Ich hab mir auch den 600 SX zugelegt und bin davor nur Starrantrieb geflogen.
Wenn ich am Platz bin und den Riemen hinten am Heck geradeso nicht mit zwei Finger zusammendrücken kann, ist dann die Riemenspannung gut?
Das klingt von der Spannung her gut. Aber wichtiger ist, dass der Riemen gerade läuft und dass das Heck nicht verspannt ist (was evtl. mit den neuen Halbschalen gar nicht mehr so leicht möglich ist - bin nicht sicher).
Der Riemen muss gleichmäßig auf dem Riemenrad laufen, ohne am Rand hochzulaufen. Er muss überall gleich breit sein und nicht durch Verschleiß ausgefranzt. Die Spannung muss gut sein, aber da gibt es mehr Toleranz, als man denkt.
Die Infos stammen aus einem Telefonat mit Mikado, das ich geführt habe, nachdem mir mein Riemen mal abgesprungen ist. Das war beim 60. Flug. Nun bin ich bei über 300 Flügen mit dem Logo und hatte keine Probleme mehr. Allerdings habe ich die Andruckrolle durch zwei 4mm breite Lager ersetzt.
Ich kann mir nur nichts unter einem verspannten Heck vorstellen :-)
Hast recht, ich hab mich schreibfaul ausgedrückt. Ich versuche mal, die einzelnen Punkte aufzudröseln:
- Es kommt zunächst darauf an, dass die beiden Kunststoff-Halbschalten, die hinten auf den Heckrohr klemmen, exakt auf gleicher Höhe sind. Man sollte meinen, das ergibt sich von selbst, da diese doch gegeneinander verschraubt sind, aber trotzdem muss es exakt passen. Beim alten 600er waren das vier Einzelteile und beim Spannen des Riemens konnte man die Dinger schonmal leicht schräg schieben, ohne dass man das sofort gesehen hätte.
- Zweitens muss der Abstand zwischen den CFK-Platten am Heck an allen Stellen gleich groß sein. Beim mir z.B. kam es vor, dass hinten an der abschließenden Hülse der Abstand größer war, als bei der Schraube, die die Andruckrolle trägt. Diese Schraube ist ja nur mit Kunststoff-Hülsen versehen und man kann sie leicht zu fest anziehen, so dass sich die CFK-Platten nach Innen verspannen. Hier mal ein Bild von meinem Debakel damals:
Das Ergebnis dieser Verspannung war ein verkantetes Lager und diese Heckwelle:
Man sollte also mit einem Messschieber prüfen, ob die Platten exakt parallel sind (überall dort, wo sie mit einer Hülse, den Halbschalen oder einer Schraube verbunden sind, nachmessen!).
Das ist, was mir erstmal auf die Schnelle einfällt.....
nur mal so zur Info, wurde auch schon in verschiedenen Themen besprochen:
Ich hab an 12S mit den 530KV Motor ca 80-90% ßffnung am Jive für 2300RPM.
So hat er noch dicke Luft zum Regeln und bricht nie ein. Kleinste RPM sind dann halt nur 1600 RPM.
Der Jive ist da etwas besonders! Damit er immer 100% Regeln kann, darf er nicht mehr als max 65% ßffnung haben! Am besten so Ritzeln, das er bei max. Drehzahl, die man haben möchte, ca. 65% Regleröffnung hat. Bei niedriger Drehzahl kann man ihn problemlos bis 25% runter regeln. Das macht er ohne Probleme mit.
Habe ich übrigens auch selber getestet und bestätigt mit dem JLog.
Damit er immer 100% Regeln kann, darf er nicht mehr als max 65% ßffnung haben!
Das ist formuliert, als ergäbe sich das eine aus dem anderen. Aber einen logischen Schluss erkenne ich da nicht. Was steckt dahinter? Warum ist das so? Ich komme gut mit mehr ßffnung klar!
das ist bei dem Jive so, weil er sonst mit der PWM (Regelung) zu früh auf 100% aufmacht.
Wenn du mal einen JLog dranhängst, wirst du sehen, dass er bei dir wahrscheinlich oft die 100% PWM hat und die Drehzahl dann einsinkt.
Bei 65% Regleröffnung kommt es nur sehr selten und nur in Spitzen bis zu den 100%.
Wie stark er einbricht hat natürlich auch noch mit den Akkus, Flugstiel und Motor zu tun, aber grundsätzlich läuft der Jive bis 65% im optimalen Bereich.
Ich kann heute abend mal ein paar Logs einstellen.
Gruß Frank
das ist bei dem Jive so, weil er sonst mit der PWM (Regelung) zu früh auf 100% aufmacht.
Wenn du mal einen JLog dranhängst, wirst du sehen, dass er bei dir wahrscheinlich oft die 100% PWM hat und die Drehzahl dann einsinkt.
Ich hab' JLog dran. Muss ich heute abend nochmal extra gucken, aber bisher ist mir nichts aufgefallen. Ich kann das ja auch mal posten, wird aber vermutlich erst morgen abend klappen....
Hi,
anbei mal ein Log von meinem Logo mit original 12er Ritzel an Scorpion HKIII-4035 560Kv und 10S
Bei 60% Regleröffnung dreht der Motor etwas über 2000U/min. Die PWM arbeitet im optimalen Bereich. Für mehr Drehzahl benötige ich ein 13er Ritzel!
Das werde ich demnächst mal ausprobieren (der Logo hat erst 8 Flüge ...).
Anschließend noch zum Vergleich zwei Logs vom Joker mit 1) 14er Ritzel und 80% Regleröffnung und 2) 15er Ritzel und 60% ßffnung.
Beim 14er Ritzel sieht man deutlich, wie die Drehzahl einbricht.
(Statt dem Joker habe ich jetzt allerdings den Diabolo :-) )
Wenn das Wetter am WE fliegbar ist, kann ich ja mal den Regler auf 80% aufmachen und mitloggen. Dann hat man einen direkten Vergleich.
Also wenn ich mir Deine Logs so anschaue, erkenne ich da nichts ungewöhnliches, das man nicht bei anderen Reglern so ähnlich sehen würde. Es ist ja keine schwarze Magie, dass der Regler nur mit dem passenden Ritzel entsprechend zusetzen kann. Das ist beim Jive nicht anders als beim YGE, dem Castle usw.
Das Verhältnis zwischen resultierender Spannung und Drehzahl ist nunmal vorgegeben. Die Vorgehensweise ist auch bei jedem Regler gleich (und gleich sinnvoll): Man guckt nach, wie oft das PWM-Signal bei 100% anschlägt und wenn das zu oft ist und die Drehzahl unbefriedigend ist, dann ritzelt man hoch.
Ich gebe Dir mit allem Recht, ausser damit, dass da irgendwie eine Besonderheit des Jive dahinter steckt.
die Besonderheit beim Jive ist meiner Meinung nach ja nur, dass die optimale Einstellung bei max. ca. 65% liegt. Soweit ich weiß, ist das bei anderen Reglern nicht so. Allerdings kenne ich persönlich nur noch die Align Regler.
Ich will hier ja auch nur meine Erfahrung posten. Es geht mir nicht darum unbedingt Recht zu haben. Vielleicht kommen andere ja mit anderen Einstellungen viel besser zurecht.
Nur eben mit der Einschränkung, dass die optimale "mittlere Regleröffnung" auch bei anderen Reglern nach Deinen Verfahren ermittelt werden sollte. Ob diese bei 65% liegt hängt von vielen Faktoren ab - da spielen auch der Motor und der Lipo eine große Rolle.
Die Reaktion des Regelkreises auf ein Einbrechen der Drehzahl ist regelungstechnisch ja einfach der entsprechende Koeffizient des P-Gliedes. Dieser "skaliert" die Reaktion auf Abweichung von der Sollgröße. Und das Verhalten der Drehzahl auf die höhere Leistungsanforderung wird durch die Potenz (im Sinne von Leistung) des Antriebs (Lipo+Motor) bestimmt.
Alles gut, nur eben nicht sklavisch 65% nur weil es ein Jive ist. Wobei das - wie in Deinen Logs ersichtlich ist - sicherlich bei Dir ein richtiger Wert ist. Die Vermutung, dass der Wert auch bei anderen zu guten Ergebnissen führt, ist sicherlich erlaubt.
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