methode Funktioniert überden bekannten Drehmomentvergleich der Blätter und ist daher nichts neues, außer dass es andere/weitere Hilfsmittel gibt.
Da aber hier die Klebestreifen in etwa auf dem bisherigen Schwerpunkt des Blattes geklebt werden, ändert sich der Abstand des Schwerpunktes zur Blattbefestigung nicht mehr (oder nur ganz geringfügig).
Sind die Abstände der Schwerpunkte zur Blattbefestigung bei beiden Blättern dann auch noch identisch, dann hat das zur Folge, dass am Ende der Prozedur die beiden Blätter in etwa auch gleich schwer sind.
Aber auch hier wieder, diese verdammten Messfehler die sich aufsummieren, z.B. Geodreieck anlegen um rechten Winkel zu haben, einen Punkt genau in der Mitte der Welle zu malen ohne dabei auch noch alles zu verutschen. Und das bei beiden Blättern um sie dann zu vergleichen, da kann man schon mal einen Millimeter daneben liegen.
Da sage ich nur, Gott sei Dank spielt das Gewicht des einzelnen Blattes und der exakte Abstand keine Rolle, sondern nur das Produkt aus Gewicht und Abstand.
Edit: Wenn man übrigens nicht warten will, bis die Rotorwaage gänzlich zur Ruhe gekommen ist, dann kann man ja die Ausschläge auf beiden Seiten messen und vergleichen. Sind diese gleich groß, dann sind die Blätter auch gut gewuchtet. Bin ich froh, dass sich die Praktikums Versuche in meinem Physik Studium sich nach all den Jahren doch noch auszahlen.
Zuletzt geändert von heliwunder; 18.09.2012, 14:47.
nachdem ich pro Monat etwa 2 BLW brauche und das langsam echt nervt,
habe ich mir heute etwas überlegt, um die BLW im Falle eines Crashs etwas
zu schonen. Ich möchte das hier mal kurz vorstellen. Ob es was bringt wird
sich zeigen müssen.
Ziel der ßbung war es, den harten Schlag der Blätter auf den Blatthalter
und damit auch auf die BLW etwas abzudämpfen.
Dazu habe ich erstmal einen BHW-Dämpfungsgummi in 4 Teile geschnitten.
Je 1 Teil davon wurde nun in die Ecke des Blatthalters geklebt, in die das
HRB beim Crash einschlägt.
Ich bin auf die nächsten Wochen gespannt!
Hat etwas gedauert bis ichs geblickt hab und muss aber sagen schlecht is die Idee nicht.
Allerdings kann ich von meiner Seite sagen, dass meine BLW noch nie bei Blatteinschlägen verbogen wurde auch bei sehr hohen Drehzahlen nicht. Sondern immer wenn er wirklich richtig aufn Kopf gefallen ist und ein Moment eigtl senkrecht dazu gewirkt hat.
ßbrigens verbiege BLW viel viel leichter wenn man ein schlechte Dämpfung hat bzw zu viel Spiel zwischen Kopf und Halter. Wenn man das Spiel wegnimmt ist theoretisch kein Platz mehr zum verbiegen und es wird durch die Messingscheiben und Lager verhindert.
Man eliminiert die schwächste Stelle, wisst ihr was ich mein? Vllt auch ein Grund warum es bei mir trotz öfterer xtrem harter Einschläge selten verbiegt.
Da kann ich echt auch die MH BH empfehlen, deren "harte" Messingscheiben sind einmalig und nehmen das Spiel komplett. Natürlich kann man auch doppelte originale nehmen oder die BLW abcshleifen.
Das Problem habe ich bei dem MH Alu blatthaltern.
Habe trotz angezogener schraube noch Spiel.
Dem entgegen zu wirken kann ich also auch 2 messingringe verbauen ohne probleme?
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